'Die Frau des Zeitreisenden' - Seiten 519 - Ende

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Bei mir kommen fünfzig Jahre sinnlose, nicht abänderbare Leere an.


    Leider können wir nur erahnen, was Clare in diesen Jahren gefühlt hat. Mir stellt sich ganz einfach die Frage, was mir lieber gewesen wäre. Die wahre Liebe eine zeitlang unter schwierigen Umständen bei mir zu haben, oder sie nie erlebt zu haben.


    "Der Himmel über Darjeeling" :gruebel Nach deinen Aussagen muss ich das wohl doch noch lesen. :grin

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Bin ich denn die einzige, die das Ende, so wie es ist, gut und passend findet? :gruebel
    Mir ist während des lesens aufgefallen, dass das ganze Buch wie eine Novelle aufgebaut ist, also nur die wichtigsten, einscheidenden Ereignisse erzählt werden und die Entwicklungen dazwischen nur kurz und knapp, wenn überhaupt, angerissen werden. Unter diesem Aspekt betrachtet ist das Ende genau wie das Buch: Es läßt viel Raum für eigene Gedanken, Stimmung und Gefühle.


    Clare "kennt" es zudem nicht anders: Ihr ganzes Leben wartet sie auf Henry. Zunächst auf Besuche vom ihm aus der Zukunft, dann, um ihn in der Gegenwart zu finden und mit ihm leben zu können. Am Ende ist es dann das Warten auf die letze Begegnung, von der sie nur weiß, dass es sie geben wird, aber nicht, wann. Henry bittet sie eindringlich, nicht auf ihn zu warten und ihr Leben weiter zu leben.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Bin ich denn die einzige, die das Ende, so wie es ist, gut und passend findet? :gruebel


    Ich finde das Ende, im Kontext des Gesamten gesehen, auch passend. Etwas anderes hätte mich irritiert.
    Ein paar Sätze zu der Zeit, die Clare allein verbringt oder zu Alba, wären einfach zur Verdauung des Ganzen sehr schön gewesen.
    Ich halte das Buch für eines der Schwierigeren, man muss sich darauf einlassen.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von ninnie


    Ich finde das Ende, im Kontext des Gesamten gesehen, auch passend. Etwas anderes hätte mich irritiert.
    Ein paar Sätze zu der Zeit, die Clare allein verbringt oder zu Alba, wären einfach zur Verdauung des Ganzen sehr schön gewesen.


    Zu Alba wird doch recht viel gesagt: Sie reist durch die Zeit, zu ihrem Vater, auch weit vor ihre Geburt. Dann bekommt sie Unterricht von ihrem Großvater, sie ist also musikalisch. Ich denke, dass damit ihr weiterer Lebensweg vorgezeichnet ist: für Clare (ihrer Mutter) ist sie die Verbindung zu Henry, den sie trifft; und da sie musikalisch begabt (wenn nicht sogar hochbegabt ist) wird sie wohl in dem Bereich arbeiten.
    Clare ist untröstlich, ihre große und einzige Liebe verloren zu haben, sie hat aber noch Alba, ein Kind der Liebe. Sie wird sich wohl nie auf einen anderen Mann einlassen, egal ob Gomez oder ein anderer, sie wird immer an Henry hängen bleiben. Ein paar Ausblicke, auf die Zeit nach Henrys Tot bekommt man auch.


    Zitat

    Original von ninnie
    Ich halte das Buch für eines der Schwierigeren, man muss sich darauf einlassen.


    :write Ganz bestimmt.
    Erinnert mich sehr an Die Entscheidung von Douglas Kennedy, das ist das einzige andere Buch, was mich sehr geprägt hat.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Erinnert mich sehr an Die Entscheidung von Douglas Kennedy, das ist das einzige andere Buch, was mich sehr geprägt hat.


    Einer meiner absoluten Lieblingsautoren! Bei mir war es "Nachtblende"!
    :-]

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von ninnie


    Einer meiner absoluten Lieblingsautoren! Bei mir war es "Nachtblende"!
    :-]


    Deiner auch? :lache Ja, "Nachtblende" war auch super, auch wenn es schon recht lange her ist, dass ich das Buch gelesen habe. :gruebel
    Hast du "Die Entscheidung" schon gelesen?

