• Unsere Erde


    Genre: Dokumentation


    Produktionsland: GB/ Deutschland


    Laufzeit: 99 Minuten


    Regie: Alastair Fothergill, Mark Linfield

    Inhalt


    Der Film ist eine Reise über unseren Planeten - vom Nordpol über die verschiedensten Klimazonen bis hin zum Südpol. Dabei begleitet er drei Muttertiere, die um das Überleben ihrer Nachkommen kämpfen: eine Eisbärin, eine Elefantenkuh und einen Buckelwal. Ihr Leben ist eng mit dem Leben und Überleben zahlreicher anderer Tiere verknüpft - und auch untrennbar mit dem Leben der Menschheit verbunden. Man erfährt, dass vor fünf Milliarden Jahren ein gigantischer Asteroid auf die Erdoberfläche hinabstürzte. Durch den gewaltigen Aufprall verschob sich der Neigungswinkel der Erde um 23½ Grad - und ermöglichte damit erst das Leben auf der Erde und den Wechsel der Jahreszeiten.


    In eindrucksvollen Bildern zeigt der Film unsere Erde in ihrem immer wiederkehren Kreislauf. Und so, wie sie in ein paar Jahren vielleicht nie mehr zu sehen sein wird.


    Meine Meinung:


    Der Film bringt seinen Zuschauern nicht nur das Leben der "Hauptdarsteller" näher - von knuffigen Eisbärenjungen, Elefantenkälbern und jungen Walen, sondern zeigt auch viele Zusammenhänge im Kreislauf der Jahreszeiten auf der Erde - und er deutet an, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Zukunft der Erde hat. Mir hat der Film sehr gefallen, allerdings habe ich Höhepunkte im Leben der gezeigten Tiere vermisst - gute wie schlimme. Es wurden keine Geburten gezeigt, und auch bei den Jagdszenen wurden abgebrochen, ehe es blutig werden konnte. Das natürliche Kommen und Gehen gehört in eine Natur-Dokumentation, finde ich. So plätscherte der Film stellenweise nur so dahin. Viele der gezeigten Bilder sind trotzdem unvergesslich - zum Beispiel der weiße Hai, der sich seine Beue schnappt. Oder die putzigen Paradiesvögel ... Ein Film für die ganze Familie, der das Leben auf der Erde wieder ein bisschen mehr ins Bewusstsein rückt.


    Film-Website:


    Hier kann man den Trailer zum Film anschauen, ins Making-of hineinschnuppern und vieles mehr. Es gibt auch eine Galerie mit wunderschönen Tierbildern:


    http://www.unsere-erde-derfilm.de/

  • Ein sehr schöner Film, wirklich.
    Gewaltige, wunderschöne Aufnahme von Landschaften und Tieren.
    Dazu auch informativ.
    Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. :fingerhoch


    Ich kann hier eigentlich nur zustimmen.
    Als kleine Ergänzung sei aber gesagt ...

    Zitat

    Original von Leseschildkröte
    Ein Film für die ganze Familie, der das Leben auf der Erde wieder ein bisschen mehr ins Bewusstsein rückt.


    ... bitte zu kleine Kinder, die ihren Mund nicht halten können lieber zuhause lassen. Den anderen Kinobesuchern zuliebe ...

  • Ich war auch in diesem Film und ich könnte ihn mir noch 10 mal im Kino ansehen...
    An manchen Stellen hatte ich wirklich eine Gänsehaut und manchmal konnte ich mich kaum halten vor Lachen (Stichwort: Kragenvogel :lache der ist echt mal abgegangen)... am Ende sind mir soagr die Tränen in die Augen getreten... 2030 soll es schon keine freilebenden Eisbären geben... es ist schon traurig, was mit unserer Welt passiert!!!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Mir hat "Unsere Erde" auch sehr gut gefallen!! Wirklich ein beeindruckender Film.
    Ich finde es auch immer sehr deprimierend, wenn Tiere aussterben. Vorallem, wenn wir wissen, dass sie Art bedroht ist, wenn alles getan wird, um sie zu retten, und es trotzdem zu spät ist. Das dachte ich mir auch bei der "seltensten Großkatze der Welt", die in dem Film vorkam. Es gibt noch 40 Tiere...das ist sowas von hoffnungslos. :-(


    Ach ja: Man sollte nicht nur zu junge Kinder zu Hause lassen, sondern auch zu alte Menschen, die denken sie sitzen zu Hause im Wohnzimmer und daher meinen, zu allem und jedem einen Komentar abzugeben :rolleyes

  • Allen Fans des Films kann ich nur wärmstens die dazugehörige BBC-Dokureihe "Planet Erde" empfehlen. Dort finden sich (fast) alle Aufnahmen aus dem Kinofilm wieder, dazu aber noch weit mehr beeindruckendes Material aus über fünf Jahren (!) Drehzeit. Man bekommt auch Aspekte zu Gesicht, die im Film zu kurz kommen (mussten), so z.B. in den Folgen "Tiefseewelten" und "Höhlenwelten".
    Insgesamt sind es 11 Folgen (jeweils 40 Minuten) in 2 Staffeln.


