Sabine Kornbichler - Der gestohlene Engel

  • Kurzbeschreibung bei Amazon
    Drei Freundinnen, die sich seit Kindertagen kennen. Ein Geheimnis, an dem ihre Freundschaft zu zerbrechen droht. Und eine Spur, die in die Vergangenheit führt ...


    Sophie, Ariane und Judith, alle drei Ende dreißig, sind seit ihrer Schulzeit beste Freundinnen. Als Sophie zu einem Treffen mit den beiden anderen fährt, ahnt sie nicht, dass sich damit ihrer aller Leben von Grund auf ändern wird: Ariane teilt ihren Freundinnen mit, dass sie unheilbar krank ist. Sie hat nur noch einen Wunsch: Judith soll sich nach ihrem Tod ihrer achtjährigen Tochter Svenja annehmen. Kurz darauf erfährt Sophie zu ihrem größten Erstaunen, dass Arianes Exmann gar nicht der leibliche Vater von Svenja ist. Sophie bedrängt die Freundin, ihr den Namen des Mannes zu verraten, doch Ariane lässt sich nicht erweichen: Sie behauptet, nur seinen Vornamen zu kennen - und als einzige Erinnerung an ihn einen kleinen goldenen Engel zu besitzen. In Sophie erwacht die Neugier, und sie beschließt gegen Arianes Willen, sich auf die Suche nach dem Vater der kleinen Svenja zu machen. Sie kommt einem entsetzlichen Geheimnis auf die Spur ...


    Meine Meinung
    So schöööööön. Ziemlich traurig gemischt mit viel Spannung. Wie gewohnt ein tolles Buch von Sabine Kornbichler. Im Gegensatz zum letzten Buch "Gefährliche Täuschung" das ja eher ein Krimi war geht es hier um eine spannende Familiengeschichte. Die Auflösung ist meiner Meinung nach zwar ein wenig weit her geholt aber das schadet dem Buch so gar nicht. Wie immer freut und leidet man mit den einzelnen Charakteren und kann gar nicht anders........Man will unbedingt wissen was damals vorgefallen ist. Für Sabine Kornbichler Fans ein absolutes Muss.

  • Hach ja, auf das die Wunschliste niemals ein Ende findet :lache :write und schwupps ist sie verlängert.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Wie nicht anderes zu erwarten, habe ich dieses Buch auch gleich am Erscheinungstag gelesen und für gut befunden :grin


    Sabine Kornbichler kommt erst gar nicht auf meine Wunschliste, sondern wird gleich gekauft!
    Da kann man nix falsch machen, da weiß man was man bekommt.


    Zitat

    Original von Knoermel
    Für Sabine Kornbichler Fans ein absolutes Muss.


    :write
    Läßt sich sehr schön lesen, wurde von mir mit einer Note von 1,5 bewertet.
    Zum Februar Monatshighlight hat es nicht ganz gereicht, da für meinen Geschmack ein bisschen zu viele Probleme in dieses Buch hineingepackt wurden.
    Etwas weniger wäre hier mehr gewesen.

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Zitat

    Original von bonomania
    Sabine Kornbichler kommt erst gar nicht auf meine Wunschliste, sondern wird gleich gekauft!
    Da kann man nix falsch machen, da weiß man was man bekommt.


    :write :write


    Ich habe das Buch heute gelesen und es hat mir sehr gut gefallen... eine spannende Geschichte mit einer überraschenden Auflösung!
    Wie von Sabine Kornbichler gewohnt liest sich das Buch locker weg und es entwickelt eine gewisse Sogwirkung - man muss einfach wissen, wie nun alles zusammenhängt!
    Die drei Freundinnen und ihren Zusammenhalt fand ich sehr gut beschrieben, auch die Beweggründe jeder einzelnen...


    Zitat

    Original von bonomania
    da für meinen Geschmack ein bisschen zu viele Probleme in dieses Buch hineingepackt wurden.
    Etwas weniger wäre hier mehr gewesen.


