Christine Fehér- Elfte Woche (ca. 14 Jahre)

  • Klappentext:
    Carolin spielt begeistert in der Mädchenfußballmannschaft, die ihr Vater trainiert. Doch Carolin will nicht nur auf dem Bolzplatz ackern, sondern auch mal Freunde treffen. Bei einer Party lernt die eher Schüchterne Vincent kennen, und bald sind die beiden ein Paar. Aus Angst, ihn an seine Exfreundin zu verlieren, schläft sie mit ihm: das erste Mal und ohne zu verhüten. Als sie entdeckt, dass sie schwanger ist, will sie es erst nicht wahrhaben. Dann aber will sie ihr Kind bekommen, bietet deshalb sogar ihrem Vater, dessen Erwartungen sie immer erfüllte, die Stirn. Auf einmal fühlt sie sich stark, bekommt jedoch auch Angst: Können sie und Vincent schon Eltern sein? Egal, was all die andern sagen, ihre Entscheidung muss Carolin ganz alleine treffen...


    Autorenportrait:
    Christine Fehér wurde 1965 in Berlin geboren. Sie unterrichtete Religion an der Schule einer psychiatrischen Kinder- und Jugendklinik. Zurzeit arbeitet sie an einer Grundschule. Außerdem schreibt sie Kinder- und Jugendbücher.


    Meine Meinung:
    Das Buch hab ich auf einer Lesung mit Frau Fehér kennen gelernt. Nachdem ich die ersten 40 Seiten gehört hatte, wusste ich: Das Buch nimmst du mit nach Hause!!!
    Die einfache und trotzdem sehr fesselnde Sprache haben es mir bei Christine Fehér angetan. Man merkt eigentlich garnicht, dass man ein Problembuch für Jugendliche liest!


    Ich fand es unglaublich faszinierend, wie die eigentlich eher schüchterne Carolin durch ihre Schwangerschaft und die Beziehung zu Vincent immer mehr zu einer starken, selbstbewussten jungen Frau wird.
    Auch die Probleme einer solchen Situation werden wunderbar beschrieben. (Carolins ÄngsteVicent zu verlieren gingen mir so nah, dass ich glatt meinen Freund anrief um ihm zu sagen, dass ich ihn liebe ^///^ )


    Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Fehér-Bücher auch noch zulegen!!
    Die Frau hat einfach einen wunderbaren Stil.


    Praktisch: In jedem ihrer Bücher sind Telefonnummern abgedruckt, die man anrufen kann, wenn man Probleme oder Sorgen hat. Echt eine gute Idee :anbet

  • Also auch wenn sie zu Deinem Nick paßt, irritiert mich Deine pinke Schrift beim lesen. Trotzdem danke für diese schöne Rezi, liest sich sehr gut :-).

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Ist angenehmer so fürs Auge, danke :-).

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Ich hatte damals mal so eine Phase. Ich wollte nur Bücher lesen, wo Teenager Probleme haben. Also auch für Teenager Schwangerschaften.
    Ich konnte das Buch gut lesen. Ich war damals genauso alt wie Carolin. Ich hätte nicht gewusst, wie ich damals regiert hätte. Vielleicht genauso wie Carolin.

  • Carolins Vater trainiert die Fußballmannschaft seiner Tochter. Dass die sportliche, erfolgreiche Carolin sich einmal für einen Jungen interessieren könnte, will er sich lieber nicht vorstellen. Auf Jasmins Party verliebt Carolin sich auf den ersten Blick in Vincent. Der ist nicht gerade der Traum der versammelten Freundinnen und auch Carolins Vater reagiert beleidigt. Carolin findet, dass ihre Beziehung zu Vincent noch viel zu frisch ist, um an Sex und Verhütung zu denken. Beim "ersten Mal" ohne Verhütung wird Carolin schwanger. Die ungeplante Schwangerschaft ist in beiden Familien Thema heftiger Diskussionen. Die Beraterin der Schwangeren-Beratung hilft Carolin dabei, sich verantwortlich zu entscheiden und sich dabei nicht unter Druck setzen zu lassen.


    Im Nachwort des Buches nimmt eine Beraterin von Pro Familia Berlin Stellung zum Thema ungeplante Teenager-Schwangerschaften.


    Die komplizierten Beziehungen zwischen Carolin, Vincent und den Eltern der beiden Jugendlichen werden sachlich, mit Anteilnahme und aus verschiedenen Perspektiven dargestellt. Der Perspektivwechsel hilft den Lesern, die Ansichten und Gefühle aller Beteiligten und Carolins Entscheidung zu akzeptieren.