'Die Kathedrale des Meeres' - Seiten 548 - Ende

  • Mir hat das Ende sehr gut gefallen. Als Guillem wieder auftaucht, habe ich mich richtig gefreut. Und was er für eine Lösung findet, um Arnau zu befreien :-] Damit hätte ich nicht gerechnet.


    Gut gefallen haben mir auch die Szenen zwischen Adelis und Mar. Wie sich zwischen ihnen eine Verbindung aufbaut. Schön :-]


    Außerdem habe ich mich natürlich darüber gefreut, dass Arnau und Mar am Schluss doch noch ein Paar wurden. Mit Kind :-]


    Das Missverständnis mit Joan hat mich getroffen. Joan hat doch Arnau gar nicht verraten. Puig Grau hat das mit dem Bernat erzählt! Arnau hätte Joan die Sache mit Mar bestimmt vergeben... Und jetzt ist Joan tot und Arnau denkt, dass Joan ihn verraten hätte :yikes


    Schade, dass Arnau nicht mehr über seine Mutter herausgefunden hat, aber wahrscheinlich ist es besser so...

  • Halbzeit im letzten Abschnitt :-)


    Sahat ist zurück. Einen Freund wie ihn kann man sich nur wünschen. Letztendlich ist er es, der für Arnaus Freilassung verantwortlich ist, durch kluge Schachzüge ist es ihm gelungen, den Infanten auf Arnaus Seite zu ziehen. Schuldenerlass, dafür stellt sich der Infant dann gegen die Inquisition.
    Dass das Bürgerheer sich ebenfalls gegen die Inquisition wendet, ist wirklich mutig. Aber es geht ja auch darum, einen Bürger Barcelonas zu schützen.


    Arnau steht im Gerichtssaal zum ersten Mal seiner Mutter gegenüber, einer Greisin, in der er wohl kaum Ähnlichkeit zu sich selbst erkennt. Sie ist eine starke Frau, auch in dieser Situation. Sie bietet dem Inquisitor die Stirn, um Arnau zu schützen.

  • Wow, das hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht. Im allerletzten Abschnitt wendet sich Falcone endlich seinen Personen zu und gibt ihnen Vergangenheit, Zukunft und Tiefe. Schade dass er das nicht schon früher gemacht hat, denn zum Schluss mochte ich es wirklich nicht mehr aus der Hand legen.


    Dass Arnau zum Schluss denkt, dass Joan ihn verraten hat ist mir auch aufgestoßen, leider fiel mir nicht mehr ein, wie es wirklich war und ich hab beim Nachschauen auch die Passage nicht mehr gefunden. Kann mich mal bitte jemand aufklären, Grau soll das gesagt haben...? Manchmal entgehen mir solche Sachen wenn ich besonders gespannt bin wie es weiter geht.


    Bravo, der letzte Abschnitt hat mir rundherum gefallen, auch das Happy End. Auf die Lösung wie Sahat Arnau freibekommt wäre ich nie gekommen dabei ist die Idee so genial wie einfach. Geldgieriges, verlogenes Pack. Schade, dass nicht das ganze Buch so war.

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  • Zitat

    Original von ratta
    Dass Arnau zum Schluss denkt, dass Joan ihn verraten hat ist mir auch aufgestoßen, leider fiel mir nicht mehr ein, wie es wirklich war und ich hab beim Nachschauen auch die Passage nicht mehr gefunden. Kann mich mal bitte jemand aufklären, Grau soll das gesagt haben...? Manchmal entgehen mir solche Sachen wenn ich besonders gespannt bin wie es weiter geht.


    Genis hat diese Information, die er von seiner Mutter Isabel erhalten hat, als seine eigene ausgegeben. Ich weiß im Moment aber auch nicht mehr, woher Isabel das wusste.

  • Stimmt, sie hat Arnau ja unter dem Galgen noch verhöhnt.
    Trotzdem kann das ja doch nur eine Vermutung von ihr gewesen sein, oder?

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  • Dank Ostern bin ich jetzt auch am Ende angekommen.


    Ein meiner Meinung nach gelungenes Ende, wenn mir auch nach wie vor manchmal größere Zeitspannen fehlen.


    Schön, dass Sahat wieder zurückgefunden hat. Ich könnte mir vorstelen, dass er in seiner Abwesenheit Arnau - trotz dessen Verhalten vorher - sehr vermisst hat - sie waren ja wohl doch gute Freunde.
    Mar hat sich verändert, ist härter geworden, wahrscheinlich verständlich nach ihrem Schicksal.


    Gutes Buch. Mein Bruder fliegt am Wochenende nach Barcelona, er hat den Auftrag von mir bekommen, dort Fotos zu machen, das wäre jetzt noch ein schöner Abschluss für mich.


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Jetzt bin auch ich fertig.


