Shining - Stephen King

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  • Ich fand bisher alle Stephen King Verfilmungen schlecht. Keine Verfilmung würde je an ein Stephen King Buch heranreichen. Obwohl ich Jack Nicholson sehr passend für die Rolle fand. (Herrlich Irre)
    In den Büchern kommt man erst richtig an die Charaktere und den Gruselfaktor heran.


    Meiner Meinung nach ist Shining eins der besten Bücher die ich bis jetzt von ihm gelesen habe. Es waren zwar noch nicht alle, aber was nicht ist kann ja noch werden. Shining war eins meiner ersten Stephen King Bücher überhaupt. Ist schon gut 13 Jahre her als ich es zum ersten mal las und ich hab mich richtig gefürchtet. Naja, als Teenie alleine Zuhause...... :yikes


    Ich kann es nur jedem empfehlen.

  • Stephen King: Shining
    ISBN: 9783404130085
    Bastei Lübbe, 624 Seiten, 8.99 €


    Über den Autor:
    Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine, geboren. Er war zunächst als Englischlehrer tätig, bevor ihm 1973 mit seinem ersten Roman 'Carrie' der Durchbruch gelang. Seither hat er mehr als 30 Romane geschrieben und über 100 Kurzgeschichten verfasst und gilt als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk.


    Inhalt:
    Ein Hotel in den Bergen von Colorado. Jack Torrance, ein verkrachter Intellektueller mit Psycho-Problemen, bekommt den Job als Hausmeister, um den er sich beworben hat. Zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny reist er in den letzten Tagen des Herbstes an. Das Hotel "Overlook" ist ein verrufener Ort. Wer sich ihm ausliefert, verfällt ihm, wird zum ausführenden Organ aller bösen Träume und Wünsche, die sich in ihm manifestieren.


    Rezension:
    Ein abgelegenes Hotel, mitten im Winter... besser könnten die Rahmenbedingungen für eine Horrorgeschichte kaum sein. Dabei beginnt der Roman so harmlos mit einem Einstellungsgespräch, wie man es schon aus unzähligen Büchern oder Filmen (und vielleicht sogar aus dem eigenen Leben) kennt. Ein Mann sitzt zusammen mit dem Manager am Schreibtisch und erzählt über sein Leben. Natürlich ist der Manager ein angeberischer Besserwisser und natürlich benötigt der Mann dringend diesen Job. So funktionieren Bewerbungsgespräche.


    Der Name dieses Mannes ist Jack Torrance, ein Name, der sich in die Ruhmeshalle der Horrorliteratur eingebrannt hat wie kaum ein Anderer. Nun sitzt Jack Torrance also vor dem Manager des Overlook-Hotel und hasst diesen bereits abgrundtief. Es ist der erste Hinweis darauf, dass sich in Jack Torrance eine unglaubliche Wut gesammelt hat.


    Nichtsdestotrotz, durch eine alte Bekanntschaft mit einem Anteilseigner des Hotels sieht sich der Manager gezwungen, Jack Torrance den Job des Hausmeisters für die Winterferien zu geben. So kommt es, dass Jack alsbald mit seiner Frau Wendy und seinem fünf Jahre alten Sohn Danny aufbricht. Nach kurzer Eingewöhnungszeit sind alle Gäste abgereist und auch das Personal begibt sich geschlossen in den Urlaub. Die kleine Familie bleibt alleine in dem riesigen Hotel zurück. Der Wahnsinn beginnt.


    Man erfährt in der Folge mehr über Jacks früheres Leben, beispielsweise seinen Wunsch, ein großer Schriftsteller zu werden. Man lernt die Hintergründe darüber kennen, wieso er seinen Job als Lehrer verloren hatte. Und man erlebt Jack als trockenen Alkoholiker, ein Martyrium, tägliche Gedanken an Drinks inklusive. Generell sind die Charakterzeichnungen der Hauptpersonen bis ins kleinste Detail ausgereift. Jack, der quasi mit jedem Tag im Hotel verrückter wird, Wendy, die unsichere, ängstliche Ehefrau. Und Danny, ein Kleinkind mit den Gedanken eines Erwachsenen. Und unglaublichen Fähigkeiten.


