'Die Frau des Zeitreisenden' - Seiten 519 - Ende

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  • Ich hatte am Wochenende ein Radioprogramm genau zu diesem Thema gehoert. Wir haben ein sehr gutes Wissenschaftsprogramm jeden Samstag "Quirks and Quarks", das fuer Laien verstaendlich alle moeglichen Themen aufgreift. Diesmal wurde Michio Kaku interviewt ueber sein neues Buch Physics of the Impossible. Am ausfuehrlichsten wurde am Beispiel des Perpetuum Mobile erklaert wie man unmoeglich und unwahrscheinlich aus mathematisch-physikalischer Sicht unterscheidet.


    Es ist z.B. mathematisch klar widerlegt, dass ein Perpetuum Mobile existieren koennte. Dagegen hat bisher niemand mathematisch beweisen koennen, dass eine Zeitmaschine unmoeglich ist. Hawkings hat es zwar auch versucht, aber nicht geschafft und sagt heute, eine Zeitmaschine sei nicht unmoeglich, aber eher unwahrscheinlich zu realisieren.


    Die Radiosendung ist hier als MP3 Download erhaeltlich. Ich hab wirklich nichts mit Physik am Hut, aber das war sehr einfach verstaendlich.


    Das neueste Buch von Kaku ist erst gerade erschienen, aber aeltere Titel, die sich u.a. auch mit Zeitreisen beschaeftigen, sind auch in deutscher Uebersetzung erhaeltlich.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Danke für den Link! :wave Die Sendung lade mich mir herunter und höre mir in einer ruhigen Stunde mal an. :-)


    Ach ja, Michio Kaku. Dessen Buch "Im Hyperraum. Eine Reise durch Zeittunnel" liegt auch hier hier auf dem SUB. Momentan lese ich das früher erwähnte "So baut man eine Zeitmaschine". An Kaku wollte ich schon lange dran; das gibt dann vielleicht das nächste "Zweitbuch".
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Das Buch von Paul Davies habe ich ausgelesen und < Klick hier > die Rezi geschrieben.


    Interessant fand ich, daß Fragestellungen aus der "Frau des Zeitreisenden" bzw. unserer Leserunde auch in diesem Sachbuch auftauchten und behandelt wurden. Etwa die nach dem freien Willen, nach Kausalität, nach der Veränderung der Vergangenheit. Es ist möglich, zurück zu reisen, etwas zu tun und dennoch die Vergangenheit (bzw. Zukunft) nicht zu ändern, wenn die Kausalitätskette nicht durchbrochen wird und man quasi etwas tut, was von der Geschichte sowieso vorgesehen war. Ganz so, wie wir es auch diskutiert haben.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe gerade festgestellt, dass meine liebe Bücherei beide Bücher führt und diese sogar ausleihbar sind (das kommt selten vor, dass die Bücher, die ich haben will, auch da sind)! :freude
    und da ich die Tage eh zur Bücherei will werde ich mir die beiden gleich schnappen, die stehen im gleichen Regal. :grin Danke noch mal für die Tipps! :wave

  • So ich bin nun auch durch mit dem Buch - man glaubt es kaum :lache


    Ich find das alles sehr tragisch und auch in mir macht sich Leere breit über die letzten Jahre die scheinbar nur des Wartens dienen um Henry für ein paar Minuten nochmal zu sehen. Sicher waren sie nicht leer den sie hat ja Alba um die sie sich kümmern muss aber auch diese wird irgendwann erwachsen und dann?


    Prinzipiell ist es ein nettes Buch gewesen aber nochmal lesen werde ich es vermutlich auch nicht ;-)

    Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur! :-]


    :lesend Sophie Kinsella - Kein Kuss unter dieser Nummer

  • @ Skvisa
    Interessant, Deine Leseeindrücke. Im Nachhinein (und immer noch) fand ich das Buch eher nicht "nett"; es ist eines der sehr wenigen, welches ich mir wünschte, nie gelesen zu haben.

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Oje, so schlimm für dich wegen der Tragik oder was anderem? :wow


    Ich hab mich einfach nicht so reingesteigert in das Buch wie ich das bei manch anderen mach. Dafür hat es mich am Anfang zu wenig gefesselt gehabt. Somit fand ich es einen netten Zeitvertreib aber eben nicht mehr. Alleine das ich für ein Buch vier Wochen oder wieviel das nun war brauche ist schon selbstredend ;-) Sonst les ich im Schnitt ein Buch/Woche :-)

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    :lesend Sophie Kinsella - Kein Kuss unter dieser Nummer

  • Schwer zu sagen. Ich habe eine ganze Zeit gebraucht, um mit dem Buch überhaupt „warm“ zu werden. Aber irgendwann war es doch passiert, und es hatte mich mehr in seinen Bann gezogen, als mir lieb sein konnte.


