'Die Kathedrale des Meeres' - Seiten 345 - 442

  • Auch in diesem Abschnitt passiert so viel, dass ich nach 50 Seiten schon meine Gedanken loswerden muss.


    Zum Dank für die Errettung der Kinder und des Sklaven wird Arnau zumm Geldwechsler aufgebaut und mit Kapital ausgestattet. Durch die Kontakte von Hasdai wird er zu einem der erfolgreichsten Geldwechsler von Barcelona. Den ersten großen finanziellen Erfolg verdankt er dem Sklavenhandel, wovon er aber nichts weiß, da ihm die wahren Umstände nicht mitgeteilt werden. Er lehnt den Sklavenhandel kategorisch ab. Zudem darf niemand wissen, dass sein Geschäft mit Hilfe der Juden aufgebaut wurde. Ich vermute, diese beiden Aspekte zu einem späteren Zeitpunkt noch eine wichtige Rolle spielen, bzw. ihm vielleicht sogar zum Verhängnis werden.


    Über den Erfolg vergisst er aber nicht sein altes Leben und wird zur guten Seele für all die, die nach der Pest alles verloren haben. Er gewährt Kredite ohne Zinsen und die Leute respektieren und lieben ihn dafür.
    Er nimmt Mar an Kindes statt an, die während der Pest ihre Familie verloren hat. Zehn Jahre vergehen bereits im ersten Teil dieses Abschnitts, eine lange Spanne. Mar wächst zur jungen Frau heran und verliebt sich offenbar in Arnau, was dieser aber nicht merkt (oder nicht merken will)? Auch hier bin ich gespannt, ob die beiden irgendwann zueinander finden werden.


    Und er nimmt Rache an Grau Puig, der sich immer mehr verschuldet. Arnau wird im Geheimen sein Haupt-Gläubiger und als er den Zeitpunkt für gekommen sieht, wirft er die gesamte Familie aus dem Stadtpalast und schickt sie aufs Land zurück. Dorthin, woher sie gekommen sind. Das muss eine schreckliche Strafe für Grau sein, der ja nie zu seinen Wurzeln gestanden hat.


    Die Familie Puig verschwindet damit wohl vorerst aus unserem Blickfeld. Aber so wie ich den Autor einschätze, werden auch sie irgendwann wieder auftauchen :grin


    EDIT:


    Arnau rettet Barecola vor der Eroberung durch Pedro den grausamen und wir zum Dank mit Elionor verheiratet, einer zickigen, eitlen und hochnäsigen Adligen, Mündel des Königs :lache


    Mit der Hochzeit wird er zum Baron und das erste was er macht ist, die Bauern auf seinem für frei zu erlären. Er tut dies vor den versammelten Adligen und Bauern und in der Gruppe der Bauern stehen Aledis und Francesca, die in Tränen ausbricht, als Arnau erklärt, dass auch das Recht der ersten Nacht abgeschafft ist.


    Diese Szene fand ich sehr bewegend. Die Spannung, als er seine Rede gehalten hat, fand ich sehr greifbar. Ich habe wie die Bauern auf den Satz gewartet: Ich erkläre Euch für frei


    Aledis wird von Francesca aufgeklärt, dass Arnau ihr Sohn ist. Ob Francesca damals bei der Begegnung mit Arnau geahnt hat, dass er irgendwann mal "Großes bewirken wird"?

  • Was mich übrigens gewundert hat war, dass sich niemand über den plötzlichen Berufswechsel gewundert hat noch über das Geld, was ihm plötzlich zur Verfügung stand. Wenn jemand vom "Hafenarbeiter" zum Geldwechsler aufsteigt, und dafür 1000 Silbermark als Sicherheit hinterlegen muss, warum fragt niemand nach, woher das Geld kommt? Ausrede war ja hier: eine Erbschaft. Aber die Ausrede hat er offenbar nie gebraucht.