    Sehe ich auch so... die Story um den Engel hätte völlig gereicht, Sophies Eheprobleme hätten nicht auch noch sein müssen...

  • Hach, das klingt interessant! :wow Gut, dass ich es bald lesen darf.


    Ich werde mir mal die anderen Bücher von Sabine Kornbichler näher anschauen, sie könnte mir echt gefallen. :gruebel Ein paar hat die Bücherei auch. :grin

  • Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen, es war spannend, unterhaltsam, hat mich nachdenklich gemacht, und lies mir keine Zeit für andere Dinge.


    Gefallen hat mir, dass das Buch aus der Sicht der einen Freundin (Sophie) geschrieben wurde. Dadurch wird man in die Geschichte reingezogen und bekommt hautnah ihre Gedanken, Gefühle und Beweggründe mit.


    Dass Sophies Eheprobleme fand ich nicht störend oder zuviel, für mich war es eher eine Erklärung dafür, warum sich Sophie so stark für die Geschichte hinter den Engel interessiert und diese um jeden Preis aufklären will. Ich habe es als Ablenkungsversuch ihrerseits verstanden. Hätte sie keine Probleme mit Peer, hätte sie sich vielleicht nicht so reingehängt.


    Das Ende und damit die Auflösung hat mich sehr überrascht, aber es ist für die Geschichte passend und gut umgesetzt. Es war mein erstes Buch dieser Autorin, sie hat mich voll und ganz überzeugt! Ich werde mir über die Bücherei weitere Bücher von ihre besorgen.

  • Meine Rezension:


    Was mich am meisten an den Büchern von Sabine Kornbichler begeistert, ist die Intensität mit der sie Gefühle zum Ausdruck bringt. In all ihren Büchern habe ich ein Stückchen von mir gefunden. Vielleicht eigene Erlebnisse, Erfahrungen, Gedanken, Träumereien. Und auch in diesem Buch hat Frau Kornbichler es wieder einmal geschafft, mich ein Stück weit selber zu sehen.


    Drei Freundinnen, die sich wie Schwestern fühlen, verstehen sich zunächst prächtig und gehen viele Jahre durch dick und dünn. Doch nachdem Ariane den Freundinnen mitteilt, dass der Vater ihrer Tochter gar nicht der richtige Vater ist, fragt man sich sehr schnell "Was ist wahr und was nicht?" Und vor allem "Kann diese Freundschaft dieser Wahrheitsprüfung standhalten"?


    Frau Kornbichler beschreibt in ihrer einfühlsamen Art, wie Sophie sich auf den Weg macht, den Vater von Svenja zu finden. Sehr spannend geschrieben, lernen wir mit ihr zusammen Menschen kennen, die sich zunächst untereinander fremd sind. Aber immer mehr und mehr setzt sich ein Netz zusammen, aus dem Sophie nicht mehr zu entrinnen scheint. Das Lügennest wird größer und größer bis zum Schluss der Vorhang fällt und die Wahrheit ans Licht kommt. Eine Wahrheit, mit der ich bis kurz vor der Eröffnung nicht gerechnet hätte.


    Wie alle Bücher von Sabine Kornbichler, wird auch dieses hier einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal finden. Kaum eine deutsche Autorin schreibt gleichzeitig so spannend, fesselnd, mitreißend und doch so gefühlvoll, dass man das Buch mit einer Gänsehaut schließt und sich fragt "Wie geht es wohl weiter mit den Hauptdarstellern dieses Buches?" Die Geschichte wird mich sicher noch ein paar Tage verfolgen.



    LG,
    Andrea

  • Danke für die tollen Rezis. Das Buch ist ja zum Glück von einer lieben Eule auf Wanderschaft geschickt worden. Also brauche ich nur noch ein bisschen warten :-]

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • In diesem Roman, der viele spannende Elemente enthält, ist das Thema "Freundschaft" wieder der Dreh- und Angelpunkt. Dieses Mal geht es um eine Freundschaft, die schon jahrelang besteht, die drei Frauen, alles Einzelkinder, sind fast wie Schwestern. Doch als Ariane von ihrer Krebserkrankung berichtet, kommen in Sophie alte Gefühle hoch, das Gefühl der Ausgeschlossenheit, denn Judith weiß schon länger davon. So, wie damals von der Schwangerschaft, von der Sophie erst erfahren hat, als das Kind schon da war.
    Doch Ariane bittet Sophie, den echten Vater von Svenja zu finden, weil sie nicht möchte, dass ihr Exmann sich um das Mädchen kümmert. Dabei werden die Nachforschungen immer rätselhafter.


    Ich fand diesen Roman spannend zu lesen und habe ihn, da ich viel Zeit hatte, in fast einem Rutsch verschlungen. Zwischendurch hat mich Sophie jedoch angenervt, weil sie so verbissen nach dem Besitzer des Engels gesucht hat und völlig verbohrt ist, was ihr Rechtsempfinden angeht, speziell auf das Scheitern ihrer Ehe und noch anderer Details, die ich aber nicht verraten will, bezogen.


    Die Schreibweise von Sabine Kornbichler hat mich jedoch am Buch festhalten lassen, bis ich es ausgelesen hatte und das hat mir gut gefallen. Die Geschichte war spannend geschrieben, so manches Mal war ich sehr betroffen, wenn es um die unheilbare Erkrankung von Ariane ging und der Konsequenz, dass ihre 8-Jährige Tochter allein dastehen würde, manches Mal musste ich schmunzeln.


    Rundherum gute Unterhaltung mit einigen Längen, daher gibt es von mir 8 Punkte.

  • Dieses Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen.


    Mich haben vor allem die unterschiedlichen Meinungen zum Thema Ehe und Freundschaft fasziniert
    und der Ansatz, dass man seine Sichtweise in verschiedenen Lebenssituationen immer wieder ändert.
    Das ist sicher kein neues Thema, aber es schadet sicher nicht es ab und zu vor Augen gehalten zu
    bekommen.
    Ich wurde daran erinnert, dass man sich nicht immer erst in einer Kriesensituation befinden muss,
    um die eigene Ansichten zu hinterfragen.


    Leider hat das Buch etwa ab der Mitte einige Längen, aber ich wollte ja unbedingt wissen,
    was damals nun wirklich passiert ist.
    Und wenn die Lösung auch nicht völlig überrascht, so ist es doch immer noch etwas anders
    als gedacht....... ;-)

  • Ich konnte nicht widerstehen und habe es eben fertig gelesen und auch etwas dazu geschrieben. :wave


    Meine Rezension: Ich habe bisher noch kein Buch von Sabine Kornbichler gelesen. Dieses Buch war das Erste – sozusagen der erste Eindruck, den die Autorin bei mir hinterlassen hat und dieser erste Eindruck war sehr gut. Das Buch handelt von Sophie und ihren beiden Freundinnen, die ihr wie Schwestern ans Herz gewachsen sind, aber auch vom Sterben, von Trennung und dem wirklich Wichtigem im Leben: Freundschaft und die Bereitschaft, das Leben nicht immer so furchtbar eng zu sehen. Sophie, die ständig alles unter Kontrolle haben muss, hat keine andere Wahl, als zu akzeptieren, dass ihre Freundin Ariane unheilbar an Krebs erkrankt ist und bald sterben wird. Der Weg diese Tatsache zu akzeptieren, ebenso, wie der bitteren Wahrheit ins Auge zu sehen, dass ihr Mann sie betrogen hat, und es nun allein von ihr abhängt, wie es mit ihrer Ehe weitergehen soll, ist schwer.


    Sie flüchtet sie sich in Aktionismus indem sie auf Arianes Bitte hin versucht, das Geheimnis eines kleinen goldenen Engels zu lüften. Der Engel ist der einzige Hinweis auf den Vater von Arianes Tochter Svenja, die demnächst ohne Mutter aufwachsen muss. Sophie geht der Spur nach und rührt so an Geschehnissen in der Vergangenheit, die auch in der Gegenwart noch nichts von ihrer Bedrohung verloren haben…


    Sabine Kornbichler beherrscht es wirklich meisterhaft, einen Leser an die Geschichte zu fesseln. Die Dialoge, die sich mit der Erkrankung und dem unausweichlichen kommenden Tod von Ariane beschäftigen, berühren sehr, da sie genau die Gedanken aufzeigen, die man sich vielleicht selbst schon gemacht hat, oder die man aus Angst vor diesem heiklen Thema am Liebsten verdrängen würde. Ich muss allerdings zugeben, manchmal hat mich der Perfektionismus, das ständige Schwarz-Weiß- Denken von Sophie schon ein wenig gestört, aber ich denke, solche Menschen sind ja tatsächlich überall zu finden und so wirkt sie nicht unrealistisch, sondern die Art, mit der sie beschrieben wird, spricht für das Erzähltalent der Autorin, sich in einen Menschen hineinzuversetzen und ihn so authentisch wiederzugeben, dass der Leser etwas für diese fiktive Person empfindet. Mir hat an dem Buch nicht die hauptsächliche Handlung, die Suche nach der Herkunft des Engels gefallen, (die war mir doch ein wenig zu konstruiert, wenn auch spannend konstruiert) – mir haben die Gespräche der Freundinnen gefallen, die sich gegenseitig Halt gaben, aber oft auch schonungslos miteinander umgingen und die aufzeigten, wie unterschiedlich man ein und dieselbe Sache z.B. das Abschiednehmen sehen kann.


    Fazit: So flüssig, wie das Buch geschrieben ist, waren die 330 Seiten sehr schnell gelesen. Die Handlung hat mich sofort in ihren Bann gezogen und so konnte ich erst aufhören, als das ganze Rätsel gelöst war. Auch nach dem Lesen bleibt noch eine etwas nachdenkliche Stimmung zurück – so viele Eindrücke, so viele Gedanken um das Thema Trennung, Freundschaft und auch Tod kann man nicht mit dem Buchdeckel so einfach zuklappen. Ich kann es nur weiterempfehlen und werde sicherlich noch mehr Bücher von der Autorin lesen.


    Edit: Tippselfehler

  • Ich habe dieses Buch diese Woche als Leihgabe erhalten, mal kurz reingelesen, weil ich von meiner anderen, aktuellen Lektüre ein wenig Abwechslung brauchte, und tja, was soll ich sagen: ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und hatte es innerhalb eines Tages durch.


    Mir hat es sehr gut gefallen, eine Geschichte genau nach meinem Geschmack: spannend, man will wissen, wie es weitergeht, und geheimnisvolle Dinge, die es aufzuklären gibt, sind doch immer toll!
    Sophies Eheprobleme fand ich jetzt gar nicht so störend, nur das sie so stur war, hat mich ein wenig genervt... :rolleyes


    Am Ende hatte das Buch eine kleine Länge - irgendwie dachte ich, es ist doch schon alles aufgelöst, was soll den jetzt noch großartig kommen - und es kam noch was, womit ich ein bißchen aber nicht ganz so gerechnet hatte.


    Das war mein erstes Buch von Sabine Kornbichler, aber vermutlich nicht mein letztes, wenn die anderen Bücher in ähnliche Richtung gehen.

  • Bei so vielen tollen Rezis - und schon ist es auf der Wunschliste! :-)


    Ich hab' ja noch nie ein Buch von der Autorin gelesen: welches könnte Ihr denn besonders empfehlen?

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Nell ()

  • Ich habe es jetzt auch gelesen und bin auch begeistert. Zuerst hatte ich ein mulmiges Gefühl wie deutlich wohl der Krankheitsverlauf von Ariane beschrieben würde. Ich wurde aber angenehm überrascht, es ist sehr behutsam und gefühlvoll beschrieben obwohl das Ende klar ist.
    Ansonsten fand ich es fesselnd geschrieben mit einem für mich unerwarteten aber zufriedenstellenden Ende.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.