    Danny weiß fast immer, was die Menschen um ihn herum denken. Er kann ihre Gedanken lesen. Mehr noch, er kann mit Menschen sogar per Gedankenübertragung kommunizieren, sofern diese ebenfalls diese besondere Begabung aufweisen. Zu diesen Menschen gehört beispielsweise der Koch des Hotels, Mr. Hallorann. Dieser Mr. Hallorann spürt die Kraft des Jungen und er verspricht Danny, sofort herbeizueilen, sobald er in Gefahr sei. Danny müsse sich nur bei ihm melden.


    "Shining" ist ein durchgehend spannendes Buch. Die Story rund um das Hotel mit seiner eigenen, bösen Persönlichkeit ist eine Gratwanderung zwischen Alltäglichem und Wahnsinn. Wenn plötzlich die Musik spielt oder eine Party gefeiert wird obwohl keine Gäste im Haus sind, dann weiß man als Leser sofort, dass hier die Grenzen des Natürlichen überschritten sind. Das Overlook-Hotel ist ein Sammelsurium an schrecklichen Kuriositäten und Jack kann sich dessen nicht entziehen. Jack will eins werden mit der Seele des Hauses und lässt sich von den bösen Gedanken anstecken. Er weiß: Um dieses Ziel zu erreichen, muss er Wendy und Danny beseitigen...


    Spannung bis zum Schluss: "Shining" hält den Leser durchgehend in Atem, die Psychospielchen der schwarzen Seele des Hotels sind fesselnd und beängstigend zugleich. Nebenbei wird aber auch die tragische Geschichte eines Mannes erzählt, in dessen Leben vieles schief gelaufen ist. "Shining" ist zurecht ein Klassiker der Horrorliteratur, für Fans des Genres führt kein Weg an diesem Werk vorbei.


    10/10

  • Der neue Roman "Doctor Sleep" von Stephen King führt laut Kurzbeschreibung die Geschichte von Danny Torrance fort, dem hellsichtigen 5-jährigen Jungen aus diesem legendären Horror-Klassiker. Ein Grund für mich nach fast dreissig Jahren dieses Buch erneut zu lesen und den Grusel von Anno Dazumal nochmal aufleben zu lassen. Um es gleich vorneweg zu nehmen, die Geschichte hat mich genauso in ihren magischen Bann gezogen wie vor rund drei Dekaden. Nichts, aber auch gar Nichts hat sie in der verflossenen Zeit von ihrer beklemmenden und grusligen Atmosphäre eingebüsst.


    Shining - Nach Stephen King die Gabe, oder ist es eher ein Fluch?, Dinge zu sehen oder zu wissen die man lieber nicht kennen möchte oder sich in anderer Menschen Gefühlswelt hineinversetzen zu können. Die Gewissheit zu ahnen was diese gerade denken und über welche Probleme sie grübeln... Manchmal hilft es zu begreifen aber meistens ist es ein Grund sich sich zu fürchten. Diese Visionen können lebhaft sein oder sinnlos, meistens sind die jedoch zutiefst beunruhigend. Zu wissen was unter der glänzenden Fassade eines Menschen für dunkle Zweifel und Ängste hausen hat etwas von einem Schauerroman ...


    Es gibt Orte oder Gebäude in denen sich das teuflische Grauen einquartiert hat. Meistens dämmert das Ungreifbare in einem Halbschlaf vor sich hin. Es hat Zeit, viel Zeit denn es hat etwas von der unendlichen Ewigkeit. Sensible Menschen nehmen es im Unterbewusstsein wahr, spüren das etwas nicht stimmt, aber sie verdrängen diese diffusen Gefühle. Was rational nicht erklärbar ist existiert logischerweise auch nicht. In unregelmässigen Abständen erwacht das unerklärliche Grauen und bemächtigt sich einiger Menschen, es wird ihrer habhaft und zum tödlichen Verhängnis.