  • In diesem Abschnitt gibt es wieder viele historische Details, die auch zum googeln einladen.


    Zu Anfang dieses Abschnitts muss erst einmal Arnau wegen der entzündeten Stichwunde in der Wade von der jüdischen Familie gesund gepflegt werden. Bald verbindet durch die intensiven Gespräche ihn Sympathie und Freundschaft mit Hasdai, Jucef, Raquel und den anderen
    Aber die Gespräche über Vorurteile gegen Juden sind mir auch etwas zu theoretisch.
    Ein realer Zeitgenosse hätte normalerweise nichts in Frage gestellt und nicht groß diskutiert. Viele Fakten in den Gesprächen wie über Transsubstantation, Wucherei u.a. dienen also wohl auch mehr der (willkommenen) Information des Lesers.
    Aber Arnau ist auch eine ungewöhnliche Person, seine Einstellung zu Toleranz und Gerechtigkeit bezieht er, so glaube ich, auch noch durch die liebevolle Erziehung durch Bernat, den ich nach seinem frühen Tod auch immer noch vermisse.
    Auf Anraten von Hasdai beginnt Arnau seine berufliche Karriere als Geldwechsler. Wie Bouquineur schon schrieb, spielt auch Sklavenhandel eine Rolle.


    Die Pest forderte nicht nur viele Todesopfer, sondern bringt auch wirtschaftliche Nöte in Barcelonas Bevölkerung. Trotzdem wird auch noch weiter Krieg geführt und Sardinien wird erobert.


    Arnau nimmt Mar, ein sechsjähriges Mädchen, die Tochter des an der Pest verstorbenen .Ramons als Mündel bei sich auf. Das erinnert mich auch an Bernat, wie er Joan als Sohn annahm. Arnau ist seinem Vater ähnlich.
    Mar ist ein toller Name. Die Schutzpatronin des Meeres.
    Mit Mar, Guillem und Joan hat Arnau jetzt wieder eine richtige Familie.


    Schnell wird Mar fast erwachsen und es gibt Überlegungen sie zu verheiraten.
    Ein Problem bei Stoffen, die sich über einen langen Zeitraum erstrecken, sind die plötzlichen Zeitsprünge. Ich wäre gerne noch etwas in dieser Zeit geblieben, aber der Autor muss den Stoff zwangsläufig vorantreiben.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Aledis wird von Francesca aufgeklärt, dass Arnau ihr Sohn ist.


    Arnau weiss allerdings bis zum Ende dieses Abschnitts immer noch nicht, das Francesca seine Mutter ist, (nehme ich jedenfalls an?)
    Jedenfalls ist Francesca gerührt, als Arnau unter vielen Ungerechtigkeiten gegen die Bauern auch das Recht des Herrn auf die erste Nacht mit der Braut abschafft.
    Ich bin gespannt, ob und wann sich Francescas Identität Arnau enthüllt.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    .
    Ein Problem bei Stoffen, die sich über einen langen Zeitraum erstrecken, sind die plötzlichen Zeitsprünge. Ich wäre gerne noch etwas in dieser Zeit geblieben, aber der Autor muss den Stoff zwangsläufig vorantreiben.


    Das geht mir genauso. Bei den vielen Jahren, die oft dazwischen liegen, habe ich manchmal das Gefühl, ich hätte etwas verpasst, bzw. ich frage mich, was in den Jahren wohl so alles passiert sein mag. Wahrscheinlich hat der Autor so versucht, die Geschichte von Arnau mit der Geschichte Spaniens in Kontext zu bringen.

  • Andere Autoren hätten vielleicht sogar eine Serie aus dem Buch gemacht, mindestens eine Trilogie.
    Das muss eine ganz schöne Kraftanstrengung gewesen sein, soviel Stoff in einem Buch zu verarbeiten. Mal sehen, ob der Autor irgendwann noch mal ein Buch schreiben wird. ;-)

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Mal sehen, ob der Autor irgendwann noch mal ein Buch schreiben wird. ;-)


    Ich hoffe, dass es kein One-Book-Wonder bleibt :lache


    Es wird nur schwer für ihn, wird er sich doch an der Kathedrale immer messen lassen müssen. Die Erwartungen dürften seeehr hoch sein.

