R.L. LaFevers - Der Fluch der schwarzen Katze (ca. 10-15 J.)

  • OT: Theodosia and the Serpents of Chaos


    Über die Autorin
    habe ich leider nichts gefunden


    Kurzbeschreibung
    Theodosia Throckmorton verfügt über eine besondere Gabe: Sie kann die Flüche und schwarze Magie auf alten Kultgegenständen sehen und bannen. Eines Tages bringt ihre Mutter von einer Ausgrabung in Ägypten etwas ganz Besonderes mit: Ein juwelenbesetztes Amulett, das legendenumwobene Herz Ägyptens. Theodosia ist alamiert - einen derart mächtigen bösen Fluch hat sie noch nie gesehen: Er bedroht nicht nur sie und ihre Eltern, sondern das ganze Land. Zwielichtige Gestalten versuchen, das geheimnisvolle Kunstwerk in ihren Besitz zu bringen. Um das Unheil abzuwenden, muss Theodosia all ihr Fähigkeiten einsetzen und sogar ihr Leben riskierten


    Meine Meinung
    „Für alle Mädchen, die es satthaben, dass ihnen nie jemand zuhört“, heißt es auf dem Rückumschlag und da ich auch dereinst so ein bedauernswertes Mädchen war :grin , hatte mich das Buch natürlich gleich am Haken.


    Theodosia Throckmorton ist ein ganz erstaunliches junges Mädchen. Ihre Eltern sind Archäologen und Theodosia scheint in der Lage zu sein nicht nur zu erkennen, welche Artefakte mit antiken Flüchen belegt sind, sondern auch, diese zu bannen. Doch leider wollen ihre Eltern davon nichts wissen und so liegt es an Theodosia, die ägyptischen Mitbringsel ihrer Eltern zu „desinfizieren“, also zu „entfluchen“.


    Doch das Herz Ägyptens, das am schlimmsten verfluchte Amulett, das Theodosia je gesehen hat, wird bereits in der ersten Nacht nach Rückkehr ihrer Eltern gestohlen und so kommt es, dass Theodosia sich mit ihrem Bruder auf die gefährliche Suche nach dem Amulett macht. Dabei erlebt sie unheimliche und gefährliche Dinge, die sie sogar bis nach Ägypten führen.


    Wird es Theodosia gelingen, Schlimmes abzuwenden und das Herz an seinen angestammten Platz zurückzubringen?


    Mir hat das Buch – auch wenn ich wohl an die 30 Jahre älter bin als die eigentliche Zielgruppe – gut gefallen. Die Charaktere waren sympathisch gezeichnet (und die Schurken schurkisch ;-) ) und was mir besonders gut gefallen hat war die Tatsache, dass mit Theodosia mal ein pfiffiges und unerschrockenes Mädchen die „Heldin“ des Buches war.


    Die Geschichte ist locker erzählt und liest sich weg wie nix. Diesen netten kleinen Abenteuerroman darf man natürlich keinesfalls für bare Münze nehmen, aber wer für „junge Jugendliche“ einen spannenden „Indiana Jones junior“-Roman sucht, der wird sicher nicht enttäuscht werden.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hallo batcat :wave


    Danke für die schöne Rezi! :knuddel1
    Ich habe es direkt auf meine Wunschliste gesetzt, denn das ist genau mein Geschmack. :grin

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Das hört sich ja wirklich interessant an! Abenteuerromane fand ich schon immer klasse und auch die Zeit, in der die Geschichte spielt, passt.


    Aber das Titelbild der deutschen Ausgabe... :uebel Wahrscheinlich hätte ich das Buch in der Buchhandlung niemals in die Hand genommen. Die englische Originalausgabe sieht da wesentlich besser aus :grin.


    Edit: ISBN verbessert

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von grottenolm ()

  • Ich habe gerade das Buch in der oben verlinkten englischen Originalausgabe gelesen.


    Normalerweise lese ich nicht auf englisch, weil ich immer Angst habe mir entgeht etwas. Ausnahmen mache ich nur, wenn die weiteren Teile einer Reihe auf Grund mangelndem Verkaufserfolgs nicht mehr auf deutsch erscheinen oder wenn ich denke, daß die englischen Illustrationen die Geschichte besser unterstreichen als die der deutschen Ausgabe.
    In diesem Fall war es wohl eine Mischung aus beidem, denn das deutsche Titelbild finde ich dermaßen daneben, daß ich nicht daran glaube, daß das Buch sich oft genug verkauft, um die Übersetzung der nachfolgenden Teile sicherzustellen. Zudem sind die Illustrationen von Yoko Tanaka im Original wirklich gelungen (wenn auch im Druck etwas dunkel). Auch die Gestaltung des Buchrückens ist wirklich schön, denn es soll an ein in Leder gebundenes Buch mit goldenen Lettern erinnern.


    Nun zum Buch an sich: die Sprache ist auch mit eingerostetem Schulenglisch gut zu verstehen und ließ sich relativ flüssig lesen.
    Die Geschichte ist interessant und abwechslungsreich erzählt- wenn sich die Autorin auch bei der Beschreibung der Schurken einiger Klischees bedient hat (so klingt der Name des Erzbösewichtes doch recht...ähm, zackig). Das sei der Autorin jedoch verzeihen, denn dafür war die Hauptperson, Theodosia, um so facettenreicher. Mir hat besonders ihr Witz gefallen, aber auch die realistische Art in der ihre Probleme mit ihren Eltern und ihrem Bruder geschildert werden.


    Bereits im November erscheint die englische Fortsetzung: "Theodosia and the Staff of Osiris" und ich bin sicherlich wieder mit dabei.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)