    Zitat

    Original von Jeanne
    Ich finde es auch immer sehr deprimierend, wenn Tiere aussterben. Vorallem, wenn wir wissen, dass sie Art bedroht ist, wenn alles getan wird, um sie zu retten, und es trotzdem zu spät ist. Das dachte ich mir auch bei der "seltensten Großkatze der Welt", die in dem Film vorkam. Es gibt noch 40 Tiere...das ist sowas von hoffnungslos. :-(


    In diesem speziellen Fall kann ich allerdings insoweit für Beruhigung sorgen, dass besagte Tierart selbst im Falle eines Aussterbens in der Wildnis nicht kompett verschwinden würde. Es handelt sich nämlich um den Amurleoparden, und von diesem größten aller Leoparden existiert eine stabile Population in Menschenhand (ca. 170 Tiere). Es gibt auch regelmäßig Nachwuchs. In Deutschland ist der Amurleopard unter anderem in den Zoos von Berlin, Dortmund und Leipzig zu bewundern.

  • Ich finde aber, dass man die Tiere aus den Zoos nicht mit den freilebenden gleichsetzen kann... zB bei den Eisbären (meine Lieblingstiere) die leben doch im Zoo gaaaaaaanz anders, als in der Wildnis und das finde ich so traurig...

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • @Dany-Maus
    Ja, aber Zoos leisten einen sehr sehr wichtigen Beitrag zur Arterhaltung gefährdeter Tiere. Sterben sie in der Wildnis aus, können sie gegebenfalls in Zoos nachgezüchtet und u.U. auch wieder ausgewildert werden.
    Bestes Beispiel sind die Przewalski-Pferde. Ein Glück gibt es sie im Zoo, in freier Wildbahn sind sie nämlich ausgestorben. Und dem Amurleoparden droht das gleiche Schicksal, genau wie vielen vielen anderen Tieren (und auch Pflanzen). Wollen wir hoffen, dass die Poulationen in den Zoos genügen, um die Arten zu erhalten....

  • @ Jeanne:
    Angesichts der Tatsache, dass es schon Arten gab, die trotz einstelliger Bestandszahlen gerettet werden konnten (z.B. der Mauritiusfalke) und auch bei den von dir angesprochenen Przewalskipferden alle heute lebenden Tiere auf einen Bestand von weniger als 20 zurückgehen, traue ich mich, eine kontrollierte Population von 170 Leoparden als stabil zu bezeichnen. :zwinker


    Zitat

    Original von Leseschildkröte
    Vielen Dank für den Tipp mit der DVD! :wave


    Gern geschehen. :wave

  • Der Film schenkt uns sehr beeindruckende, jedoch auch betroffen stimmende Bilder von unglaublicher Schönheit. Viele dieser Aufnahmen, so erfährt man, werden schon in 10 Jahren nicht mehr möglich sein. Ein trotz seiner Schönheit bedrückender Film, der insbesondere eins aussagt: "Sehr her, was für einen wundervollen Planeten wir zerstören"


    Höhepunkt für mich: Die Jagd des Geparden, als er in Zeitlupe und untermalt von klassischer Musik die Gazelle erlegt. Nie habe ich einen liebevolleren Tod gesehen. Das Drama um Leben und Tod als fast zärtlicher Tanz.


    Da ich jedoch die Einzelfolgen als DVD bereits kenne, empfand ich den Film ein wenig als "Zusammenraffung". Wenn man sich für so etwas interessiert, hole man sich lieber die schon angesprochene DVD-Box "Unser Planet ", denn dort findet man alles noch ausführlicher und insbesondere ohne den Zwang, alles irgendwie in 90 Minuten zu zwängen.


    Und zum Stichwort Paradiesvögel ----> kleiner Insider für alle, die den Film gesehen haben :grin


    Paradiesvogel

  • Find diese Serie auch sehr interessant.
    Hab deshalb letzte Woche die DVD Box gekauft.


    Konnte leider bisher nur kurz reinschauen, denn ich habe gestern bemerkt, dass eine DVDs vier riesige Kratzer hat und eine andere auch einen kleineren. Hab sie trotzdem ausprobiert - natürlich haben sie Hänger.
    Hab jetzt bei buecher.de reklamiert und heute die beiden betroffenen DVDs zu denen geschickt zum Austausch, hoffe das klappt...


    Aber was ich bisher sehen konnte hat mich schon ziemlich beeindruckt. Leider sind die beiden kaputten DVDs die beiden ersten...