  • Der König hat schon eine komische Vorstellung von Dankbarkeit. :yikes
    Kein Wunder, dass er Elionor loswerden wollte. Der arme Arnau, dass er so eine Frau heiraten muss. Und was wird denn jetzt aus Mar und ihm? Ich hätte es so schön gefunden, wenn die beiden ein Paar geworden wären...


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Mit der Hochzeit wird er zum Baron und das erste was er macht ist, die Bauern auf seinem für frei zu erlären. Er tut dies vor den versammelten Adligen und Bauern und in der Gruppe der Bauern stehen Aledis und Francesca, die in Tränen ausbricht, als Arnau erklärt, dass auch das Recht der ersten Nacht abgeschafft ist.


    Diese Szene fand ich sehr bewegend. Die Spannung, als er seine Rede gehalten hat, fand ich sehr greifbar. Ich habe wie die Bauern auf den Satz gewartet: Ich erkläre Euch für frei


    Diese Szene hat mich auch gerührt. Vor allem dass seine Mama da dabei war. Aledis erschien mir übrigens sehr gereift. Hat mich positiv überrascht :-)


    Ich konnte mir richtig Elionors Gesicht vorstellen, als der Vogt NEIN gerufen hat... *ätsch*


    Aber ich hab so das Gefühl, dass Arnau ein paar wirklich unangenehme Feinde hat. Grau Puig und seine Familie, Elionor?, sein ehemaliger Lehnsherr, "seine Adligen" mal abwarten.


    Joan kam bei mir übrigens ziemlich unsympathisch rüber. Dass er Guillem nicht einmal die Hand gibt... Und sich so gut mit Elionor versteht. Schade, dass man nicht erfährt, wie es ihm in den letzten Jahren so ergangen ist. Und was ihn so negativ geprägt hat?!?

  • Ehrlich, das nervt mich mehr und mehr, wie Falcone mit seinen Personen umgeht.
    Das geht sowas von Hoppla-Hopp, er wechselt da zwischen den Leuten wie wenn es Spüllappen wären. Sie tauchen auf, verschwinden wieder, tauchen wieder auf, sind ein paar Seiten dabei und verschwinden dnn genauso unmotiviert wieder. Vielleicht wäre es besser gewesen, Falcone hätte ne Trilogie draus gemacht, dann hätte er seine Protagonisten besser und charaktertiefer zeichen können.
    Oder kann er einfach nicht? :ratta heute fies :


    Neben dem verschwundenen Geld (ich weiß ich nerv langsam weil ich da so ständig drauf rumhacke) wundert mich auch, was Bouquineur schon gesagt hat: Keiner fragt woher Arnau das Geld hat plötzlich Geldwechsler zu werden. Keiner wundert sich weshalb jetzt plötzlich die Kunden des Juden bei ihm wechseln, weshalb er einen Sklaven hat... usw.
    Die Logik ist so löchrig wie die Socken meines Sohnes *koppschüttel* und mehr und mehr denke ich tatsächlich, dass zugunsten der historischen Genauigkeit die Handlung hinten runterfällt. Ich will nicht sagen, dass das Buch mir nicht gefällt, aber den Hype der darum gemacht wird, den verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

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  • ich habe gerade noch mal durch die Abschnitte gestöbert. Ich vermute, dass der Pfarrer das Geld mit in die Kasse der Bastaix getan hat. Als "Spende" sozusagen. Ich glaube nicht, dass es an die Familie zurück gegeben wurde.


    Die Erwähnung einer Mitgift habe ich nicht gefunden. Maria erhält jedoch von ihrem Vater eine Mitgift, die für beide reicht. Zudem verdient Arnau als verheirateter Mann mehr Geld als als lediger Mann.

