Fast hätte ich es heute abend nicht geschafft, aus der S-Bahn zu steigen, weil ich ja "nur noch diesen einen Tag zu Ende lesen wollte". Sehr spannend.
Mathias mag ich irgend wie nicht. Er ist mir zu glatt, taucht zufällig am richtigen Ort zur richtigen Zeit auf.
SiCollier, danke für den Hinweis auf Karl, den Zusammenhang hatte ich nicht hergestellt. Dann ist es natürlich auch kein Wunder, dass er das Kind nicht beachtet, denn er hat es ja dann selbst in das Gasthaus gebracht. Und vermutlich auch den Zettel geschrieben.
Ich grüble über den Raben nach. Und über die Taube. Und ich denke mehr denn je, dass die kursiven Gedanken von Friederike sind. Verbindet sie Drentwett mit Thelott?
Wunderbar sind die Beschreibungen des Lebens im 18. Jahrhundert. Da fühle ich mich wirklich hineinversetzt.
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'Die Goldschmiedin' - Seite 107 - 200
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Original von Nachtgedanken
Wunderbar sind die Beschreibungen des Lebens im 18. Jahrhundert. Da fühle ich mich wirklich hineinversetzt. -
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Original von SiCollier
Seite 115: “Meinst du,“ fuhr Friederike fort, „er ist nur deinetwegen gekommen, oder könnte das auch mit dem kaiserlichen Auftrag zu tun haben?“ Das habe ich mich im Hinblick auf Mathias auch schon gefragt.Bei der Zaubervorführung hat Juliane den Eindruck, Mathias und der Zauberer würden sich schon kennen. Ob da was dran ist? Apropos Raphael: ist er der verletzte Räuber? Das mit der Nase würde ja genau passen.
Aus den Überlegungen von Stine (Seite 134ff) schließe ich mal, daß Mathias der Vater des Kindes ist. Bin gespannt, ob sich das bewahrheitet.
Das kann ich nur Genau die gleichen Gedanken hab ich mir auch gemacht. Aber oft ist es ja so, dass es dann doch ganz anders kommt, als man denkt.
Juliane ist auch etwas blauäugig. Erzählt zuviel von dem Auftrag, da hat der Meister schon recht. Es weiß doch Mathias ein bisschen was davon. Auch dieser Jakob. Ich habe bei ihm nicht wirklich ein schlechtes Gefühl, aber wie gerade schon erwähnt, oft ist es doch ganz anders.Ich bin auch gespannt, wer der Mann in kursiver Schrift ist. Er hat ja einmal gesagt "Du kennst mich nicht persönlich..." (oder so ähnlich formuliert). Also kennen wir ihn wohl auch noch nicht.
Was wohl Stine jetzt vorhat? Wie wird sie von ihrem Ehemann wegkommen? Ich frage mich auch, warum hat sie gerade diese Goldschmiedewerkstatt für ihr Kind ausgesucht? Gibt es da einen Grund? Ist gar der Meister, der Vater des kleinen Simon? Fragen über Fragen. Ich muss einfach weiterlesen.
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Original von Rosenstolz
Und hat Stine wirklich geglaubt, dass sie so einfach von Silberbart verstossen wird? Seine 180 Grad-Wendung hat mich doch sehr überrascht.
Zudem keinerlei Trauer um sein Kind, nur ehrbare Zukunftspläne mit Stine.
War für mich irgendwie verwirrend bzw. nicht ganz so überzeugend.
Vielleicht hat er ja geahnt, dass Simon nicht sein Sohn ist. Und denkt jetzt, dass er mit Stine neu anfangen kann. -
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Original von Primavera
Ich bin auch gespannt, wer der Mann in kursiver Schrift ist. Er hat ja einmal gesagt "Du kennst mich nicht persönlich..." (oder so ähnlich formuliert). Also kennen wir ihn wohl auch noch nicht.
Ganz im Gegenteil, er oder sie sagt: Du meinst mich zu kennen, aber Du weißt nichts von mir. Nichts.
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Original von Nachtgedanken
Ganz im Gegenteil, er oder sie sagt: Du meinst mich zu kennen, aber Du weißt nichts von mir. Nichts.
Oh, hab ich da so falsch gelesen. Bin wohl heute früh noch nicht so fit gewesen. Danke! Dann könnte es schon wirklich Friderike sein.
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Ein spannender Abschnitt.
Jetzt gibt es also einen neuen Mitbewohner bei den Goldschmieden... Ich glaube nicht unbedingt, dass das gut für Friederike ist - die Trennung wird furchtbar. Ich finde sie rätselhaft, wie sie über dem Musterbuch sitzt und murmelt, dass sie das auch können mögen würde, oder dass sie gerade zufällig mit der zerstörten Bibel im Zimmer sitzt. Mir fällt allerdings kein Beweggrund ein. Außer ihres verstorbenen Sohnes vielleicht - auf sie würde der Paulus/Saulus-Vergleich auch nicht uneingeschränkt passen, ich habe das Gefühl, das hinter dem kursiven ein Mann steht.
