Generation Credo. Warum wir glauben. Junge Menschen erzählen - hg. von Constantin Magnis

  • Das Cover ist reinweiß, der Schriftzug des Titels kirchentagslila. Das einschlägige Fischsymbol schwimmt neckisch über dem letzten Buchstaben des Credo. Ein echter Blickfänger. Daß der Schriftzug eben des Worts Credo eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Namenszug eines bekannten koffeinhaltigen und stark übersüßten braunen Erfrischungsgetränks hat, verstärkt den Eindruck nur. Da man muß man zugreifen.


    Der Herausgeber, Constantin Magnis, Jahrgang 1979 und als freier Journalist in Berlin lebend, meint festgestellt zu haben, daß es unter den Jungen Deutschlands einen neuen Aufbruch hin zum christlichen Glauben gibt. Er wollte wissen, wer diese Jungen sind, wie sie sind und vor allem, warum sie glauben. Fünfundzwanzig von ihnen hat er in diesem Buch zu Wort kommen lassen, die 26. Geschichte, im Buch die erste, ist seine eigene.


    Für das Vorwort hat er einen prominenten und umstrittenen Kollegen gewonnen, Matthias Matussek. Er ist Vertreter einer ganz anderen Generation, aber ebenso offen Vertreter des Christentums. Das Vorwort ist professionell formuliert, es könnte glatt in einer großen Zeitung stehen. Als Werbeartikel zum Beispiel. Was da alles behauptet wird, Schlag auf Schlag. Die Kirche ist im Aufwind, der alte Papst hat den moralischen Zerfall des Kommunismus deutlich gemacht, der neue Papst - ein Deutscher! - ist zur Instanz geworden in den Redaktionsstuben, sein Buch ein Bestseller, dem leider noch Harry Potter standhält. Der Erfolg rührt daher, daß der Papst einer der intelligentesten Staatsmänner dieser Zeit ist. Der gläubigste ist er auch. Nur Jesus steht noch höher als Benedikt XVI..
    Gott sei Dank.


    Ausgehend von diesen revolutionären Veränderungen, so Matussek, hat sich in deutschen Landen erneut die Melodie des Glaubens erhoben, - der Verweis auf Bach fehlt nicht - , und alle, alle lauschen. Manche singen die neue Melodie aber auch laut mit. Hören wir ihnen zu.


    Das Buch enthält sechsundzwanzig sehr persönliche Äußerungen darüber, warum man sich heutzutage offen zu den Grundlagen des Christentums bekennt, fünfzehn Frauen kommen zu Wort, elf Männer, die Geburtsjahrgänge liegen zwischen 1977 und 1986, (einmal fehlt die Angabe). Die Befragten stammen dem Reich den beiden ‚großen’ Kirchen, Reformierte gibt es keine darunter.


    „Woher kommen diese jungen Christen nur?“ soll ein Journalist anläßlich eines Kirchentags der jüngeren Vergangenheit gefragt haben. Hätte er dieses Buch in der Hand gehabt, er hätte die Antwort auf dieses Wunder gefunden. Aus christlichen Elternhäusern kommen sie.
    Allerdings bekennen sich die wenigsten von ihnen hier noch zu den Grundsätzen der Amtskirchen. Sie kamen recht früh, zum Teil über die Eltern, mit der charismatischen Erneuerungsbewegung in Kontakt oder mit den charismatischen Pfingstlern, gehören zu den Jesus Freaks oder zu der ganz neuen Gemeinschaft Emmanuel. Daneben gibt es noch Freikirchler und Vertreter der Baptisten. Nicht nur eine angeblich neue Melodie, sondern gleich eine der besonderen Art davon wird hier gesungen.