    Das Overlook Hotel in den Bergen Colorados ist so ein Ort der Schreckens. Nicht Äusserlich, es ist majestätisch und floriert während der warmen Jahreszeiten, aber es ist in den harten Wintermonaten wegen des vielen Schnees nicht zugänglich. Um es vor dem Verfall zu bewahren übernimmt im Winter ein Hauswart die Aufgabe die Räume regelmässig zu heizen und das Gebäude instand zu halten. Diesmal zieht die Familie Torrance im Spätherbst in das leerstehende Hotel... Das Böse erwacht und stichelt Vater Jack Torrance unaufhörlich, es setzt seine seine ganze Macht ein und bringt die schlechten Angewohnheiten mehr und mehr zum Vorschein bis ... :erschreck


    Das Buch wurde vor 36 Jahren Erstveröffentlicht und aus diesem Blickwinkel muss man den Roman auch lesen. Die Idee Protagonisten von der Aussenwelt abzuschotten und sich selbst zu überlassen ist heute abgedroschen aber damals war es das noch nicht. Der Stand der Technik wirkt heute altbacken aber es war damals der aktuelle Stand der Dinge. Und trotzdem funktioniert die Geschichte heute wie damals. Ein echter Klassiker zum immer wieder lesen und neue Details entdecken. Grandios!

  • Inhalt:


    Die Familie Torrance ist eine Amerikanische Durchschnittsfamilie, naja ... vielleicht eine, der das nötige Glück bislang gefehlt hat. Jack, der Vater, von Alkoholproblemen geplagt, welcher schon im nüchternen Zustand sehr unbeherrscht ist, hat wegen eines Aussetzers seinen Job verloren und sucht Wege, die Familie über Wasser zu halten. Die Hausmeisterstelle im "Overlook"-Hotel scheint der Rettungsring zu sein, auf den die Familie gewartet hat. Danny, dem 5-jährigen Sohn, der für sein Alter schon sehr erwachsen ist, aber gelegentlich in Trance verfällt und hinterher Dinge sieht und sagt, die sich keiner erklären kann, hat von Anfang an Bedenken, da sein imaginärer Freund Tony ihn davor warnt. Seinen telepathischen und seherischen Fähigkeiten messen seine Eltern auch keine allzu große Bedeutung zu, sondern tun sie lediglich als altersbedingte Verhaltensweisen ab. Im Hotel angekommen entdeckt Jack schließlich viele Notizen, die darauf hinweisen, dass das Hotel in seiner langjährigen Geschichte ein Ort blutigster Vorkommnisse war. Zu spät bemerken die Torrances, dass etwas mit dem Hotel nicht stimmt, und so werden sie, abgeschottet von der Außenwelt, auf eine harte Probe gestellt, an der ihr Zusammenhalt zu bröckeln beginnt.


    Meine Meinung:


    Stephen King hat - durch die Verfilmung von Kubrick begünstig - mit seinem dritten Streich wohl das Buch geschaffen, das am bekanntesten unter seinen Werken ist und die meisten Leute mit seinem Namen in Zusammenhang bringen. Und diese Stellung hat es auch verdient, handelt es sich doch um ein typisches King-Buch, das sich nicht nur auf subtilen Horror verlässt, er rückt lediglich in den Hintergrund und findet erst am Ende des Buches seinen großen Auftritt, sondern hauptsächlich aus der psychologischen Analyse einer gewöhnlichen, jungen Familie besteht, die sich zwar innig liebt, aber deren dunkle Seiten ebenfalls unretuschiert gezeigt werden. Der anfängliche Horror besteht somit eher aus dem saufenden Vater, der in seinem Rausch ausrasten könnte, aus den Ängsten des kleinen Jungen vor der Scheidung seiner Eltern, und sonstigen, ähnlichen Problemen, die es wohl in jeder Familie hin und wieder gibt.
    Durch die kleine Anzahl von nur drei Hauptcharakteren, die sehr gut gezeichnet sind, erlangen diese eine hohe, persönliche Tiefe, von denen schließlich der eigentliche Hauptcharakter Danny zur Sympathiefigur wird. Aber auch die Nebencharaktere können in ihren kleineren und größeren Rollen überzeugen.
    Die Geschichte entwickelt sich erst recht schleppend, was einige Leser abschrecken könnte, da man viel über die Familie und das "Overlook" erfährt, bis dann mit jeder umgeblätterten Seite das Gefühl der Bedrohung wächst, welche sich schließlich in einem spannungsgeladenen Endteil entläd.