    Ist ein Vergleich mit Ken Follet zulässig? Vielleicht für Spanien, nicht für den Rest der Welt. Ken Follet hat sich einer Geschichte und einer Geschichtsepoche zugewandt, die einem breiten Lesepublikum bekannt ist. Die Geburt der Gotik mit Abt Suger und Saint Denis, die Verhältnisse im England dieser Zeit sind weit bekannt. Die diversen Jaimes und Pedros, die katalanisch/mallorkinischen Konflikte sind da ganz anders, viel schwieriger zu konsumieren. Da gab es in den letzten Jahren mit einem größeren Breitengrad gerade noch Iny Lorentz (Eric Maron) "Die Rebellinnen von Mallorca", das vor diesem geschichtlichen hintergrund handelt. So war dieses Buch entsprechend schwieriger zu lesen, häufiger nachzugoogeln. Mir hat es gut gefallen, ein Toptitel des Jahres wird es aber sicher nicht.

  • Ich bin seit kurzem auch fertig und mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich mir an manchen Stellen gewünscht hätte, es wäre *etwas* ausführlicher gewesen. Der Sprung am Ende, da wurde nicht so recht deutlich, was nun mit Elionor passiert ist und mit ihren Besitztümer, was wurde aus Arnaus Mutter und aus Aledis und was passierte alles in den 16 Jahren dazwischen?


    Etwas verwirrend fand ich, dass Sahat einmal unter dem Namen Sahat und dann wieder unter dem Namen Guillem auftauchte. Da schien mir kein Faden zu sein, sondern eine willkürliche Wahl, wann er wie genannt wurde. :gruebel

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Sahat ist zurück. Einen Freund wie ihn kann man sich nur wünschen.


    Ich finde es sehr gut, dass Sahat wieder zurück kommt (dass der Autor ihn wieder in die Erzählung einfügt) und wie er mit einem klugen Schachzug für die Freilassung Arnaus sorgt.
    Die Geschichte nimmt auch in diesem Teil unerwartete Wendungen, die ich so nur begrüssen kann.


    Zitat

    Arnau steht im Gerichtssaal zum ersten Mal seiner Mutter gegenüber ... Sie bietet dem Inquisitor die Stirn, um Arnau zu schützen.


    Francesca ist für ihre Haltung sehr zu bewundern. Als er noch ein Säugling war, liess man sie nicht zu ihm und sie konnte ihrem Kind nicht helfen. Nun ist es, als ob sie ihm nachträglich (und nicht zum ersten Mal) wirklich helfen konnte.



    Tragisch, dass Arnau glaubt, dass sein eigener Bruder ihn verraten hat. Dennoch, Joan hat sich seinem Bruder gegenüber - auch ohne Verrat - nicht ehrlich verhalten.
    Damit, dass er Elionor sozusagen in den Tod gefolgt ist - sie wurde quasi in einer Privatinquisition wie eine Hexe dem Feuer übergeben - hat er sich einerseits feige davon gemacht, andererseits war ihm wahrscheinlich bewusst, dass seine Sünden schwer wiegen und nicht so einfach verziehen werden können. Eine Selbstbestrafung sozusagen, Selbstmörder haben in der Kirche lange Zeit "nichts gegolten".


    Das Nachwort fand ich hilfreich. Es hat doch einiges erklärt, das im Buch nicht so deutlich hervorging. Dort erfährt man auch, was es mit dem Bild der Frau in der damaligen Zeit auf sich hatte.


    Für mich ein äusserst spannendes und auch lehrreiches Buch. Zeigt es doch viel über die katalonische Geschichte und Zusammenhänge, die mir so nicht bekannt waren.

  • Eben habe ich das Buch zu Ende gelesen, und etwa ab der Hälfte hat es mir viel besser gefallen, als am Anfang.


    Was mir aber nicht so ganz klar wurde, obwohl ich diese letzten Kapitel zweimal gelesen habe, ist die Befreiungsaktion von Arnau.
    Erst war er für die Inquisition wegen seines Vermögens interessant, weil es bei seiner Hinrichtung der Kirche zugefallen wäre. Dann hat er plötzlich keines mehr und wird freigelassen, obwohl bankrotte Geldwechsler ebenfalls hingerichtet wurden.
    Letzten Endes ist er durch das Vermögen seines jüdischen Gönners Abraham Levi doch wieder reich.


    Also ich kenn mich da nicht ganz aus. Hat jemand den Überblick behalten?
    Gruß, Sylli7.

  • Hallo Silly
    Dieses Vermögen von Abraham Levi war ja für Arnau hinterlegt worden, weil dieser ja wusste, dass Arnau das ja nie angenommen hätte. Es stammte ja von dem Sklavenschiff. Nur der ehemalige Sklave wusste noch davon. Letztendlich hat eben dieses Geld ihn vor dem Tod bewahrt, weil er ja sonst wie andere bankrotte Geldwechsler hingerichtet worden wäre.