    Die Beiträge sind stilistisch sehr gut gelungen. Das verwundert nicht, sind doch elf der Befragten im Journalismus tätig. Die überwiegende Mehrheit der anderen studiert oder hat ein Studium hinter sich, Kommunikationswissenschaften, Politik, Geschichte, Sprachen. Sich auszudrücken zu diesem sehr persönlichen und ganz sicher nicht leicht zu handhabenden Thema der persönlichen Glaubensüberzeugung fällt keiner und keinem so schwer, daß es nicht gelungen wäre. Jede und jeder hat einen eigenen Ton, die Unterschiedlichkeit der Erfahrung kommt sehr deutlich heraus. Es gibt wunderbare, treffende Formulierungen, z.B. wenn ein junger Mann sein Leben vor der wahren Erkenntnis Gottes mit den Worten beschreibt: ‚Ich war ein hedonistischer Hobby-Katholik.’
    Es gibt poetische, geradezu lyrische Beschreibungen bestimmter Bewußtseinszustände, es gibt Witz, Humor und Ironie. Es klingt sehr authentisch. Es ist nicht sentimental und nicht kitschig. Es ist tatsächlich eine sehr spannende Lektüre. Besonders dann, wenn man ein wenig genauer hinsieht.


    Bei aller Unterschiedlichkeit der Herkunft, vom Adel (z.B. Lobkowicz und Heereman) bis zur Versicherungsangestellten, und im Lebensweg, gibt es Gemeinsamkeiten. Eine davon ist ein offenbar kaum zu befriedigendes Bedürfnis der Befragten, geliebt zu werden. Damit eng verbunden ist das ebenso starke Bedürfnis, etwas Besonderes zu sein, ausgewählt, erwählt. Unerträglich der Gedanke, als Individuum mit dem Tod vergessen zu sein. Gott und Jesus erfüllen dieses ungeheure Bedürfnis, sie sprechen jede und jeden persönlich an, Tag für Tag, rund um die Uhr, ein Leben lang und über den Tod hinaus.
    Hier kann man fragen, inwieweit dieses Phänomen dem Leben in einer modernen Massengesellschaft geschuldet ist, deren Ziel Vereinheitlichung ist und in der das Wort ‚Liebe’ zu den am meisten gebrauchten gehört, weil es erbarmungslos mit dem Kauf von Waren verbunden ist, Tag für Tag, rund um die Uhr, ein Leben lang und über den Tod hinaus, dafür sorgt schon der Vertrag mit der Friedhofsverwaltung.


    Verständlich, daß Menschen damit nicht so recht zufrieden sind. Gegenwehr ist schwierig und anstrengend und wenn man den Prämissen folgt, auf denen diese Gesellschaft beruht, und die einem schon mit der standardisierten Säuglingsnahrung eingelöffelt wurden, eigentlich aussichtslos.
    Um etwas zu ändern bedarf es Helden. Jesus ist einer, und der Papst und Mutter Theresa auch. Beten wir sie an. Ist Jesus nicht schon lange ein Superstar?
    Natürlich tun diese jungen Christinnen und Christen hin und wieder Gutes. Als Kinder ihrer Zeit vergessen sie nicht, davon zu reden.
    Es ist schon etwas Besonderes, gläubig zu sein.


    Nicht wenige erklären gleich von vorneherein, daß sie ‚verrückt’ sind. Tatsächlich sind sie es kein bißchen. Sie folgen sehr alten Pfaden, die so ausgetreten sind, daß sie einer achtspurigen Hauptverkehrsstraße gleichen. Keine Spur von ver-rückt. Im Gegenteil, was immer diesseits und jenseits dieser glatt asphaltierten Fahrbahn liegt, macht nur ängstlich, unsicher und verwirrt. So quälte sich eine der jungen Frauen in ihrer Teenagerzeit mit der Frage, wie man einen allwissenden Gott mit dem freien Willen der Menschen vereinbaren kann. Ihre Beschreibung läßt keinen Zweifel an ihrem echten Leiden an diesem hochkomplizierten Problem. Gott aber war schneller als die Antwort. Ihn hat sie gefunden, die Antwort nicht, aber ich weiß heute, daß sie nicht entscheidend ist..
    Diese Aussage hat eine Folgerichtigkeit, der man nichts entgegenzusetzen braucht.