    Wer sich also von einem spannenden Thriller mit übersinnlichen Elementen, der das Thema der modernen Kleinfamilie behandelt, angesprochen fühlt, sollte zugreifen.


    10 von 10 Punkten.

  • Bei mir hat "Shining" ein etwas gemischtes Gefühl hinterlassen. Es war gruselig und auch spannend, aber irgendwie hatte es immer wieder mal Längen, was mich gestört hat. Dabei mag ich normalerweise Kings ausschweifenden und detailreichen Schreibstil sehr, sehr gerne, weil ich es mag, mehr über die Charaktere zu erfahren, aber bei Shining hat es mich irgendwie gestört. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit keiner der drei Hauptpersonen so wirklich warm geworden bin. Deshalb fand ich auch den Anfang des Buches ziemlich zäh, aber es wurde von Kapitel zu Kapitel besser und am Ende bin ich mit Herzklopfen und schreckgeweiteten Augen dagesessen und hab Seite um Seite mit angehaltenen Atem gelesen, weil es so spannend war. Deshalb weiß ich nicht so recht, wie ich das Buch bewerten soll, aber bisher war es sicherlich das Buch von King, das mir am wenigsten gefallen hat, aber das sind auch nicht so viele.
    Trotzdem werde ich es vermutlich irgendwann noch einmal lesen, nur vielleicht nicht unbedingt in der Weihnachtszeit.
    Ich gebe "Shining" 7/10 Eulenpunkten

  • Zitat

    Original von fictionmaster
    Ich fand das Buch klasse. Längen sind mir da beim Lesen gar keine aufgefallen. Da gibt es andere King-Bücher, die deutlich zäher sind.


    Mir war vor allem der Anfang irgendwie zu langatmig. Dabei mag ich das ja normalerweise, aber es hat mich hier einfach gestört. Vielleicht war es auch einfach nicht die richtige Stimmung für so ein Buch...
    Das mache Bücher von King ziemlich zäh sind, hab ich schon öfter gehört, aber bei mir war Gott sei Dank noch keines dabei, dass sich richtig dahin gezogen hat. Aber das sind bei mir auch noch nicht so viele.

  • Ja, zugegeben, in einigen seiner Bücher übertreibt King es mit dem Schwafeln etwas. Bei seinen frühen Werken war mir das allerdings nicht so massiv aufgefallen. Das tritt in anderen, späteren Romanen noch deutlich schlimmer zutage. Der Tiefpunkt war vermutlich "Love". Aber sowohl davor als auch danach hat er auch etliche wirklich rasante Geschichten rausgebracht.

  • Ich lese sehr gerne Stephen King und Shining kann ich euch empfehlen, zu dem Buch gibt es auch einen Film.


    Hier ist eine Kurzfassung des Inhaltes:


    Ein Schriftsteller, der ungestört an einem Stück arbeiten möchte, zieht mit seiner Frau und seinem fünf Jahre alten Sohn als Hausmeister in ein im Winter geschlossenes Berghotel, das monatelang eingeschneit sein wird.


    Dass einer seiner Vorgänger in der Abgeschiedenheit verrückt wurde und seine Frau, seine beiden Töchter und sich selbst tötete, weiß er jedoch nicht..