  • Zitat

    Original von ratta
    einer wundert sich weshalb jetzt plötzlich die Kunden des Juden bei ihm wechseln, weshalb er einen Sklaven hat... usw.


    Im Nachhinein denke ich, dass es an der Pest lag. Wer weiß, was danach noch für Grundsätze gelten. Wo kein Richter, da kein Angeklagter. Wenn die Hälfte der Bevölkerung tot ist, ist man zum einen wahrscheinlich froh, wenn wieder irgend eine Form von Ordnung entsteht. Und das ist wahrscheinlich dann die Stunde der "Aufsteiger". Vermutlich sind da noch ganz andere zu Geld gekommen.

  • Vieles wurde zu diesem Kapitel ja schon geschrieben.


    Manchmal stören mich die gewaltigen Abschnitte, die fehlen, ich habe mich auch schon gefragt, ob ein Mehrteiler sinnvoll gewesen wäre.
    Wobei so eben der rote Faden stärker gezogen bleibt.


    Die vielen Informationen zu Spaniens Geschichte sind interessant, wobei mich die vielen Namen ("Pedros") manchmal dann doch verwirren.


    Noch immer lese ich gerne an dem Buch und werde dies auch gleich weitertun.


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Also die Mitgift wird auf Seite 237 erwähnt, als Pater Albert Arnau und Joan von seiner Unterredung mit Aledis Vater erzählt bei der er für Arnau um Aledis wirbt. Da sagt er, dass der Gerber einen Adligen für Aledis will obwohl er ihm eine Mitgift angeboten hätte mit der er sich wiede ein Haus hätte kaufen können.
    Das hab ich dahingehend interpretiert, dass das Geld der Baronin für Aledis "Mitgift" verwendet werden sollte.

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  • Zitat

    Original von ratta
    Ehrlich, das nervt mich mehr und mehr, wie Falcone mit seinen Personen umgeht.
    Das geht sowas von Hoppla-Hopp, er wechselt da zwischen den Leuten wie wenn es Spüllappen wären. Sie tauchen auf, verschwinden wieder, tauchen wieder auf, sind ein paar Seiten dabei und verschwinden dnn genauso unmotiviert wieder. Vielleicht wäre es besser gewesen, Falcone hätte ne Trilogie draus gemacht, dann hätte er seine Protagonisten besser und charaktertiefer zeichen können.
    Oder kann er einfach nicht? :ratta heute fies :


    Neben dem verschwundenen Geld (ich weiß ich nerv langsam weil ich da so ständig drauf rumhacke) wundert mich auch, was Bouquineur schon gesagt hat: Keiner fragt woher Arnau das Geld hat plötzlich Geldwechsler zu werden. Keiner wundert sich weshalb jetzt plötzlich die Kunden des Juden bei ihm wechseln, weshalb er einen Sklaven hat... usw.
    Die Logik ist so löchrig wie die Socken meines Sohnes *koppschüttel* und mehr und mehr denke ich tatsächlich, dass zugunsten der historischen Genauigkeit die Handlung hinten runterfällt. Ich will nicht sagen, dass das Buch mir nicht gefällt, aber den Hype der darum gemacht wird, den verstehe ich ehrlich gesagt nicht.


    Versteh ich nicht- warum sollte man alles platt treten, es reicht doch zu wissen, was ist der Beweggrund, der einen Protagonisten antreibt. Was muß ich wissen wieviel Freier Arnaus Mutter in ihrem Leben bedient hat? Falcones erklärt wie sie zur Hure wurde und was sie aus ihrem Leben gemacht hat. Mir reicht das. Die Löcher in den Socken deines Sohnes kann ich nicht stopfen, aber die Löcher in der Logik dieses Buches kann ich nicht erkennen, so hoffe ich, dass auch dein Sohn warme Füsse hat.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Andere Autoren hätten vielleicht sogar eine Serie aus dem Buch gemacht, mindestens eine Trilogie.
    Das muss eine ganz schöne Kraftanstrengung gewesen sein, soviel Stoff in einem Buch zu verarbeiten. Mal sehen, ob der Autor irgendwann noch mal ein Buch schreiben wird. ;-)


    Das habe ich auch immer wieder gedacht. Hier wird soviel an Informationen verarbeitet, da könnte man locker eine Trilogie draus machen. So wird der Leser regelrecht erschlagen vom Stoff.