Was ich aber zuerst völlig unglaubwürdig fand, ist die Veränderung Silberbarts - vom Unsympathen zum "Harte Schale, weicher Kern"-Klischeebild? Allerdings könnte das daran liegen, dass sämtliche Eindrücke von anderen Personen stark subjektiv geprägt wird, und Stine und Juliane sich natürlich irren können... Ob sie wohl die Brücke nutzt, die er ihr gebaut hat, und das "gerettete" Kind wiederholt?
Mathias erscheint mir einfach nur langweilig. Dieses Pfannkuchenessen, seine Kommentare, ich glaube nicht, dass er zu den Bösen zählt, jedenfalls nicht auf höherer Position. Ich glaube, ich unterschätze ihn.
Meister Drentwett wandelt sich zum besseren. Ich mag ihn irgendwie.
Ich habe das Problem, dass ich alle Spuren als falsche Fährten abtue, aber irgendjemand aus Julianes Umfeld muss hinter allem stecken. Das ist gemein. Ich hoffe mal nicht, dass es Raphael ist. Vielleicht Jakob (über ihn weiß man wenig, und auch Drentwett ist über seine Hilfe erstaunt...)
Zur Handlung muss ich sagen, dass zwar Zusammenhänge klarer werden (Räuberbande und Juwelen), dass aber das Wichtige noch rätselhaft ist.
Ui, wie schön. Und auch diese Beschreibungen, der Schreibstil... Da gehe ich gleich ans Weiterlesen.
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Sind Raffael oder Matthias Spione des zukünftigen Kaisers - mein Lakai Michael Sickingen, das steht doch da nicht als wenn er nach Rückzug des Auftrags jetzt einen Kaffee haben will? Raphael als Weidenkätzchenkarl, müsste Stine das bei ihren Besuchen in der Stadt nicht mitbekommen haben- andererseits ist die Geschichte mit dem Kind und die totale Nichtreaktion ja ein möglicher deutlicher Hinweis, er weiß genau wessen Kind das ist und überwacht auch nur, dass das Kind dorthin kommt wo es soll. Die zerissene Hausbibel deutet wieder heftig auf Frederike- aber welches Motiv könnte die haben irem Mann zu schaden. Andererseits dei Szene, wo sie erklärt, sie wäre selbst gerne in der Lage solche Goldschmiedearbeiten herzustellen. Ist sie neidisch/eifersüchtig auf Juliane?
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Wo fange ich denn jetzt an?
Das Lesen macht mir viel Spaß. Ich mag die Beschreibungen der mittelalterlichen Welt
Ich überlege die ganze Zeit, wer der kursive Bösewicht ist. Dadurch "beobachte" ich alle Personen in Julianas Umfeld sehr genau und kritisch. Immer mit dem Gedanken: Könnte es sein dass er/sie...?
Die Beschreibung des Rabens fand ich klasse. Als es dann auch noch im kursiven Text aufgetaucht ist, wars mir echt unheimlich...
Ich schließe mich euch an, Matthias scheint nicht ganz ehrlich zu sein. Irgendwas stimmt mit ihm nicht. Wenn Juliane da mal keinen Fehler macht, ihm zu vertrauen... Trotzdem hab ich das Gefühl, dass er nicht der Bösewicht ist.
Interessant fand ich auch die totale Kehrtwendung von Silberbart. Wir haben ihn schließlich als gemein und unberechenbar kennengelernt. Ich nehm ihm das nicht ab. Und dann noch die Andeutung, dass es ja sein könnte, dass Simon noch lebt und Stine ihn ja einfach wieder mitbringen könnte...
Die Szene zwischen Stine und Friederike hat mir gefallen. Ja, genau so, müsste diese Situation ablaufen.
Original von beowulf
ZitatSind Raffael oder Matthias Spione des zukünftigen Kaisers - mein Lakai Michael Sickingen, das steht doch da nicht als wenn er nach Rückzug des Auftrags jetzt einen Kaffee haben will?
Interessante Idee
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Ich hab den zweiten Teil jetzt auch beendet.
Matthias ist mir irgendwie suspekt. Einerseits scheint er Gefühle für Juliane zu haben, andereseits könnte das auch alles Berechnung sein.
Vielleicht ist ja er derjenige mit der kursiven Schrift.ZitatDu meinst mich zu kennen, aber Du weißt nichts von mir. Nichts.
Das würde dazupassen.
Wer weiss, vielleicht leidet er ja unter einer gespaltenen PersönlichkeitJuliane ist mir auch ein bißchen zu vertrauensselig. Da wird bei ihnen eingebrochen und sie erzählt allen möglichen Leuten von dem Auftrag.
Jakob mag ich sehr, ich kann ihm irgendwie nicht Böses zutrauen.
Stine tut mir leid. Erst gibt sie ihr Kind unter Schmerzen weg, dann stelt sich raus, daß ihr Mann vielleicht nicht ganz so gemein ist, wie sie immer dachte.
