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'Joséphine' - Seiten 001 - 066
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Wir lernen Josephine kennen, die jetzt noch Rose heißt, 14 Jahre alt ist und auf Martinique lebt. Vodoo spielt eine große Rolle auf der Insel. Eine Voodo-Priesterin sagt ihr voraus, dass sie später einmal Kaiserin wird. Zur Strafe für den Besuch bei der Voodo-Prieserin wird sie 8 Tage bei Wasser und Brot in den Keller gesperrt. Ich frage mich, warum diese Strafe so extrem hart ausfällt. Sie ist ja schon fast im Delirium am Ende der 8 Tage.
Überrascht war ich, dass das Buch in der Ich-Form geschrieben ist. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Aber es gefällt mir, muss ich sagen. Die Sprache ist klar und unverschnörkelt und hier im ersten Teil (ich bin auf Seite 41) hat man wirklich das Gefühl, es würde eine 14jährige erzählen.
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Was mich erstaunt, ist die doch für diese Zeit in meinen Augen ungewohnte Freizügigkeit, die Rose beim Küssen und Schwimmen mit William zeigt. Sexualität selber ist ihr ja offenbar fremd. Stichwort "zitternde Hunde"
War Martinique damals nicht so sittenstreng wie Frankreich? -
Der erste Band der Trilogie beginnt mit dem 14. Geburtstag von Joséphine, die hier noch Rose genannt wird. Ihre Zukunft scheint nicht gerade „rosig“ zu sein, wo ihre Familie ihr nichtmal eine Mitgift geben kann. Die Geschichte beginnt auf Martinique. Natürlich muss es dort Voodoozauber geben. So sagt die Wahrsagerin ihr voraus, dass sie unglücklich, Witwe und dann Kaiserin sein wird. (Immerhin unglücklich und dann Witwe und nicht umgedreht ;-))
Es herrschen raue Erziehungsmethoden in der Zeit. Acht Tage in einem dunklen Keller eingesperrt wäre heute nicht mehr als pädagogisch wertvoll eingestuft worden. Erschreckend ist auch die Vorhersage der Wahrsagerin, dass Cathérine noch vor Dezember sterben soll. Immerhin ist es ja schon Oktober.Schön, aber leider zu kurz, fand ich den Abschnitt, wo Rose sich mit William am Teich getroffen hat. Er ist so herrlich freidenkend. Die „grünen Flammen“ werden auch oft das „grüne Leuchten“ genannt. Ich kenne es leider auch nur aus Erzählungen. Leider kommt viel zu schnell diese Heirat mit Alexandre.
Der erste Abschnitt vermittelt m. M. nach sehr gut, wie Joséphine aufgewachsen ist, welche Werte ihr vermittelt wurden und wie sie zu ihrer Denkweise gekommen ist. Bislang kenne ich ihre Person nur durch Beschreibungen über Napoléon. Als sie ihn kennenlernt ist sie aber bereits Witwe mit zwei Kindern. Von daher fand ich diese Jugenderinnerungen sehr interessant.
Bouquineur
Diese Selbstverständlichkeit von Sexualität mit William hat mich auch gewundert. Vielleicht wollte die Autorin damit wirklich nur die andere Form von Sittlichkeit auf den Inseln gegenüber Frankreich verdeutlichen. -
Ich hab gestern auch mit dem Buch angefangen, bin jetzt auf Seite 40. Leider werde ich dieses Wochenende nicht wie geplant viel Zeit haben zu lesen, aber ich werde hoffentlich doch einiges schaffen.
Der Beginn gefiel mir sehr gut. Ich mußte lachen beim ersten Satz "Heute bin ich vierzehn geworden und immer noch nicht verheiratet" Aber das waren halt andere Zeiten. Mir gefällt sehr gut, daß das Buch in Tagebuchform und in der Ich-Form geschrieben ist, dadurch liest es sich sehr flüssig und persönlicher.
Ich bin schon sehr gespannt über Josephines Leben. Ich kenne sie bislang nur aus einer Filmbiographie über Napoleon, aber da eben erst als Witwe mit zwei Kindern, die Napoleon dann heiratet.