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'Die Frau des Zeitreisenden' - Seiten 091 - 172
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Dieser Abschnitt beginnt gleich mit zwei Rätseln. „Nach dem Ende“ - wie soll ich das verstehen? Klingt sehr bedrohlich. Und dieses seltsame Ereignis, da ist etwas „sehr, sehr Schlimmes“ passiert, aber was nur?
Später, als Henry Clare sagt, woran ihre Mutter einmal sterben wird (S. 94f), wieder die Problematik, ob man die Zukunft verändern kann, oder ob alles kommt, wie es eben kommen soll.
Was Jason Clare angetan hat, ist (höflich ausgedrückt) übel. Was dann allerdings Clare und Henry gemeinsam mit Jason anstellen, hat mich etwas erstaunt. Das hätte ich beiden nicht zugetraut. Aber eigentlich steht es ja doch da, zwar nur auf Clare bezogen, vermutlich betrifft es aber beide. Seite 110: (...). und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass dieser Augenblick eine Abgrenzung markiert, eine Art Niemandsland zwischen Clares Kindheit und ihrem Leben als Frau.
Ich glaube, ich sollte es aufgeben, über Zeitparadoxa nachzudenken. Bisher dachte ich, Henry hätte keine Kontrolle über seine Zeitreisen. Dagegen spricht allerdings, daß er Clare eine Liste mit den Daten, zu welchen er kommen wir, gegeben hat. Ferner spricht dagegen, daß er immer wieder - anscheinend bewußt - seine Eltern mit ihm als Kind besucht und beobachtet hat. Desgleichen, daß er wieder und wieder zu dem Unfallort seiner Mutter zurückgekehrt ist (S. 125). Ob sich die vielen Henrys wohl begegnet sind?
Auf Seite 155 wieder eine der zahlreichen Stellen, die mich zum Nachdenken anregen:
“Gomez. Dinge geschehen. Sie im Voraus zu wissen macht alles ... komisch. Du kannst sowieso nichts ändern.“
„Warum nicht?“
„Kausalität ist nur vorwärts gerichtet. Alles geschieht nur einmal, ein einziges Mal. Wenn du alles weißt ... kommst du dir vor wie in einer Falle.“Wie es wohl ist, wenn man sich selbst begegnet? Also wenn ich mir das so vorstelle ... nein, lieber doch nicht.
Was ich noch nicht so ganz verstanden habe, ist, wie das Leben der beiden - einzeln und in Beziehung zueinander - verläuft. Also Clare lebt ganz normal, also Geburt - Leben - (irgendwann) Tod wie auf einem Zeitstrahl. Aber Henry? Er wurde ja auch mal geboren, im Alter von fünf der erste Zeitsprung. Aber er kommt immer wieder in die Ausgangssituation zurück, oder habe ich das falsch verstanden? Als Kind in sein Kinderzimmer, später in die Bibliothek, jeweils ein paar Minuten später als er gestartet ist.
Das erste Treffen mit Clare in der Bibliothek ist also sein erstes richtiges Zusammentreffen mit ihr (wenn man sein Leben auch mal auf einem Zeitstrahl betrachten würde), weil er ihr als Kind ja immer in seinen dreißigern und älter erscheint. Aber warum ist er früher nicht mit ihr zusammengetroffen, weshalb fing das in irgendeinem seiner "richtigen" Lebensjahre plötzlich an?
Aber wie lebt er? Muß ich mir das so vorstellen, daß (bildlich gesprochen) sein Leben zwar auch auf einem Zeitstrahl verläuft, dieser aber immer wieder durch „Loopings“ unterbrochen wird, mittels derer er zu früheren Stationen zurückkehrt, dort eine Weile bleibt, um dann wieder zum Ausgangspunkt des Loopings zu gelangen? Dabei begegnet er sich dann selbst. (Solche „Selbstbegegnungen“ sind mir vor einiger Zeit auch in einem ernsthaften Sachbuch zum Thema Zeitreisen begegnet. Da hat der Autor auch ein solches Szenario entworfen.)
Das Buch selbst gefällt mir bisher ziemlich gut. Es erzeugt eine eigenartige Stimmung, melancholisch-sehnsüchtig wäre eine annähernde Beschreibung. Ich will weiterlesen und gleichzeitig wieder nicht, fürchte mich jedoch vor dem Ende. Denn kann so eine Geschichte überhaupt gut ausgehen? „Somewhere in Time“ (Buch wie Film) hat seinerzeit eine ähnliche Stimmung in mir ausgelöst, das läßt Vermutungen anstellen. Da ich heute tagsüber vermutlich nicht zu viel zum Lesen komme, läßt das wieder eine lange Nacht (wie schon die letzte) befürchten.