    Es gibt auch Putziges. Für eine der Befragten gibt es im Himmel auf jeden Fall mal Schweinebraten. Auf unsere Tierschützer kommen Probleme zu, die sie sich in ihren wüstesten Träumen noch nicht ausgemalt haben.
    Für einen anderen besteht der Unterschied zwischen dem Leben und dem Fegefeuer darin, daß man im Fegefeuer wahrscheinlich immer weiß, worum es geht, während man es im Leben leider nur zu oft vergißt. Spricht fürs Fegefeuer.
    Eine dritte erklärt den Beweis der Existenz Gottes aus der Geschichte, daß er seinen Sohn aus Liebe hat sterben lassen. Diese Idee sei so verrückt, daß sie nicht von Menschen stammen kann.
    Hier mag eine junge Frau etwas von Gott verstehen, von dem, wozu Menschen fähig sind, versteht sie nichts.


    Der Hang zu einem einfacheren Bild von der Welt und den Menschen führt rasch zu Vereinfachungen. Ganz leicht kommen diesen jungen Menschen Sätze aus der Feder wie:


    Das Böse ist in der Welt.
    Verzicht auf Sex vor der Ehe schützt vor seelischen Verletzungen.
    Ein Dialog zwischen Christen und Moslems ist nicht möglich.
    Brauchen wir auch nicht.
    Das Ziel ist ein Volk von Christen, das radikal nach der Bibel lebt.


    Die Jungen Deutschlands, die hier ihr Lob des Glaubens singen, vertreten stark konservativ-traditionalistische Positionen, die auch ins menschenverachtend-fundamentalistische laufen können. Ich finde alte Leute haben etwas Jämmerliches, wenn ihnen mit achtzig das erste Mal einfällt: „Oh, ich muß ja sterben“, und sie dann anfangen zu klagen ..., beginnt ein Bericht, der mit ‚Introibo’ betitelt ist. Netter Altar, den sich eine da gebaut hat, um vor ihn zu treten.


    Auch im weiteren Verlauf dieses und so manch anderen Textes wird mit mehr oder weniger direkten aggressiven Äußerungen gegenüber Nicht-Christen nicht sparsam umgegangen.
    Humorlos, Tierverwandt sind sie, nicht nur mit Affen, nein, da sammelt sich ein Zoo von beträchtlicher Vielfalt. Sie verschließen sich der Ratio oder dem wahren Empfinden, je nach dem, ob die oder der Gottgeliebte eher einen philosophischen, naturwissenschaftlichen oder basisreligiösen Hintergrund haben. Die Urteile sind umfassend und abschließend. Wer Nina Simone nicht schätzt und den New-Yorker Hip-Hop der neunziger Jahre, ist ein Banause.
    Ihre Überzeugung von der überragenden Bedeutung zeitgenössischer Unterhaltungskultur ist dabei ebenso unerschütterlich wie ihr Glaube - wenn das Produkt von Feuilletons abgesegnet wurde wie Gottes Wort von der Bibel.
    Bloß nichts Neues unter den Kirchtürmen.


    In diesem konservativen Zusammenhang verwundert es auch nicht, daß jemand, der sich strikt zu den Dogmen der katholischen Amtskirche, besonders in Fragen des Schwangerschaftsabbruchs bekennt, Redakteur bei der Bild-Zeitung war oder daß sich ein Abkömmling der Familie Heereman für ein Leben als Priester in einer doch etwas diskussionsbedürftigen Organisation wie den Legionären Christi entschieden hat.
    Die kurzen Lebensläufe im Anhang sind aufschlußreich.