    Wie ich früher schon erwähnt habe, hat das Buch auf mich eine sehr depressive Wirkung gehabt, in einem Maße, wie es seit Jahren nicht mehr vorgekommen ist. Dies sicher noch verstärkt durch die Reihenfolge der beiden Schlußszenen.


    „Bei mir kommen fünfzig Jahre sinnlose, nicht abänderbare Leere an.“, habe ich hier in diesem Post geschrieben. Noch jetzt, obwohl es eine ganze Zeitlang her ist, daß ich ausgelesen habe, vermag mich allein der Gedanke an das Buch „runterzuziehen“.


    Zu Anfang des Jahres habe ich ein Buch gelesen („Der vergessene Brief“ von Richard Paul Evans), in dem es auch um Trennung und Tod ging. Und dennoch war das Buch hoffnungsvoll und aufbauend, während mich dieses hier hoffnungslos und niedergeschlagen zurück lies.


    Auch mein Lieblingszeitreiseroman „Somewhere In Time“ von Richard Matheson hat nicht unbedingt das, was man ein Happy End nennt. der rationale Bruder Richards kommt gegen Ende sogar mit seinen Zweifeln zu Wort. Und dennoch ist das Ende hoffnungsvoll - beruhigend - inneren Frieden erzeugend, wenn er so endet:


    Von Audrey Niffenegger werde ich mit ziemlicher Sicherheit nichts mehr lesen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Wenn es dich so runterzieht wäre es wahrlich besser gewesen du hättest es nicht gelesen aber leider weiß man so etwas im vorhinein nicht. Eine gewisse Traurigkeit und Depressivität war von Anfang an bei dem Buch zu spüren finde ich - ist wohl eher ein Buch wenn man selbst auch stabil genug ist und nicht grade selbst niedergeschlagen ist. Ich weiß nicht wie mein Urteil ausgefallen wäre wenn es mir grade nicht so gut ginge und ich viel zu grübeln hätte. Wenn ich dann derartige Bücher lese geht es mir hinterher meist schlechter als besser. Das weicht jetzt vermutlich von deinem Empfinden ab aber so ungefähr stell ich mir das momentan bei dir vor :knuddel1


    Da heißt es nur: Schnell zum nächsten Buch um diese Trübsinnigkeit zu vergessen :keks - vor allem mit etwas fröhlicherem oder hoffnungsvollerem Inhalt ;-)

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    :lesend Sophie Kinsella - Kein Kuss unter dieser Nummer

  • So, jetzt poste ich einfach nochmal in die alte Leserunde hinein. Ich bin gestern mit dem Buch fertiggeworden. Nach meinem letzten Post etwas in der Mitte, hat mein Lesetempo so an Fahrt aufgenommen, dass die zweite Hälfte des Buches dann doch ziemlich sogartig verflogen ist.


    Auch mich hat die Stimmung des Buches mitgenommen und in depressiver Stimmung zurückgelassen. Jetzt nicht unbedingt wegen des Endes, wie es bei SiCollier der Fall war, aber nach der Fuß-Sache hatte ich eben einfach einen dicken Kloß im Hals und Magen... Das war schon hart beschrieben wie ich fand.


    Noch kurz zu Henrys Tod: Also einig sind wir uns wohl darüber, dass er das "weiße" im Gras ist und erschossen wird. Kurz danach verschwindet er und hinterlässt nur einen Blutfleck. Aber beobachtet wird die Szene doch von einem anderen Henry, der im dunklen Mantel im Gras kauert. Der Henry ohne Füße sagt doch noch, dass das Datum nicht auf der Liste stand und deshalb auch Clare nicht da ist, er aber noch nach ihr ruft, bevor er stirbt... Hm, warum hat dann der andere Henry Kleidung an, und wie kommt er dort hin??? Bisher ist es ja nur extrem selten passiert, dass sich zwei gereiste Henrys begegnen (Tod der Mutter). So muss es hier also gewesen sein, oder? Und die Kleidung hat er sich mit Glück woanders besorgt, und mit Glück bleibt er in diesem Fall auch lange genug, um seinen eigenen Tod zu beobachten und hinterher mit Clares Bruder und Vater zu reden? Warum spricht er mit ihnen, wenn er dann später so tut, als wäre er ihnen nie begegnet (als Clare ihn Weihnachten seinen Eltern vorstellt)... Da kommt er Bruder und Vater ja gleich bekannt vor, was ja auch verständlich ist :gruebel


    Ein paar Fragen bleiben für mich also ungeklärt, ansonsten kann ich mit dem Ende an sich aber gut leben. Es ist traurig, aber ich fand große Teile des Buches auch dramatisch, also passt für mich alles zusammen. Schade, dass ich das Buch nicht in Eurer Leserunde mitlesen konnte, aber so konnte ich wenigstens nachvollziehen, was Euch beim Lesen bewegt hat :wave