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Mittlerweile habe ich in das Buch gefunden und genieße es richtig.
ZitatOriginal vonSiCollier
Ich glaube, ich sollte es aufgeben, über Zeitparadoxa nachzudenken. Bisher dachte ich, Henry hätte keine Kontrolle über seine Zeitreisen. Dagegen spricht allerdings, daß er Clare eine Liste mit den Daten, zu welchen er kommen wir, gegeben hat.Ich habe es mir so erklärt, dass Clare als Erwachsene Henry erzählt hat, wann sie sich begegnet sind. Oder Henry weiß es später mit 38, wann er Clare begegnet ist. Stand nicht irgendwo, dass Clare sich an die Daten erinnert hat und diese aufgeschrieben hat?
Was bin ich froh, dass ich nicht einem früheren oder späteren Ich begegnen kann, ich würde sofort das Weite laufen.
So, wie es Henry erlebt, stimmt mich manchmal etwas traurig: Bis er Clare kennen lernt ist er kein guter Mensch, behandelt seine Freundin Ingrid nicht wirklich gut. Erst nachdem er Clare begegnet verändert er sich und wird zu dem Mann, denn Clare als Kind gesehen hat und gut kennt.Ich frage mich immer noch, was in den Jahren 1999-2001 passiert, dass Henry immer so gestresst, müde und angespannt von Clare wahrgenommen wird.
ZitatAber er kommt immer wieder in die Ausgangssituation zurück, oder habe ich das falsch verstanden? Als Kind in sein Kinderzimmer, später in die Bibliothek, jeweils ein paar Minuten später als er gestartet ist.
Manchmal ist er auch länger in der Zeit unterwegs, er kann es nicht steuern und hat kein Einfluss darauf. Manchmal kommt er auch zurück, als er schon mit Clare verheiratet ist und mit ihr im Bett gelegen hat.
Ich frage mich allerdings nur, ob es nicht auffällt, wenn Henry Minuten- und Stundenlang verschwindet und dann wieder auftaucht. Oder passiert das nur, wenn er alleine bzw. mit Clare zusammen ist?ZitatDas erste Treffen mit Clare in der Bibliothek ist also sein erstes richtiges Zusammentreffen mit ihr (wenn man sein Leben auch mal auf einem Zeitstrahl betrachten würde), weil er ihr als Kind ja immer in seinen dreißigern und älter erscheint. Aber warum ist er früher nicht mit ihr zusammengetroffen, weshalb fing das in irgendeinem seiner "richtigen" Lebensjahre plötzlich an?
Das habe ich mich auch immer gefragt. Vielleicht liegt es daran, dass er vor seinem Zusammentreffen mit Clare (er ist 28 Jahre alt) keine Kenntnis von ihr hatte und so sie auch nicht in der Vergangenheit aufsuchen konnte. Seine Eltern besuchte er schon früher häufig und beobachtete sie, zusammen mit dem kleinen Henry.
Ich lese jetzt schnell den dritten Abschnitt zu Ende, bevor ich hier noch was verrate, was in den nächsten Thread gehört. Immer dieses nächtliche lesen.
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Zitat
Original von SiCollier
Aber wie lebt er? Muß ich mir das so vorstellen, daß (bildlich gesprochen) sein Leben zwar auch auf einem Zeitstrahl verläuft, dieser aber immer wieder durch „Loopings“ unterbrochen wird, mittels derer er zu früheren Stationen zurückkehrt, dort eine Weile bleibt, um dann wieder zum Ausgangspunkt des Loopings zu gelangen? Dabei begegnet er sich dann selbst.
So habe ich es auch verstanden. Zu bestimmten Schlüsselzenen scheint er immer wieder zu reisen und auch der Zeitpunkt der Rücksprünge scheint vom jeweiligen Stress-Faktor abzuhängen (ein Zeit-Tourettes sozusagen). Dass er allerdings in seiner "Gegenwart" während der "Loopings" verschwindet finde ich etwas... ungewöhnlich. Wird in der Szene, in der seine Mutter bei einem Autofall stirbt, er aber nicht, sogar als Plot-entscheidendes Element verwendet.