    Glauben kann so einfach sein, ist ein weiterer Spruch aus diesem Buch, er schmückt auch die Rückseite. Einfach scheint er, so mein Schluß aus der Lektüre, wenn man auch das Leben vereinfacht. Da gibt es keine politischen und ökonomischen Zusammenhänge mehr, da ist das Ende der sozialistischen Staaten einfach ein Wunder und das Problem Deutschlands besteht darin, daß sich hierzulande keine Kultur an Folk und Blues entwickelt hat. Aber seit wir Papst sind, sieht alles gleich viel besser aus.


    ‚Die Schönheit des Simplexen’ heißt demnach auch die Website eines Beiträgers zu diesem Buch, auf der ich unter Impressum keinen Eintrag finden konnte, dafür unter Support ein Spendenkonto. Manchmal im Leben muß man Prioritäten setzen.


    Wenn man dieses Buch liest, ist man gut beraten, sich die dahinterstehenden neuen christlichen Bewegungen näher anzuschauen. Damit läßt sich so manches ergänzen, was in den mehrheitlich glatt formulierten Glaubensbekenntnissen fehlt. Auf Probleme, die außerhalb ureigener Befindlichkeiten liegen, wird gar nicht erst eingegangen. Mein bester Freund Jesus wird es schon richten.


    ‚Qualitative Wucht’ und ‚Ernsthaftigkeit’ spricht der Herausgeber der neuen christlichen Bewegung zu, in die die Jugend Deutschlands geraten sein.


    'Qualitativ’ Neues fand ich wenig, dafür höchst konservative Einstellungen von beträchtlicher Wucht. Daß die mit einem Alter von eher Ende zwanzig gar nicht so jungen Menschen ihr Anliegen mit großer Ernsthaftigkeit vorbringen, ist nicht zu bestreiten.
    Für mich ist das ein Grund, sie ernst zu nehmen. Sehr ernst.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Eine sehr beeindruckende und informative Rezi, die eines bei mir schon erreicht hat: Ich werde mir dieses Buch kaufen.


    Unabhängig davon finde ich es immer wieder interessant zu erfahren, warum Menschen eigentlich glauben, wie sie ihren Glauben selbst definieren, ungeachtet der Eiferer in der katholischen und in der evangelischen Kirche. Ich weiß jetzt nicht ob einige der Befragten in diesem Buch auch zu der Frage gekommen sind: Hat Kirche eigentlich was mit Glauben zu tun? Ist der Glaube nicht schon unendlich mit seinem unfähigen Bodenpersonal gestraft? Muss der Glaube angesichts eben dieses Bodenpersonals nicht einfach nur noch resignieren? Gerade auch auf diese Frage erwarte ich Antworten in diesem Buch, auch wenn diese Antworten vielleicht auch nur zwischen den Zeilen zu finden sind.


    Wenn es um den Glauben geht, dann möchte ich das Gespräch mit normalen Menschen, mit gläubigen Menschen und mit Menschen die halt eben nicht glauben. An Gesprächen aber mit irgendwelchen verbeamteten "Mir-die-Welt-Erklärern" bin ich nicht interessiert.


    Glauben ist sehr komplex, Glaube ist sicher nicht einfach und manche begreifen und erfahren ihn nie zeitlebens.


    Herzlichen Dank für diesen Buchtipp und diese geniale Buchvorstellung.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Mal ganz unabhängig vom Inhalt dieses Buches: Beim nächsten Titel "Generation blabla" beginne ich damit, Protestschreiben an die Verlage zu verschicken. Eine dusseligere Form von Trittbrettfahrerei ist schwer vorstellbar. :fetch Generation dies, Generation das. Der arme Douglas Coupland.

  • Zitat

    Original von Tom
    Mal ganz unabhängig vom Inhalt dieses Buches: Beim nächsten Titel "Generation blabla" beginne ich damit, Protestschreiben an die Verlage zu verschicken. Eine dusseligere Form von Trittbrettfahrerei ist schwer vorstellbar. :fetch Generation dies, Generation das. Der arme Douglas Coupland.


