In einem anderen Thread geht es um Romane über Krankheiten. Hier meine Rezi zu diesem Buch, das aber leider nur auf englisch erschienen ist:
Val Davis: The Return of the Spanish Lady
Inhaltsbeschreibung:
Ein Pharma-Unternehmen finanziert eine Ausgrabung im nördlichen Alaska, um ein japanisches Flugzeug aus dem zweiten Weltkrieg zu bergen. Hoffnungsvoll macht sich das Team des Smithonian-Museums um die junge Archäologin Nicolette Scott auf.
Leider warten in Alaska einige Überraschungen auf die ahnungslosen Forscher - nicht zuletzt die wahren Hintergründe für die Großzügigkeit des Konzerns…
Beurteilung:
Schnell entdecken die Forscher, worauf es der Pharmakonzern tatsächlich abgesehen hat: Im Eis dieses Nationalparks im tiefsten Alaska sind einige Bergleute begraben. Männer, die im Jahre 1918 an der spanischen Grippe (der „Spanish Lady“) gestorben sind. Dieses Virus will der Konzern bergen.
Ich mag Bücher, die in zwei verschiedenen Zeiten spielen: hier sind es Nicolettes Erlebnisse in der Gegenwart und die Geschichte der verstorbenen Bergleute in der Vergangenheit.
Das Buch ist spannend, die Charaktere sind überwiegend sympathisch, die Bösen sind richtig böse. Leider ist es auch ein wenig vorhersehbar, man weiß sehr schnell, wer die Bösewichter sind.
Eigentlich ist dies das richtige Buch für den Winter: eine Expedition ins eisige Alaska, mit Schneestürmen und allem, was dazugehört. Genau das richtige für einen Sessel an der Heizung und einen heißen Tee - da genießt man die Spannung und verzeiht kleine logische Schwächen. Und beim Showdown wurde sogar mein Tee kalt!