Ich glaube auch, dass man mit zu viel Theorien über die Zeitsprünge nicht wirklich weiter kommt. In diesem Roman scheint mir das Zeitreise-Thema ungewöhnlich linear gelöst zu sein. Insbesondere mit der Idee, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann. Sonst würde das ja endlos kompliziert und im Rahmen dieses Romans vielleicht etwas unpassend.
Ansonsten: weiter gut lesbar auch wenn es teilweise etwas dahin plätschert. Endlich auch ein wenig mehr Chicago. Dem heimlichen Grund wieso ich mich für dieses Buch entschieden habe. Ich war bisher zweimal dort, demnächst noch ein drittes und viertes Mal.
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Zitat
Googol
Dass er allerdings in seiner "Gegenwart" während der "Loopings" verschwindet finde ich etwas... ungewöhnlich.
Das erscheint mir nun allerdings logisch. Wenn er nämlich da bliebe, wäre es ja quasi eine Verdoppelung seiner selbst. -
*uff* Diesen Abschnitt habe ich nun auch gelesen und es ist ziemlich viel passiert. Die Szene, in der Henry den Tod seiner Mutter miterlebt, ging mir ziemlich nahe Vor allem seine Aussage, dass er vielleicht hätte sterben sollen. Kann er überhaupt sterben?
Mit dem ersten Kapitel in diesem Abschnitt (Nach dem Ende) kann ich übrigens noch gar nichts anfangen. Vielleicht haben die Zeitreisen ja ein Ende. Clare wird es ja wissen ... sie wirkt immer noch fröhlich mit 20. Hm, ich bin gespannt, was da passiert ist/war.
Ich hatte zeitweise gedacht, Henry könnte seine Reisen steuern und daher besucht er Clare auch immer erst, als er sie bereits kennt und mit ihr zusammen ist. Diese Besuche laufen ja parallel ab ... also Henry liegt bei Clare im Bett und besucht sie "zwischendurch". Vielleicht wird er für irgendwas bestraft? Ich komme darauf, weil er immer wieder den Unfalltod der Mutti miterlebt .. oder ist das die Art, wie Zeitreisende das verarbeiten?
Dass Clares Oma sowie Gomez von der Zeitreiserei erfahren, finde ich gut. Ich denke, ein solch tragendes Ereignis (es bestimmt ja das Leben beider, Clares und Henrys) kann keiner allein verarbeiten.Die Brutalität und Kriminalität von Henry und auch Clare gefallen mir nicht. z.B. die Sache mit Jason .. was er da in der Hütte mit Clare angestellt hat, ist nicht in Worte zu fassen und nicht zu rechtfertigen. Genausowenig ist eine solch menschenverachtende Behandlung des Täters nicht zu rechtfertigen. Ich habe bis zu diesem Punkt gedacht, Clare und Henry sind lieb (wie man sich liebe, brave Menschen halt so vorstellt). Doch Henrys Extraschlag in Jasons Magengrube schockierte mich doch sehr Das gleiche gilt auch für die "Behandlung" von Nick, der Henry auslachte und dessen Klamotten er haben wollte. Auch die Selbstverständlichkeit mit der eingebrochen/gestohlen wird verwirrt mich.
Ich frage mich die ganze Zeit, ob das wirklich notwendig ist, da Henry manchmal ja echt nur ein paar Minuten in der Zeit bleibt. Er landet ja immer ohne Klamotten in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Hat er in der Gegenwart immer ein Extrapäckchen Kleidung parat oder bleiben die Sachen, die er auf der Zeitreise "verliert", in der jeweiligen Zeit liegen?Mir waren die kleine naive Clare und der alte Weise Henry weitaus lieber Irgendwie scheinen sie sich beide ins Gegenteil zu entwickeln, je älter sie werden. Clare wird härter und Henry wird sanfter.
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Was mich an diesen Zeitsprüngen irritiert, dass Henry im Prolog von 1903 und 1950 spricht, er also nicht nur innerhalb seiner Lebensspanne springt, sondern auch in Zeiten vor seiner Geburt.
Überhaupt bleiben jetzt einige Fragen offen, wie SiCollier schon schrieb, was war da schlimmes passiert, warum hat Gomez Clare vor Henry gewarnt, bevor er ihn kennengelernt hat ?
Ich bin gespannt, wie sich das alles auflösen wird.Die Sache mit Jason fand ich heftig, warum hat Clare ihn nicht angezeigt?
Die Gewaltätigkeit hat mich irgendwie an Sailor und Lula erinnert.Ansonsten gefällt es mir immer besser und diese Nacht ist ruhig, so dass ich gleich weiter lesen werde.
