'Die Kathedrale des Meeres' - Seiten 061 - 165

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Arnau wird vom Familienleben ausgeschlossen, findet dafür aber einen Freund, der mehr ein Bruder wird.
    Bernat gibt vor, dass Francesca tot ist. Wahrscheinlich glaubt er, dass diese Erklärung einfacher für Arnau ist. Statt dessen wird nun die Mutter Maria Ersatzmutter. Dass er ihr Botschaften über Vögel schickt, fand ich rührend.


    Es geht wirklich Schlag auf Schlag. Arnau findet endlich einen Freund.


    Ich denke mal, dass Bernat gar nicht weiß, ob Francesca noch lebt und so wird es für beide die einfachste Erklärung sein. Die Geschichte mit der Jungfrau Maria und den Vögeln finde ich auch sehr schön :-).




    Zitat


    Dass der Tod von Bernarts Schwester mit einem Satz abgehandelt wird, fand ich heftig. Ich frage mich, ob Grau den Tod verursacht hat und ob da zu einem Späteren Zeitpunkt noch drauf eingegangen wird.


    Das ging mir auch viel zu schnell. Auf einmal war sie tot und eine Seite weiter schon begraben. Was ist da vorgefallen? Hat Grau nachgeholfen? :gruebel



    Zitat

    Ich frag mich, woher dieser Hass auf Arnau kommt.


    Das habe ich mich auch gefragt. Warum hat die Baronin so einen Hass auf diese beiden? Worin begründet sich dieser? Liegt das an dem Klassenunterschied? Und warum ist Tomás so garstig zu Arnau?


  • Also langweilig finde ich es nicht. Mir geht sogar vieles zu schnell, wo ich mir doch etwas mehr gewünscht hätte. Das Buch hätte gut und gerne doppelt so dick sein können und wäre immer noch nicht langweilig geworden. :-)

  • Und es geht weiter! :wave
    Grau Puig steht in Sachen Niedertracht Llorenc de Bellera nicht nach. Die Hinrichtung der Maurin ist mir ziemlich auf den Magen geschlagen, und die Tatsache, dass das Blut nicht vom Boden abgewaschen werden darf, lässt Grau für mich beinahe psychopathisch rüberkommen. Dass er Bernat und Arnau mit einer List davon abhält, in der Stadt über ihn zu berichten, passt gut dazu.
    Das Schicksal von Joanets Mutter ist dann ein weiterer Schrecken, eingemauert zu werden wegen einer Liebschaft erscheint mir ziemlich hart. Schön ist es aber, dass Arnau nach dem erlittenen Schrecken einen Freund und schließlich Bruder gefunden hat.
    Die Sache mit den Vögeln, die Botschaften von seiner Mutter an Arnau senden, fand ich ebenfalls sehr schön, ein Lichtblick in all der Finsternis, die den Jungen umgibt, von dem wir sicher noch viel zu erwarten haben.
    Dass Grau jetzt durch Heirat in den Adelsstand strebt, erscheint mir nicht verwunderlich, es passt zu ihm. Doch wer hoch steigt, kann auch tief fallen, mal sehen, wie es weitergeht ...

    Neu 2011:
    Sephira - Ritter der Zeit Band 2: Das Blut der Ketzer HC, September


    Das Krähenweib TB, November


    Aktuelle Bücher:
    Der Lilienpakt
    Sephira - Ritter der Zeit Band1: Die Bruderschaft der Schatten

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  • Zitat

    Original von Tanzmaus


    Das habe ich mich auch gefragt. Warum hat die Baronin so einen Hass auf diese beiden? Worin begründet sich dieser? Liegt das an dem Klassenunterschied? Und warum ist Tomás so garstig zu Arnau?


    Die Baronin hat meiner Meinung nach so einen Hass weil sie ihren Adelsstand verraten sieht. Bernat und Arnau sind Besitztümer eines Gleichgestellten gewesen, haben ihn verraten, beklaut sozusagen und sind ungestraft damit durchgekommen.
    Tomás denke ich hat existenzielle Sorgen. Denn wenn der Junge besser arbeitet als er, dann ist er entbehrlich. Dass der Stall im Prinzip keine 4 Stallknechte rechtfertigt wird ja schon gesagt, als die Beiden dort anfangen.

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  • Die Geschichte geht in einem beachtlichen Tempo weiter, die Stadt, die Quartiere sind sehr gut und bildhaft dargestellt. Besonders die Personen sind so real beschrieben, dass man wahlweise mit ihnen mitleidet, ihre Partei ergreift oder sie hasst.
    Für mich gehören zu den ungeliebten Personen Margarida, Grau Puig, aber auch dessen zweite Frau.
    Mich nimmt wunder, wie lange sein Geld noch reicht, um die Ansprüche der jungen Frau zu befriedigen. Und ob Margarida ein gutes Ende nehmen wird? Ich glaube nicht, sie ist so böse, so berechnend, wahrscheinlich wird sie mit ihrer Stiefmutter genau deshalb sehr gut auskommen.
    Mir ging der Tod der ersten Ehefrau auch zu schnell. Vielleicht war es Gram, vielleicht Grau Puig selber?


    Der Tod der Maurin und vor allem die "Behandlung" davor hat mich sehr betroffen gemacht.
    Dafür hat Arnau nun endlich einen Freund gefunden, beide haben vieles gemeinsam.


    Ich kommt aus zeitlichen Gründen nicht so schnell vorwärts, wie ich dachte / plante. Es hat jedoch den Vorteil, dass ich die einzelnen Abschnitte besser "verdauen", sich setzen lassen kann.


    Das Buch hat sehr viele Details, bei einigen frage ich mich, ob es versteckte Hinweise auf später sind. Sicher ist, dass sehr viele Eindrücke auf den Leser einstürmen, ihn gefangen nehmen. Für mich ist es nicht nur ein Roman (das Buch liest sich auch nicht einfach so wie ein "leichter" Roman), sondern auch ein Sachbuch; beinahe wie ein Tatsachenroman geschrieben...