  • Viele hier sind begeistert von der Verfilmung. Ich halte sie für kläglich misslungen, auch wenn Meister Stanley Kubrick Regie geführt hat. Aber entweder wollte er das Buch total verändern, oder er hat es gar nicht gelesen. Jack Nicholson ist für mich eine eklatante Fehlbesetzung. Er bringt die Gespaltenheit und die Entwicklung von Jack Torrance überhaupt nicht rüber. Ein einziger Gesichtsausdruck macht eben noch keine gute Schauspielleistung...


    Für mich ist dieses Buch kein "schönes" Buch, nicht mal ein besonders spannendes, aber trotzdem eines, das subtilen Horror vermittelt, wie man ihn selten findet. Wie Jack Torrance sehr langsam fortschreitend paranoid wird und all die seltsamen Dinge, die in diesem riesigen Hotel passieren: das ist sicher nichts für schwache Nerven. Man liest das Buch am besten bei hellem Sonnenschein.


    Mein Fazit: Buch sehr gut, Film zum Vergessen.


    Die Fortsetzung gefiel mir dagegen nicht besonders gut.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ich habs versucht bis zum halben Kapitel "Danny" bin ich gekommen, aber ich finde dieses Buch einfach nur laaaaangweilig.
    Kann mir jemand die Seitenzahl nennen in meinem Reader werden die bei diesem Buch nicht angezeigt.
    Danke

  • Also ich fand den Film schon sehr gut muss ich sagen, das Buch habe ich bis jetzt noch nicht gelesen, aber hab es mir fest vorgenommen.


    Einen Kritikpunkt am Film, den ich immer höre, ist, dass Jack Nickolson zwar super für die Rolle passt, jedoch schon von Anfang an etwas verrückt erscheint und er somit keine so deutliche Transformation wie der Charakter im Buch durchlebt. Würdet ihr dem zustimmen?

  • Zitat

    Original von Lilablau


    Einen Kritikpunkt am Film, den ich immer höre, ist, dass Jack Nickolson zwar super für die Rolle passt, jedoch schon von Anfang an etwas verrückt erscheint und er somit keine so deutliche Transformation wie der Charakter im Buch durchlebt. Würdet ihr dem zustimmen?


    Hundertprozentig.
    Jack Nicholson mag ein guter Schauspieler sein, aber er hat vor allem zwei Gesichtszüge drauf: verrückt und total verrückt.


    Jack Torrance wird erst im Hotel verrückt, und das langsam und erst allmählich bemerkbar für seine Familie. Stephens Kings Subtilität wird von Jack Nicholsons Holzhammer erschlagen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Stephen Kings Roman „Shining” ist legendär. Vermutlich auch durch die Stanley-Kubrik-Verfilmung, mit der der Autor allerdings nie ganz zufrieden war. Ich genauso wenig. Das Buch selbst ist aber ebenfalls ziemlich berühmt berüchtigt. Durchaus zurecht. Was der eingeschneiten Familie Torrance da in dem Berghotel in Colorado widerfährt, ist verstörend, brutal und schockierend. Als ich den Roman vor etwa zwanzig Jahren das erste Mal las, war ich begeistert und litt mit dem kleinen Danny, seiner Mutter Wendy und dem ihnen zur Rettung eilenden Dick Hallorann. Daher nahm ich an, dass ich es beim zweiten Lesen (bzw. Anhören) genauso spannend und packend finden würde. Leider nein. Die Hotelgeschichte ist nicht schlecht gealtert und auch nach wie vor gruselig, dennoch erschien sie mir stellenweise etwas zu weitschweifig. Vermutlich ist das in Anbetracht der vielen anderen tollen King-Romane ein Jammern auf hohem Niveau. Trotzdem finde ich, dass Stephen King sowohl vor als auch nach „Shining“ einige sehr viel bessere Geschichten erzählt hat. Und vermutlich auch in Zukunft noch schreiben wird.