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Will man die Zukunft wissen? Würde mein Mann mir aus der Zukunft einen Besuch abstatten würde ich auch wissen wollen was aus mir geworden ist, oder den Kindern. Und gerade bei den Kindern würde ich sofort merken wenn etwas gravierendes nicht stimmt. Und das würde mein Leben belasten, deshalb hat mir Clare sehr leid getan als sie vom Tod Ihrer Mutter erfahren hat.
Es macht neugierig zu erfahren was zwischen '98 und '01 passieren wird. Henry ist beim tödlichem Autounfall seiner Mutter durch eine Zeitreise mit dem Leben davon gekommen, also kann er es irgendwie doch bewusst auslösen zu verschwinden. Ich frage mich ob später rauskommt das er so auch vor weniger schlimmen, aber unangenehmen Situationen verschwindet. Einmal wird ja auch geschrieben das er sich in der Gegenwart mit Clare gerade gestritten hat.
Interessant das Henry auf sein zukünftliches Ich eifersüchtig ist und nicht mal ganz unbegründet. Ich verstehe Clare schon denn alleine vom lesen her war mir der spätere Henry viel sympathischer.
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Zitat
Henry ist beim tödlichem Autounfall seiner Mutter durch eine Zeitreise mit dem Leben davon gekommen, also kann er es irgendwie doch bewusst auslösen zu verschwinden.
Bewußt glaube ich nicht, es liegt vielleicht einfach nur an dem großen Stress, den so ein Unfall auslöst. Das er dadurch am Leben bleibt ist gut und schön.
Das Henry seine Zeitreisen bewusst steuern kann glaube ich nicht, dann wäre es nicht immer so überraschend für ihn. Klar, im ersten Abschnitt wird beschrieben, dass es die Polizei nie geschafft hat, seine Fingerabdrücke zu bekommen, aber da er nach einer gewissen Zeit immer in seine Gegenwart zurückkehrt ist dies vielleicht einfach nur Glück, verbunden mit dem schon oben erwähnten Stress als Auslöser. -
Ich versuche nun immer, etwas lockerer beim Lesen zu sein, was die vielen Zeitsprünge betrifft, dann klappt es auch besser. Doch verwirrend ist es immer noch. Ich muss sagen, im zweiten Abschnitt bin ich schon so weit, dass ich sagen kann, ich will wissen, wie es weitergeht und ich kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Was mir auch sehr schwer fällt, ist zu den einzelnen Abschnitten etwas zu schreiben, denn es passiert teilweise so viel. Man lernt Clare und Henry besser kennen, doch auf unterschiedlichster Art und Weise. Im Kindesalter, im Teenalter, im Erwachsenenalter. Die Art und Weise, wie dieses Buch geschrieben wurde, finde ich ebenso interessant. Ich habe noch kein Buch gelesen, was so geschrieben ist. Mal erzählt Henry, mal Clare. Mal ist es Zukunft, mal Vergangenheit, mal Gegenwart und immer erfährt man ein Stück mehr. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. -
Mich beschäftigt ein bisschen, was seine Zeitreisen auslöst. Der Autounfall bei dem seine Mutter stirbt war ja der zweite. Was war denn die erste Zeitreise? Habe ich das überlesen oder kommt das später. Bin erst mitten in diesem Abschnitt.
Seltsam finde ich auch, dass er in den Beschreibungen immer nur zu Claire reist oder zu seinem kleinen Ich. Nur nebenbei wird erwähnt, dass er oft auch an den Unfalltod reist. Für mich immer noch unverständliche, dass er nicht in das Geschehen eingreifen kann. Schließlich erzählt er Claire ja auch versehentlich, dass ihre Mutter sterben wird. Ist ja auch ein Eingreifen. -
Zitat
Original von Dani
Kann er überhaupt sterben?Ich denke schon, dass Henry sterblich ist. Denn außer dieser "Krankheit" scheint er ja ein ganz normaler Mensch zu sein.
Da Clare ihn allerdings schon mit 40 oder älter gesehen hat, kann er sich ja denken, dass er mindestens so lange lebt.
(Vorausgesetzt, er kann die Zukunft nicht ändern ...) -
Aber er sagt doch selbst, er hat Angst, dass er mal in eine Zeit reist und dort auf der Straße überfahren wird.
Ich denke, er kann sowohl in seiner Gegenwart als auch während seiner Zeitreisen sterben. Sonst hätte er auch nicht so panisch reagiert als Clare mit dem Auto fast einen Unfall provoziert hätte.Wie seht ihr das?