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Mach das! *wartet gespannt auf PN und wippt dabei mit dem Fuß* :wave Oder mach einen Fan-Thread auf. :grin


    Das problem ist, dass den Autor kaum jemand zu kennen scheint. Ich hatte schon versucht Leser mit Rezis zu ködern, klappte aber auch nicht.


    Ich kann nur sagen :bruell Ihr verpasst was.
    :lache

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Dann lass uns einen Fan-Thread aufmachen. :grin Vielleicht schaut dann der eine oder andere rein, der nicht so recht wußte, was er von Kennedy halten soll. :-]

  • Nach Douglas Kennedy habe ich gleich mal geguckt; da werdet ihr mich wohl nicht dafür begeistern können.


    @ Ninnie
    "Der Himmel über Darjeeling" ist was ganz anderes als dieses hier oder etwa die Bücher von Marc Levy oder Richard Paul Evans. Zählt allerdings zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. :-]


    Zitat

    Wiggli
    Bin ich denn die einzige, die das Ende, so wie es ist, gut und passend findet?


    Die einzige offensichtlich ja nicht; nur mir hat das Ende so halt nicht gefallen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @ SiCollier
    Was ich dich schon länger mal fragen wollte (und immer vergessen habe):
    Du hattest irgendwo mal erwähnt, dass du dich mit der wissenschaftlichen Seite von Zeitreisen beschäftigt hast. Du hast dort, so meine ich, auch Sachbücher erwähnt, die du gelesen hast. Kannst du mir ein Buch zu der Thematik empfehlen? Mich interessiert das Thema, aber ich brauche ein Buch, was ich auch ohne bestandenes Physik-Studium lesen und verstehen kann. Schon mal ein Danke für deine Antwort. :wave

  • @ Wiggli


    In den ersten Zeitreiseromanen, die ich gelesen habe, was die Zeitreise so überzeugend beschrieben, daß ich glatt wissen wollte, ob es nicht wirklich funktioniert ... :rolleyes Da bin ich dann auf das hier verlinkte Buch gestoßen, welches ich allerdings im englischen Original gelesen habe (Titel: "Time Travel in Einsteins Universe", ISBN 0-75381-349-1). Ich empfand es als sehr gut und verständlich geschrieben (mit Dingen wie "Mathematik" oder "harte Naturwissenschaft" stehe ich normalerweise auf Kriegsfuß), und habe sogar in Ansätzen begonnen, die String-Theorie zu verstehen (allerdings nicht, daß ich das jetzt nach ein paar Jahren noch wiederholen und erklären könnte). Seine Ausführungen über Zeit, Zeitreisen, oszillierende Universen und dergleichen mehr waren so überzeugend, daß ich akzeptiert habe, daß Zeitreisen wirklich nur im Roman und Film funktionieren und ich mir deswegen erspart habe, weitere Bücher zu lesen. Bisher zumindest.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hatte mich vor längerer Zeit näher mit Hawking befasst, weil mich sowohl der Mensch als auch das Thema faszinieren.
    Diese hier von David Filkin war sogar mal Sachbuch des Monats.


    Kurzbeschreibung
    Schon immer hat das Universum die Menschheit vor unerklärliche Fragen gestellt. Viele große Köpfe haben sich im Lauf der Geschichte mit der Entstehung der Welt und der Himmelskörper beschäftigt. Für den genialen Mathematiker und Astropysiker Stephen Hawking war es eine Herausforderung, die fundamentalen Fragen rund um die Entstehung des Weltalls zu erklären. In diesem Buch ist es dem Autor David Filkin gelungen, die Erklärungsansätze des großen Physikers nun auch einer breiten Leserschaft näherzubringen.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

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  • Dieses ist von Hawking selbst:


    Kurzbeschreibung
    Stephen Hawking ist zu einer Ikone unserer Zeit geworden, zum Inbegriff des genialen Wissenschaftlers. 1988 veröffentlichte er den Weltbestseller "Eine kurze Geschichte der Zeit", ein Buch, das jeder 750ste Erdenbürger erworben hat. Der Nachfolgeband "Das Universum in der Nußschale" wendet sich Fragen zu, die Ende der achtziger Jahre selbst den hellsten Köpfen der Kosmologie nicht in den Sinn gekommen wären. Wie viele Wissenschaftler ist Hawking auf der Suche nach dem heiligen Gral der Physik, der "Weltformel", und diesem Ziel scheint die Forschung in den vergangenen zehn Jahren ein großes Stück näher gekommen zu sein. Dabei spielen skurrile Gedankengebäude wie Supergravitation, Supersymmetrie und Superstrings eine wichtige Rolle. Hawking entwickelt die Vorstellung, dass nicht nur jeder Raum, sondern auch jede Zeit eine bestimmte Form annimmt, oder die Theorie, der zufolge das Universum viele "Geschichten" in der imaginären Zeit hat, aber nur manche von ihnen, die abgeflachtrund geformten, die Entstehung intelligenten Lebens gestatten. Das klingt verrückt und doch diskutieren weltweit brillante Gelehrte mit großem Ernst über solche Modelle. In der für ihn typischen witzigen und bilderreichen Sprache und mittels 250 anschaulicher, atemberaubend schöner Farbillustrationen führt Hawking den Laien in das surreale Wunderland der modernen Raumzeitforschung ein, in die Evolution eines Universums, das einer winzigen Nuß entsprang.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ich entsinne mich dumpf, "Das Universum in der Nußschale" vor einigen Jahren gelesen zu haben. Allerdings hatte ich doch Probleme damit; vielleicht sollte ich es nochmals probieren. Vor allem, wo ich jetzt beim Heraussuchen des Titels von Richard J. Gott (wieder mal) gesehen habe, was in diesem Regal noch so alles an Büchern "lauert". Zeit müßte man halt haben. :rolleyes :grin

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @ SiCollier
    Danke für den Buchtipp. Ich selbst mag Mathe und Physik ganz gerne (ich habe einen technisch-mathematischen Beruf), möchte mich aber nicht zu sehr in diese Thematiken reinarbeiten müssen. Daher klingt dein verlinktes Buch ganz gut, mich interessiert schon seit langen, ob Zeitreisen möglich sind. :grin
    Einstein fand ich schon immer sehr interessant, auch wenn ich in Physik die spezielle (die angeblich leichter verständlicher sein soll als die allgemeine) Relativitätstheorie nicht verstanden habe (sie war aber auch nicht prüfungsrelevant :grin).


    @ ninnie
    An Hawking habe ich mich bis jetzt noch nicht dran gewagt, obwohl ich ihn selbst sehr faszinierend finde. Aber vielleicht habe ich irgendwann mehr Energie, mehr als Romane in meiner Freizeit zu lesen. :rolleyes

  • Deine Frage hat mich wieder an mein "naturwissenschaftliches Regal" geführt. Ich wußte gar nicht mehr, was für "Schätze" sich dort (ungelesen) verbergen. :rolleyes


    Alle will ich hier nicht aufführen (Stephen Hawking ist vertreten, aber auch Richard P. Feynman und manche andere). Hier interessant ist vielleicht noch dieses:


    Paul Davies: So baut man eine Zeitmaschine
    Sind Zeitreisen möglich? Läßt sich dieser alte Menschheitstraum verwirklichen? Paul Davies gibt überraschende Antworten und zeigt, wie eine Zeitmaschine gebaut werden kann – zumindest virtuell. Der Physiker und Kosmologe geht sein Thema originell und mit viel Lust an. Sein Buch ist der ultimative Reisebegleiter für Zeitreisende: fundiert, lehrreich, vergnüglich und unterhaltsam. Und nebenbei lernt man viel über Raum und Zeit, Relativität und andere knifflige Fragen moderner Physik.
    (Quelle: Klappentext / Piper)


    Ich glaube, das lasse ich als "Zweitbuch" gleich heraußen und fange zu lesen an.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat


    SiCollier
    Ich glaube, das lasse ich als "Zweitbuch" gleich heraußen und fange zu lesen an.


    ... und schreibst dann hoffentlich direkt eine Rezi zu dem Buch. :grin Das hat mir Amazon als Vorschlag angezeigt, als ich mir dein anderes Buch angeschaut habe. :lache


    Ich hatte doch eh vor, wieder mehr Sachbücher zu lesen, auch wenn damit eigentlich mehr Geschichtsbücher und weniger Naturwissenschaftliche gemeint waren. :gruebel

  • Mach ich! Es sind "nur" 160 Seiten Text, angenehme (also große) Schrift, mit etlichen Zeichnungen.


    Ich hatte mir für dieses Jahr auch mehr Sachbücher vorgenommen. Ist bisher nicht viel draus geworden. Da könnte ich mit dem ja mal einen Anfang machen. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")