Biografien/Autobiografien "Historische Persönlichkeiten"

  • Kurzbeschreibung
    Henry Valloton versucht, Licht- und Schattenseiten der widersprüchlichen Persönlichkeit Peters des Großen (1672-1725) auszuleuchten. Durch zeitgenössische Dokumente und eine Fülle von Literatur gelingt es ihm, ein detailgetreues Porträt zu schaffen. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

  • Über das Produkt
    Ernesto Che Guevara beflügelt die Phantasie der Jugend bis heute; Antonio Gramsci beeindruckt vor allem die Intellektuellen; von Rosa Luxemburg - die Vielschichtigste unter den dreien - kennen die meisten aber nur noch den Namen und ihr Schicksal, nicht aber ihr Denken und ihr Werk. Diese Schrift will Interesse erregen an dieser Politikerin, aber auch Botanikerin, an einem der ungewöhnlichsten Menschen, der je bei den Linken mitgetan hat.

  • Kurzbeschreibung
    Ihre Schönheit war Legende, ihr Reichtum grenzenlos, ihre Macht gefährlich. Man verglich sie mit einer Spinne, die in ihrem Netz jeden römischen General fing, der so tollkühn war, sich in den Orient hinauszuwagen: Kleopatra VII., die letzte Pharaonin Ägyptens, die Geliebte von Julius Caesar und Marcus Antonius. In ihrem sorgfältig recherchierten Monumentalwerk läßt Margaret George die Geschichte einer klugen Herrscherin erstehen, die mit List auf den Thron gelangt und mit Weitblick regiert, um ihren Untertanen die römische Knechtschaft zu ersparen. Zugleich ist es das Tagebuch einer sinnlichen Frau, die vor Lebensfreude sprüht, aber auch den Tod nicht scheut, um ihre Kinder und ihr Land zu retten.

  • Aus der Amazon.de-Redaktion
    Er dürfte der einzige Herrscher Roms sein, der bis heute verehrt und betrauert wird. Den Altar im Forum Romanum, wo der Leib des Gemeuchelten an den Iden des März 44 v. Chr. feierlich verbrannt wurde, schmücken stets frische Blumen. Von kaum einer antiken Gestalt ging über die Jahrhunderte eine derartige Faszination aus wie von Gaius Iulius Caesar -- für die einen der Archetypus des skrupellosen Machtmenschen und Usurpators, für die anderen ein Erlauchter -- ja Erleuchteter -- mit dem Zeug zum gerechten König und Retter des Vaterlandes in den Zeiten des republikanischen Verfalls.


    In der erklärten Absicht, eine Lichtung in das Jahrtausende alte Überlieferungsgestrüpp aus Apotheose, Apologetik und Desavouierung zu schlagen, hat Luciano Canfora Giulio Cesare. Il dittatore democratico geschrieben, der nun auch in deutscher Übersetzung vorliegt. Anhand der literarischen Hinterlassenschaft und im Abgleich mit den äußerst widersprüchlichen historiografischen Befunden unterzieht der in Bari lehrende Altphilologe das gängige Caesar-Bild einer kritischen Prüfung. Er zeichnet dabei die wichtigsten Lebensstationen des politisch ambitionierten Sprösslings aus ältestem römischen Patriziergeschlecht nach, der es durch Charisma, Klientelismus, Populismus, Mäzenatentum und militärische Erfolge verstand, die Massen in einer Weise für sich einzunehmen, die von seinen Gegnern nicht anders als bedrohlich empfunden werden konnte.


    In seinem ausgeprägten Bestreben um wissenschaftliche Redlichkeit, die auch eine eindeutige Position zu seinem Protagonisten nicht zulässt, ergeht sich Canfora bisweilen zu sehr in Quellenklauberei. Ein Wirrwarr aus Namen, Daten und Latinismen setzt überdies einiges an Vorbildung voraus, zumal der konzeptionell mustergültige Anhang des Buches mit Chronik, Glossar und Biografien bedauerlicherweise lückenhaft geblieben ist. Doch erlaubt gerade die Ambivalenz des Autors, die im Grunde schon im Buchtitel zum Ausdruck kommt, dem Leser eine ureigene (Neu-)Bewertung einer der umstrittensten Persönlichkeiten der Weltgeschichte. --Roland Detsch -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

  • Kurzbeschreibung
    Matthias Puhle zeichnet das Panorama der Kräftekonstellationen, die den Aufstieg der Vitalienbrüder überhaupt erst ermöglichten und ihren Niedergang besiegelten.


    »Hier wird beispielhaft demonstriert, wie vielfältig und facet- tenreich sich Historie im Wandel der Zeiten anzureichern in der Lage ist, wie auswechselbar außerdem falsche und korrekte Geschichtsbilde.

  • Nicht direkt eine Biographie...


    Kurzbeschreibung
    Lebendig erzählte Geschichtsforschung Gerd Theißen erzählt von Jesus und seiner Zeit. Die Rahmenhandlung ist fiktiv: Ein junger Jude, Andreas, wird von Pilatus dazu erpresst, Material über neue religiöse Bewegungen in Palästina zu sammeln. Dabei stößt er auf Jesus und reist ihm hinterher. Aus Erzählungen über Jesus rekonstruiert er dessen Leben. Theißen ist ein fesselndes Buch gelungen, das dem Stand der Forschung entspricht, aber auch für die Gegenwart verständlich ist. Verkündigung und Geschick Jesu werden aus der Perspektive eines jüdischen Zeitgenossen dargestellt und im Rahmen der religiösen und sozialen Welt des Judentums verständlich gemacht.

  • Über das Produkt
    Es gibt Leben, die allein durch ihre Werke zählen. Das Leben Moses Mendelssohns (1729-1786) ist ein solches. Sein biographischer Hintergrund ist wenig bekannt. Aus einer armen Familie stammend, wurde er in Berlin rasch wegen seiner Intelligenz und Klugheit berühmt und anerkannt von seinen Zeitgenossen Goethe, Kant, den Gebrüdern Humboldt und natürlich auch von Lessing, der ihm in der Figur Nathans des Weisen ein Denkmal gesetzt hat. Moses Mendelssohn war Ahnherr einer langen Liste von Aristokraten, Bankiers, Industriellen, Juristen, Offizieren, Politikern, Professoren, von Religionslehrern und nicht zuletzt von einem Komponisten, Felix Mendelssohn. Moses Mendelssohn war Mitbegründer der deutschen und europäischen Aufklärung. Ohne ihn und sein Wirken wäre die erstaunliche Symbiose zwischen Judentum und Deutschen wohl nicht zustande gekommen. Er lebte die Möglichkeit vor, sowohl der deutschen Aufklärung wie der jüdischen Haskala (Aufklärung) wesentliche Impulse zu geben, ohne seiner Herkunft abzuschwören und in die neue Gesellschaft zu konvertieren. Mendelssohn schaffte es, das religiöse Judentum mit dem offenen kritischen Geist zu verbinden. Diese kenntnisreiche Biographie Moses Mendelssohns, des ¯Platons der Deutschen® und Begründers des modernen Judentums, der den Eintritt der Juden in die moderne abendländische Philosophie- und Geistesgeschichte markiert, schildert seinen Werdegang zur verehrten oder gehaßten Figur eines Laienkults. Darin stellt er sich permanent die Frage: Wie kann man als Jude in die Tradition der abendländischen, speziell deutschen Philosophie eintreten, ohne zum christlichen Denker zu werden? Mit leiser Ironie und bestechendem kompetenten Wissen geschrieben, ist dieses Buch eine wahre Freude für jeden richtigen respektvollen Leser.

  • Kurzbeschreibung
    Als Urbild einer glaubenden, schönen und mütterlichen Frau hat Maria die Frömmigkeit, Kultur und Politik des alten Europa und der neuen Welt maßgeblich beeinflußt. Dieses Buch stellt dar, was die Verfasser der Evangelien und spätantiken Apokryphen sowie legendäre "Marienleben", theologische Traktate und chronikalische Berichte des Mittelalters und der Neuzeit von Maria erzählen - ein ebenso umfassender wie faszinierender Überblick über Geschichte und Gegenwart der Marienfrömmigkeit. -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Taschenbuch .

  • Kurzbeschreibung
    Hans Jansen macht in dieser meisterhaften Biographie die Erzählungen über Mohammeds Leben zum Ausgangspunkt einer faszinierenden Suche nach dem historischen Kern der Legenden. Das Ergebnis ist auch für westliche Wissenschaftler eine kalte Dusche: Wir wissen viel weniger über den Propheten als angenommen - und das geläufige Bild von Mekka, vom Koran und vom frühen Islam insgesamt ist zu revidieren.


    Um den Propheten des Islam ranken sich viele Legenden, die mehr als ein Jahrhundert nach seinem Tod aufgezeichnet wurden. Von den Wundergeschichten abgesehen, wird das Grundgerüst dieser Erzählungen heute meist für historisch gesichert gehalten. Demgegenüber unterzieht Hans Jansen die Legenden einer schonungslosen historischen Überprüfung. Dabei greift er auf neueste archäologische und philologische Erkenntnisse zurück und berücksichtigt auch die Argumente der Forscher, die die Existenz Mohammeds überhaupt in Zweifel ziehen. Er geht der Bedeutung des Namens "Mohammed" nach, korrigiert unser bisheriges Bild von den Städten Mekka und Medina, beschreibt, wie Mohammed erste Anhänger gewonnen hat, und greift die heute lebhaft diskutierte Frage nach einer möglichen christlichen Prägung des Korans auf. Erstmals seit Jahrzehnten liegt mit diesem Buch wieder eine umfassende Mohammed-Biographie auf dem neuesten Forschungsstand vor.

  • Aus der Amazon.de-Redaktion
    Das Bild des Harlequins ließ Martin Geck nicht mehr los. Wäre es nach ihm gegangen, sein Mozart-Buch hätte den Titel „Harlequin komponiert“ getragen. „Das Schwere angenehm zu machen“, so in etwa ließe sich Mozarts Schaffen als „Aufatmen“ zwischen den deutschen Tiefsinns-Titanen Bach und Beethoven charakterisieren. Vor uns liegt „eine Darstellung von Leben und Werk auf neuestem Forschungsstand“. Nicht ohne Hintersinn unterteilt Geck sein Komponistenportrait in 27 Kapitel. Je 12 sind dem Leben und Werk gewidmet. Die drei mittleren Stücke behandeln die Ästhetik, das zentrale Kapitel schließlich lautet "Harlequin komponiert". 27 ist 3 ³, die vollkommene Zahl. Ganz der „geordneten“ Musik des Protagonisten entsprechend. Nun also doch! Gecks Wille ist geschehen.


    Diese heilige Ordnung nun nicht mit einem „Sturzbach von Worten“ zu übergießen, war feste Absicht des Autors. Und doch, zu seriös sein Gegenstand. Nicht immer macht es der renommierte Musikwissenschaftler leicht, seiner fundierten tiefenpsychologischen Werkanalyse zu folgen. Speziell die schwierigen Schlusskapitel über die „Haydn-Quartette“ und die späten Sinfonien verlangen dem unbedarften Musikfreund und Notenunkundigen einiges an Fachwissen ab. Als hätte Geck geahnt, wie schwer das Vermitteln von Leichtigkeit sein kann, bat er den befreundeten Zeichner F. W. Bernstein, seine „ironisch-gebrochenen“ Karikaturen den Kapiteln voranzustellen.


    Die „Reise ins Mozart-Land“ bietet mehr als nur Musik. Geck durchstreift Zeit- und Kulturgeschicht-liches, pflegt den philososophischen Diskurs, und stößt so nebenbei liebgewonnene Bösewichter wie etwa Vater Leopold von ihrem Sockel. Auch das immer wieder zu düsterem Raunen Anlass gebende „Requiem“ wird entschlüsselt. Am Ende werden wir Mozart besser kennen, diesen freiheitsliebenden und freimaurerischen Geist, der die Kunst vervollkommnete, schwerste Stoffe in hellstem Lichte erstrahlen zu lassen.


    Service-Leistungen gibts obendrein. Nicht nur hält Geck eine Discografie der schönsten Mozart-Aufnahmen bereit, nein, man staune, auf den Leser wartet auch ein komplettes Köchelverzeichnis! Zusammen mit der poetischen Lebensbetrachtung Wolfgang Amadeus Mozart von Piero Melograni ist man also bestens gerüstet für das Mozartjahr 2006. --Ravi Unger -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Gebundene Ausgabe .

  • Kurzbeschreibung
    In seiner umfassenden Biografie würdigt Christoph Wolff Johann Sebastian Bach nicht nur als Komponisten und Orgel- sowie Claviervirtuosen, sondern auch als Dirigenten und Lehrer, als Musikdirektor, Instrumentenfachmann und Orgelbauexperten.In seinem Porträt orientiert sich der Bach-Spezialist so nah wie möglich an überlieferten Quellen und Dokumenten und bezieht auch die kürzlich von ihm in Kiew entdeckten Handschriften der Bach-Familie mit ein. Auf der Grundlage jahrzehntelanger intensiver Forschung schildert er anschaulich das Leben und die Zeit des Komponisten. Johann Sebastian Bach (21.3.1685 - 28.7.1750), dessen Musik uns aus Konzerten und von Plattenaufnahmen wohlvertraut ist, war nicht nur Komponist und Orgel- und Clavier-Virtuose, er war auch Dirigent, Lehrer, Musikdirektor, Instrumentenfachmann, Orgelbauexperte - und er hat mit seiner musikalischen Philosophie die Musik und Musikwissenschaft bis in unsere Zeit beeinflußt.
    Zum 250. Todestag des vielseitigen Barockmeisters legt Christoph Wolff, der führende Bach-Spezialist, ein umfassendes biographisches Portrait vor, das sich so nah wie möglich an den überlieferten Quellen und Dokumenten orientiert. Er präsentiert die Ergebnisse jahrzehntelanger intensiver Forschung und bezieht auch die kürzlich von ihm in Kiew entdeckten Handschriften der Bach-Familie in seine Arbeit ein. Mit der anschaulichen Schilderung von Leben und Zeit Johann Sebastian Bachs und der überzeugenden - und zum Hören anregenden - Analyse seines musikalischen Schaffens setzt Christoph Wolff neue Maßstäbe in der Bach-Bio graphik.
    Schon zu seinen Lebzeiten wurde Bach, der selbst seine Kunst als tiefgründige Wissenschaft verstand, mit Isaac Newton verglichen, der mit seinem naturwissenschaftlich-mathematischen Weltbild die moderne Phyisk begründet hat. Christoph Wolff würdigt Bach als den "Gelehrten" unter den Musikern seiner Zeit und zeigt, dass Werke wie die h-Moll-Messe, die Matthäus-Passion, das Wohltemperierte Clavier, die Kunst der Fuge zugleich exakte Wissenschaft und höchste Kunst sind.

  • Kurzbeschreibung
    Frédéric Chopin, ein Salonkomponist, der seinen Nocturnes melancholisch nachträumt und Regentropfen musikalisch perlen läßt`? Mit solchen Klischees wurde lange Zeit die Oberfläche eines Künstlerlebens poliert, das sich jeder Massenwirkung entzog. Chopins Romantik aber, durch Bach und Mozart geläutert, bändigt Emotionalität durch maß und Form. Als Neuerer, als Schöpfer des modernen Klavierspiels lotet er die Vielfalt pianistischer Ausdrucksmöglichkeiten aus wie kein Komponist zuvor.

  • Kurzbeschreibung
    Eine Biographie, die die spannungsreiche menschliche und künstlerische Beziehung zwischen Gabriele Münter (1877-1962) und Wassily Kandinsky (1866-1944) darstellt. Bisher unzugängliche Briefwechsel zwischen Münter und Kandinsky sowie Münter und ihrem späteren Partner Eichner dienten der Autorin als Unterlage für dieses Buch. Weitere Quellen fand sie in Briefen eines umfangreichen Personenkreises, in Tonbandinterviews noch lebender Zeitzeugen und in dem dokumentarischen Material verschiedener Museen.

  • Kurzbeschreibung
    Die gutbürgerliche Maria lernt in Schwabinger Künstlerkreisen den jungen Franz Marc kennen und lieben. Ihre Beziehung beginnt als sinnenfrohe und zugleich quälende Dreierbeziehung und endet mit dem frühen Tod des Malers, der von seiner Frau um vier vier Jahrzehnte überlebt wird.
    Die Autorinnen schildern nicht nur die Vita des Künstlerpaares, sondern lassen auch die Atmosphäre der Münchner Boh me noch einml vor den Augen des Lesers aufleben.
    Mit zahlreichen Abbildungen.

  • Kurzbeschreibung
    August Macke (1887-1914) hinterließ ein malerisches und zeichnerisches Werk, das unauslöschlich und unerschöpflich ist. 1962 publizierte Elisabeth Erdmann-Macke, geb. Gerhardt, ihre Aufzeichnungen, die sie bereits im Jahre 1915 begonnen hatte, um ihren Söhnen Walter und Wolfgang »ein Bild ihres Vaters zu bewahren«.


    »Sie erzählt ganz unbefangen die Geschichte ihrer Liebe als einen zarten Traum aus sagenhaften Friedenstagen. Sie scheut auch vor dem Intimen nicht zurück, wo es dazu dient, die Gestalt des Malers oder seinen menschlichen Lebensbezirk (und dazu gehört ja unlösbar das persönliche Erleben der Schreiberin, ihr Denken, Fühlen und Handeln) deutlich zu machen. Sie schildert ihre junge Ehe, den Kreis der Freunde und der künstlerischen Weggefährten des Mannes, Städte und Landschaften, durch die sie gemeinsam gewandert sind, Geschichten und Episoden, Familiäres und Unbedeutendes, Künstlerisches und Kunstgeschichtliches - alles dieses in Erinnerung an ihn und sein Werk.«
    Günter Busch

  • Kurzbeschreibung
    Paul Klee zählt zu den großen Künstlern der Moderne - und er ist einer der populärsten: Seine Ausstellungen verzeichnen Publikumsrekorde; seine Bilder gehören zu den am häufigsten reproduzierten Werken. Was macht die Faszination dieses Malers aus? Klees Bilder sind 'Musik für die Augen'; sie berühren den Betrachter mit einfachsten Formen und sinnlichen Farben. Gleichzeitig sind sie - trotz aller ironischen Brechung - vielfach durch und durch spirituell. Stefan Tolksdorf zeigt in seiner Biographie, die szenische Erzählung und sachliche Monographie verbindet, wie sich Klees vielfältiges Werk im Rhythmus seines Lebens entfaltet: unter dem Eindruck seiner Reisen nach Italien, Tunesien, Ägypten etwa, aber auch angesichts der Erfahrung von Krieg, Vertreibung und tödlicher Krankheit. Er erklärt die transzendenten Bezüge von Bildern, die die indivduelle Erfahrung ins Überpersönliche heben - geschaffen von einem Maler, der die Kunst selbst als 'diesseits gar nicht fassbar ': ein neuer Blick auf einen faszinierenden Künstler. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

  • Kurzbeschreibung
    Mythos Matisse - die Geschichte eines ängstlichen Draufgängers Henri Matisse hatte kein Verhältnis zu Besitztümern: In Paris wohnte er in einer bescheidenen Vorort-Wohnung, auf Reisen brachte er seine Familie in Mietwohnungen oder günstigen Hotels unter und selbst im hohen Alter bewohnte der anerkannte Malerstar eine Villa in Vence, die so winzig war, dass Picasso und Françoise Gilot nicht diese, sondern eines der prächtigen Anwesen in der Nachbarschaft als sein Zuhause vermuteten.Dies und andere Details über Henri Matisse trägt Hilary Spurling zusammen und verfasst die erste rund 700 Seiten umfassende Biografie über den großen Künstler der Moderne. Aus kleinen Einzelheiten setzt sie das Bild des Malers zusammen, der ein Leben führte, das er selbst als beschwerlich und bedrohlich empfand. Gegen diese Gefühle arbeitete er mit seiner Kunst an und fand dabei die Leichtigkeit, die alle bis heute an seinen Bildern lieben: meisterliche Form- und Farbkompositionen als Gegenentwürfe zur beunruhigenden Realität. Spurling gelingt vor diesem Hintergrund eine Darstellung von Matisse und seinem Werk, die das gängige Vorurteil, er sei der leichtsinnigste und am wenigsten intellektuelle Ästhet der Moderne gewesen, ablöst.Nach dem ersten Band über die frühen Jahre des Malers (»Der unbekannte Matisse. 1869-1908«) schließt Spurling nun mit dem Band »Matisse der Meister. 1909-1954« die Biografie ab. Beide Bände erscheinen zusammen in einer Neuausgabe, die eine lange Tradition des Verlags fortsetzt: die Veröffentlichung umfassender Darstellungen der wichtigsten Künstler der Moderne unter dem Titel »Leben und Werk«, von Piet Mondrian (1956) bis zu Oskar Kokoschka (2004).»Matisse ist 1954 gestorben, und heute erst, nach einem fast halben Jahrhundert, halten wir endlich eine brauchbare Biografie in den Händen.« Wilfried Wiegand, FAZHilary Spurling,geboren 1940 in Stockport, Großbritannien. Nach der Ausbildung am Somerville College, Oxford, wurde sie in den sechziger Jahren Redakteurin im Feuilleton des Spectator. Sie schreibt regelmäßig für »The Observer« und »Daily Telegraph«. Berühmt wurde sie als Verfasserin verschiedener Biografien, unter anderem über den Erzähler Paul Scott. 1999 erschien der erste Teil ihrer Biografie über Henri Matisse bei DuMont. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

  • Kurzbeschreibung
    Alfred Kubin ist einer der avanciertesten fantastischen Zeichner des 20. Jahrhunderts. 1877 in böhmischen Leitmeritz geboren, verbrachte Kubin seine Jugend und Studienzeit an der Kunstgewerbeschule in Salzburg. Später folgte Zeichenunterricht und ein Kunststudium in München. Angeregt durch seine Auseinandersetzung mit den Philosophien Schopenhauers und Nietzsches, künstlerisch beeinflusst von Goya, Klinger, Ensor, Redon, Rops und Munch, findet Kubin um die Jahrhundertwende zu seiner eigenständigen kubinesken Motivik, verwurzeltin Traumvorstellungen. Er bezeichnet seine Bildsprache als einen lebensnotwendigen »Ausweg ins Unwirkliche«: gespenstische Motive, Mischwesen, Varianten von Qual und Selbstqual, Traum, Vampirismus, Spiritualismus, Dekadenz, Erotik, Tod und Geburt. Sein außergewöhnliches Gesamtwerk besteht aus über 20.000 Zeichnungen, darunter eine große Anzahl von Federzeichnungen und Mappenwerken sowie Illustrationen zu mehr als 70 Büchern, in denen sich seine düstere Weltsicht manifestiert. Eine repräsentative Auswahl von Meisterblättern des fantastischen Multitalents präsentiert dieser Band.