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Zitat
5sonnenblume
Ich habe noch kein Buch gelesen, was so geschrieben ist. Mal erzählt Henry, mal Clare. Mal ist es Zukunft, mal Vergangenheit, mal Gegenwart und immer erfährt man ein Stück mehr.
Ja, ein solches Buch ist mir bisher auch noch nicht begegnet. Das macht es so faszinierend.Henry ist sterblich, wie jeder andere auch. Und er weiß (zumindest bisher) noch nicht, wie alt er wirklich - also in seiner Gegenwart - wird. Er weiß nur, daß er durch einen Unfall bei der Rückkehr (oder beim Hinreisen) umkommen kann; aber er weiß nicht, ob.
Zitatninnie
Für mich immer noch unverständliche, dass er nicht in das Geschehen eingreifen kann.
Das ist wieder das schon erwähnte Problem der Freiheit. Kann er eingreifen oder ist sein eingreifen von „der Geschichte“ bereits so vorgesehen und damit (geplanter) Teil der Geschichte (und damit eben kein Eingreifen, keine Veränderung). Ich glaube, das ist eine der zentralen Grundfragen nicht nur in diesem Buch, sondern in wohl jeder Zeitreiseerzählung. Und ich fürchte, diese Problematik greift im wirklichen Leben auch. -
Zitat
Original von SiCollier
Das ist wieder das schon erwähnte Problem der Freiheit. Kann er eingreifen oder ist sein eingreifen von „der Geschichte“ bereits so vorgesehen und damit (geplanter) Teil der Geschichte (und damit eben kein Eingreifen, keine Veränderung). Ich glaube, das ist eine der zentralen Grundfragen nicht nur in diesem Buch, sondern in wohl jeder Zeitreiseerzählung. Und ich fürchte, diese Problematik greift im wirklichen Leben auch.Dazu würde dann ja der Teil mit dem Bild passen. Henry weiß, dass es kein Datum trägt. Claire notiert es, radiert aber aus Angst etwas zu verändern wieder. In der Gegenwart erklärt sie ihm dann warum. Da war das Eingreifen ja Teil der vorgeplanten Handlung.
Wobei mich die Geschichte mit der Mutter noch immer verwirrt. Da kommt es leider nicht raus, ob er es ihr zum ersten Mal erzählt hat und es damit doch ein Eingriff war. -
@ ninnie
Das habe ich ehrlich gesagt auch noch nicht verstanden. Woher weiß Henry, wann er weg muss und warum? Was ist der Auslöser... Hoffentlich erfahren wir das noch, ich mag solche ungeklärten SAchen nicht...Ich glaube mich dunkel erinnern zu können, dass Henrys erste Zeitreise an dem Tag war, wo er mit seinen Eltern in diese Museum gegangen sind, da ist doch der "alte" Henry auch dort hingelangt und hat den "jungen" Henry in dem Museum herumgeführt... War es das erste Mal?
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Stimmt. Ich glaube das war die erste. Aber ausgelöst durch was? Wenn die erste zeitreise der Autounfall gewesen wäre, hätten wir weniger Erklärungsprobleme, aber der Museumsbesuch?
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Ich weiß nicht mehr genau wo, im nächsten Abschnitt glaube ich, wird näher erklärt, was die Zeitreisen auslöst (bzw. was das Risiko für das Stattfinden einer Zeitreise deutlich erhöht und was es senkt).
Allerdings: ob das alles restlos geklärt wird, weiß ich (noch) nicht. Vielleicht kommen wir auch nur auf den Wissensstand von Henry und bleiben im übrigen auf Vermutungen angewiesen.
Zum Tode der Mutter:
Als sie wirklich stirbt, erinnert sich Clare nicht mehr an Henrys Worte; zumindest tauchen die Worte im Buch an der entsprechenden Stelle nicht auf, auch keine Erinnerung daran. -
Uff ich trau mich gar nichts schreiben, weil ich immer Angst habe ich könnte was verraten, was in dem Abschnitt noch gar nicht vorgekommen ist
Jedenfalls bin ich froh, das Buch noch einmal zu lesen, irgendwie hab ich den Verdacht, dass ich das mit den Zeitreisen beim ersten Mal nur so halb verstanden habe...
Das mit dem Doppel-Ich finde ich immer noch faszinierend, da steht jemand vor dir der eigentlich du bist. Aber andererseits bist du es auch wieder nicht. Ich stell mir das schon sehr seltsam vor, wenn man sich selbst, nur halt ein paar Jahre älter, trifft