Kurzbeschreibung
Rosalind ist 14 als ihre mum und ihre mummy bei einem tragischen Unfall, in dem gefrorenes
Geflügel eine wesentliche Rolle spielt, um´s Leben kommen.
Da ihre Großmutter sich zu alt fühlt, um sie auf zu nehmen und ihr Onkel Mike erstmal sein
eigenes Leben in den Griff kriegen muss, landet sie bei ihrem Dad, von dem sie bisher glaubte,
dass er ein anonymer Samenspender ist.
Sich unter solchen Umständen kennen zu lernen ist natürlich nicht einfach und "Vater" und "Tochter"
ergeben eine hochexplosive Mischung.
Das Buch erzählt die Geschichten der bei ihren lesbischen Eltern nur aufgewachsenen Rosalind
und des Anwaltes Sean und verwebt diese beiden miteinander.
Dies geschieht in einer Mischung aus einem Trauertagebuch,Mails zwischen Sean und seinen Kumpel
Dave, Mails zwischen Sean und Rosalind, Kurzmitteilungen, aufgezeichneten Krisengesprächen
in der Schule, Briefen und anderen Eigentümlichkeiten.
Der Autor
Brendan Halpin kam durch die Krebserkrankung seiner Frau zum Schreiben. Schon sein erstes Buch
"Schönes Leben noch" wurde von den Lesern begeistert aufgenommen.
Er lebt mit seiner Tochter in Boston.
Meine Meinung
Mir hat an diesem Buch die aus meiner Sicht realistischen Beschreibung der Annäherung
zwischen Vater und Tochter besonders gut gefallen.
Auch der etwas andere Stil des Buches hat mich sehr angesprochen.
Die Idee alles aus verschiedenen Sichtweisen und über verschiedene Medien (wie oben beschrieben)
zu schreiben macht die Geschichte so wirklichkeitsnah.
Die Reaktionen Rosalinds auf den plötzlichen Tod der Eltern und ihre Gedanken dazu
sind anrührend aber nicht zu sentimental beschrieben.
Mir ist das Buch sehr an´s Herz gegangen. Auch als ich es jetzt beim zweiten mal für die
Rezi nur quer gelesen habe.
Ich denke, ich kann es allen guten Gewissens empfehlen, denen Bücher im Ich-Erzählstil und in Mailform gefallen.
Für alle, die Geduld haben, im August soll das Buch als TB rauskommen.