    Sch......
    Ich habe gerade das Buch "Generation der Büchereulen" beendet. Und nun? :gruebel :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Voltaire : Wenn überhaupt, dann "Generation Büchereule". Dein Titel wäre ansonsten kein Abklatsch.


    magali : Danke für diese wirklich informative Rezension. Ich werde mir das Buch auch kaufen. Übrigens habe ich in einem vergleichbaren Buch, das ich vermutlich in der kommenden Woche besprechen werde, ähnliche Begründungen gelesen. Gerade der ausgeprägten Egozentrik des Menschen kommt die Idee vom persönlichen Gott sehr entgegen. Übrigens lese ich gerade das hier, und im Gegensatz zum zwar inhaltsreichen, aber etwas hölzernen Dawkins macht dieses Buch einen Heidenspaß (Danke an Sieweißschon für die Empfehlung):

  • Liebe magali,
    danke für die tolle Rezension, ich werde dieses Buch sicher nicht lesen, geschweige denn kaufen.


    Irgendwie habe ich die ganzen Argumente schon gehört, vor über 20 Jahren in einem kleinen Dorf in Schwaben:
    Z. B. Die Entfernung von der Amtskirche, man ging zur Zeltmission und konnte am Büchertisch ganze Wagenladungen an Büchern kaufen, die den persönlichen Weg zu Gott von ehemaligen Drogenabhängigen (meist Gelegenheitskiffer), Prostituierten (also solche, die es vor der Ehe getan haben) und Motorradrockern (das waren in den 70ern auf dem Dorf die größtvorstellbaren Bösewichter). Man war verrückt, abends am Lagerfeuer mit der Klampfe und eigentlich auch was ganz besonderes :grin.


    Der vom Herausgeber beobachtete "neue Aufbruch hin zu christlichen Glauben" ist also ein alter Hut. Umso erstaunlicher, dass dieser alte Hut als Fortschritt empfunden wird, dass die Zeiten, als man sich in (ich gebe zu meist pseudo-) intellektuellen Debatten um Wesen und Notwendigkeit Gottes die Köpfe heißgeredet hatte, vorbei sind und wieder das alte Totschlagargument herausgeholt wird, dass ich als Kind von meinem theologisch gefestigten Freundinnen des öfteren hören musste : "ganz oifach, wennd net glaubscht, kommsch halt net in Himmel"


    Vielleicht liefert ja nachstehendes Buch vernünftige Argumente gegen Vielbeschworenen chritlichen Aufbruch


    edit: bitte um Verzeihung für die unzumutbaren Schachtelsätze :bonk

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

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  • DraperDoyle


    danke für den Buchtip.


    Es ist so, daß Frau Zypries in einem Interview geäußert haben soll, daß dieser Aufbruch eher ein Medienereignis sei
    Das wird in dem Credo-Buch auch erwähnt und der Frau Miniister gleich energisch widersprochen. Man beharrt hier auf einem 'breiten' Aufbruch in ein neues Christentum.


    Da elf der BeiträgerInnen Journalistinnen und Journalisten sind, fand ich das Argument, daß das Ganze kein Medienereignis sei, nicht so ganz überzeugend.
    :grin


    Interessante Lektüre ist das Buch allemal, vor allem, weil man dieses Problem mit dem Glauben von zig verschiedenen Seiten betrachten kann.


    Deswegen habe ich es hier auch vorgestellt. Mir ist durchaus klar, daß es in gewissem Maß Werbung für christlich-fundamentalistische Lektüre sein kann.


    Aber gerade Menschen, die dem Themenberecih etwas skeptisch gegenüberstehen, können dieses Buch mit Gewinn lesen.
    Es ist höchst aufschlußreich und es komen faszinierende Vorstellungen von Gott und/oder Jesus zum Vorschein.


    Vor allem nicht vergessen, sich die genannten Organisationen näher anzuschauen.


    Es ist ein Buch, über das man ausführlichst reden kann.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus