Therese Fowler - Der Engel auf meiner Schulter

  • OT: Souvenir. A love story


    Über die Autorin
    Weiß ich leider noch nichts zu berichten


    Kurzbeschreibung
    Eine große Liebe. Eine lange Trennung. Eine zweite Chance.
    Was sagt man dem Menschen, den man am meisten liebt und den man am tiefsten verletzt hat? Dieser Frage muss sich Meg stellen, als sie ihrer Jugendliebe Carson nach sechzehn Jahren wieder begegnet. Denn Carson weiß weder, weshalb sie ihn damals wirklich verließ, noch, dass er der Vater ihrer fünfzehnjährigen Tochter ist. Meg aber weiß inzwischen ganz genau, dass sie ihre Vergangenheit nicht ablegen kann wie ein altes Hemd. Und dass ihr Lebensplan möglicherweise deshalb nicht aufgegangen ist, weil er auf einer Lüge gründete. Vor allem glaubt Meg jedoch zu spüren, dass Carson dasselbe fühlt wie sie: Zeit ist relativ, Gefühle sind es aber nicht. Zumindest dann, wenn die Liebe eine Naturgewalt ist. Doch bedeutet Liebe in diesem Fall nicht, dass sie an alten Wunden nicht noch einmal rühren darf, zumal Carson kurz vor seiner eigenen Hochzeit steht?


    Meine Meinung
    Meg hat einst, so erfahren wir immer wieder in Rückblenden, den Nachbarssohn Carson geliebt. Doch das Schicksal brachte die beiden auseinander: finsterste finanzielle Wolken am Horizont ihrer Eltern zwangen sie geradezu, den Heiratsantrag des wohlhabenden Brian anzunehmen.


    Doch nun, nach knapp 17 Jahren werden die Karten unvorgesehen noch einmal völlig neu gemischt und Meg hat möglicherweise die Chance, ihr Leben zukünftig anzupacken. Doch es ist alles nicht so einfach. Und dann tauchen ganz andere Sorgen auf, mit denen keiner zuvor gerechnet hat. Wie wird es weitergehen?


    Mehr will ich Euch hier nicht verraten, denn die Handlung soll für Euch ja nicht schon vor Lektüre des Romans bekannt sein.


    Eigentlich sind mir Romane dieser Art im Normalfall ein wenig zu leicht und zu seicht, doch ich habe mich hier bei der Lektüre gut unterhalten. Prima leichte Kost zum Abschalten und auf andere Gedanken kommen.


    Natürlich wird auch hier wieder das eine oder andere Klischee bedient, es gibt die genretypischen Irrungen und Wirrungen, es gibt Dramatik und auch Melodramatik – ganz so, wie es sich gehört. In gewisser Weise also vorhersehbar – doch ein paar überraschende Wendungen hat die Autorin schon mit eingebaut.


    Wem der Sinn mal nach leichtem Lesestoff steht oder „Frauenromane“ amerikanischer Autoren sowieso gerne mag, der kann hier gerne zugreifen. Ich habe mich in der Tat schon schlechter unterhalten als mit diesem Buch.


    Manchmal brauche ich einfach mal so was: Leichte Kost fürs Herz und fürs Gemüt. Und dazu stehe ich auch. Außerdem sieht das Buch ja auch wirklich nett aus.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mein Fall war diese Buch irgendwie nicht so ganz....


    Die Botschaft die dahinter steht ist ja wirklich wichtig, aber dafür war es mir dann doch zu
    sehr leichte Kost. Das passt meiner Meinung nach nicht so recht zum Thema.


    Vor allen Dingen ging mir eines ein bißchen zu schnell:



    Da hätte ich mir einen etwas anderen Umgang mit gewünscht.


    edit: Unterhalten hat esmich übrigens trotzdem.
    Deshalb 6 Punkte.

  • Meine Meinung :write
    Meg und Carson verlieben sich in ihrer Jugend ineinander und für beide ist eigentlich klar, dass sie ihre Zukunft miteinander verbringen wollen.
    Doch dann macht Brian ihr ein unmoralisches Angebot: wenn sie ihn heiratet, erlässt er seinen Eltern den Kredit bei der Bank seines Vaters, damit diese ihr Haus mit der Pferdezucht halten können.
    Meg fühlt sich nicht nur für ihre Eltern, sondern auch für ihre Schwestern verantwortlich und willigt schweren Herzens ein. Carson weiß allerdings nichts von diesem Deal, als sie ihn in jener Nacht verlässt und erzählt, dass sie einen Anderen heiraten wird.


    Jahre später, nachdem Meg sich mit Brian arrangiert hat, ein sorgenfreies und erfolgreiches Leben führt, kreuzen sich die Wege der beiden unerwartet. Carson, der kurz vor seiner eigenen Hochzeit steht, merkt, dass er Meg in all den Jahren nicht nur nicht vergessen konnte, sondern auch nie aufgehört hat, sie zu lieben.


    Als Meg dann auch noch krank wird, beginnt sie ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, ihrem Vater zu verzeihen und hofft auf eine zweite Chance ...



    Dieses Buch hat mich vom ersten Satz in seinen Bann gezogen; alle Charaktere - so unterschiedlich sie auch sind - haben mich begeistert, gefesselt und gezeigt, wie schnell im Leben eine Chance vergehen kann, dass man manche Regeln im Leben brechen sollte und wirklich jeden Tag genießen muss, weil es manchmal schneller vorbei sein kann, als einem vorher bewusst war.


    Ich bin in den letzten Wochen mehrfach gefragt worden, welches für mich DAS Buch des Jahres gewesen ist - schwierige Frage, wenn man das ein oder andere gute Buch gelesen hat - ich habe mich dann vor wenigen Tagen für ein ganz anderes Buch ("Ich war Kind C" von Christopher Spry) entschieden, aber als ich eben "Der Engel auf meiner Schulter" ausgelesen habe, musste ich meine Entscheidung kippen und nun gibt es für mich ein neues Buch des Jahres.


    Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie toll, berührend und nah mir dieses Buch gegangen ist. Es ist zwar ergreifend und stellenweise traurig, aber weit entfernt von aufgesetzter Rührseeligkeit und Schmalz.
    Die Geschichte ist für mich sehr echt, denn wie oft kommt es im Leben vor, dass man eine falsche Entscheidung trifft und diese noch nach Jahren bereut? Oft bekommt man dann allerdings keine zweite Chance ...


    Therese Fowler hat mich absolut berührt und mir viel mitgegeben. Für mich DAS Buch des Jahres 2009.


    Leider kann ich nur 10 Punkte vergeben - das Buch hätte deutlich mehr verdient!!

  • Ich bin an das Buch mit ganz anderen Erwartungen rangegangen. Ich habe mir gedacht: Gut, eine Liebesgeschichte, die von der großen Liebe und einer zweiten Chance handelt, die aber am Ende ein Happy End hat. Ich hätte nicht mit einem Buch gerechnet, das so traurig und ergreifend ist. Dieses Buch hat mich zu Tränen gerührt, und das kam bis jetzt noch nicht oft vor.


    10 Punkte.