    Zitat

    Original von Bouquineur


    Im Nachhinein denke ich, dass es an der Pest lag. Wer weiß, was danach noch für Grundsätze gelten. Wo kein Richter, da kein Angeklagter. Wenn die Hälfte der Bevölkerung tot ist, ist man zum einen wahrscheinlich froh, wenn wieder irgend eine Form von Ordnung entsteht. Und das ist wahrscheinlich dann die Stunde der "Aufsteiger". Vermutlich sind da noch ganz andere zu Geld gekommen.


    Das denke ich auch. Viele haben Verluste erlitten, mit denen sie erst einmal klar kommen müssen. Da schert sich wohl keiner um einen weiteren Geldwechsler und wie der zum Geschäft gekommen ist, etc. .

  • Ich gehe davon aus, das der Autor ein Buch geschrieben hat, weil er ein Buch schreiben wollte. Das der Erfolg so gewaltig würde, dass das Buch eine Verbreitung ausserhalb Kataloniens erreichen würde, war ihm sicher nicht klar. Falcones ist kein Schriftsteller, der als solcher an das Schreiben heranging, sondern ein Mensch der ein Buch geschrieben hat zu einem Thema, das ihm am Herzen lag. Ob er das nochmals tut-wir werden es sehen. Eine Trilogie zu planen lag ihm sicherlich fern.


  • Auf diesen Seiten passiert so viel, da weiss man kaum noch, wo einem der Kopf steht.
    Arnau war mir von Beginn weg ans Herz gewachsen und zeigt hier seine wahre Grösse. Er bleibt sich selber, ist hilfsbereit und entgegenkommend, gibt zinslose Kredite. Er lebt wie bisher, braucht keinen Luxus und keine Extravaganzen. Er arbeitet sich langsam aber sicher empor, immer ein Ziel vor Augen.


    Die Szene, wo sich Elionor huldigen lassen will von Volk und Adel fand ich völlig daneben. Die Frau hat einen Riesenknall. Aber es bot sich für Arnau die Gelegenheit, einiges grundlegend zu ändern, was ich sehr gut und mutig finde. Dieser Satz "Ich erkläre euch für frei" war auch beim lesen sehr befreiend.


    Mar tut mir leid, selber darf sie wahrscheinlich nicht sagen, dass sie sich in Arnau verliebt hat, aber jemand anderer sagt es ihm leider auch (noch?) nicht. Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.


    Joan ist mir völlig unsympathisch. Anfänglich war er der nette Junge und gute Freund von Arnau, gemeinsam haben sie so vieles durchgestanden. Nun hat er sich zu einem dieser bigotten Kirchenmänner entwickelt. Ihm und Elionor, die ich auch nicht mag, traue ich gar nicht über den Weg. Da wird wohl noch einiges von denen auf Arnau zukommen.


    Bei Aledis habe ich irgendwie das Gefühl, dass sie eine Art gerechte Strafe erhalten hat. Für Francesca war der Moment der Frei-Erklärung und das Recht der ersten Nacht etc. wohl ein persönlicher nachträglicher Triumph.
    Ob sie geahnt hat, dass Aledis nicht die richtige Frau für Arnau war, ist gut möglich. Francesca hat offenbar sehr gute Menschenkenntnis. Ich bin gespannt, ob die beiden auch wieder auftauchen und in welchem Zusammenhang.