Ob Weidenkätzchenkarl Raphael ist? Auf die Idee bin ich nicht gekommen, ich dachte er wäre viel älter... (Wahrscheinlich, weil ich den Namen Karl eher mit älteren Männern verbinde)Der Gänsehändler ist mir auch ein wenig suspekt, doch ein wenig sehr aufdringlich....
Nun gut, ich lese mal weiter und schaue wie sich die Leute entwickeln
Sina : Ein wirklich schönes Buch! Gibt, wie man sieht, viel Raum zum spekulieren
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Aus einigen Personen werde ich auch nicht schlau.
Was ich nicht so ganz verstehe, dass Frederike Matthias immer schlecht macht. Irgendwie glaube ich nicht, dass er böses im Schilde führt.
Frederike scheint es gut mit Juliane zu meinen. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Sie an dem ganzen Schlamassel beteiligt ist. Sie erfährt ja immer alles von Juliane und versucht ihr Matthias madig zu machen.
Drentwett. Wie heißt es noch ? Rauhe Schale, weicher Kern. Ich glaube das trifft gut auf Drentwett zu. Ich glaube er ist auch ganz gewieft. Er lässt sich nur nicht so schnell was anmerken.
Der Zauberer. Ist mir irgendwie unheimlich.
Jakob. Ist immer für Juliane da und unterstützt sie, wo er nur kann. Aber irgendwie habe ich ihn im Verdacht. Er hat ja auch nichts mehr zu verlieren.
Stine und Silberbart. Haben genug mit sich selbst zu tun. Sie sind glaube ich nur durch den Überfall von Silberbart mit in die Sache verwickelt.
Ich bin wirklich mal gespannt wie sich alles aufklärt und ob ich mit meiner Meinung richtig lag.
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Dieser Teil beginnt mit einem krassen Perspektivenwechsel: von den einfachen Goldschmied-Leuten zu Königs bzw. zum gewählten Kaiser! Sehr interessant, vor allem auch die historischen Hintergründe.
Die Steine für die Krone wurden geraubt! Offensichtlich von Silberbarts und seinen Männern. Um kein weiteres Risiko einzugehen, entscheidet sich Karl Albrecht, den Auftrag andersweitig zu vergeben ...
Fand ich auch sehr spannend: er ist König, bald Kaiser, verfügt aber trotzdem nicht über unerschöpfliche Geldmittel und prall gefüllte Schatzkammern...Okay, zwei zerschlagene Nasen sind kein Zufall... Raphael also Weidenkätzchenkarl? Ein Doppelleben... und welches ist das echte - als Räuber oder als Zauberer? Na, Täuschen und Tricks muss er ja in letzterem Job beherrschen... Da frag ich mich jetzt nur: was ist erster Job und was zweiter?
UND: er kennt sich mit der Goldschmiedskunst aus, kann Juliane einen kleinen Kniff verraten. Woher weiß er das?
Eigentlich müsste ich ihm (für Juliane) mißtrauen. Aber irgendwie habe ich - genau wie Juliane - eine verflixte Schwäche für ihn...(muss wohl an den Grübchen liegen )
Irgendwie fand ich die Rivalität zwischen ihm und Mathias um Juliane auch sehr schön dargestellt im Rahmen des Zaubertricks. Schöne Szene!apropos Mathias:
ZitatOriginal von Königstochter
Ich schließe mich euch an, Matthias scheint nicht ganz ehrlich zu sein. Irgendwas stimmt mit ihm nicht. Wenn Juliane da mal keinen Fehler macht, ihm zu vertrauen... Trotzdem hab ich das Gefühl, dass er nicht der Bösewicht ist.genau so habe ich ihn auch empfunden!
S. 131 war eine Stelle zu Drentwett, die mir so nahe ging:
"Natürlich, Julian. Du hast Recht. Ich gehe in meine Kammer. Ganz abgesehen von der späten Stunde ist meine Zeit wohl endgültig vorbei." Er legte die Krone aus der Hand. Als er sich an ihr vorbei in Richtung Küche tastete, glaubte sie Tränen in seinen Augen zu erkennen.
Ich habe ein enormes Mitgefühl für ihn!
SChön fand ich auch S. 139, als Juliane Drentwett Frühstück macht und noch einen Petersilienzweig drauflegt, obwohl er den gar nicht mehr sehen kann. Ich hatte mir da notiert, dass Juliane a) ein Auge für Ästhetik hat und b) fand ich das einfach eine ganz liebevolle Geste von ihr!
Stine sorgt dafür, dass ihr Sohn Simon zu den Drentwetts kommt und täuscht im Team mit Weidenkätzchenkarl vor, das Kind habe einen Unfall gehabt.
Und siehe da: der Räuber hat Gefühle!
Das beeindruckt mich so an diesem Roman: dass Sina uns Charaktere zeigt, die nicht nur gut oder böse sind, sondern facettenreich. Menschen eben.Es sind so kleine Details, die mich berühren, wie die Stelle, an der Stine an Simon denkt und ihr einfällt, dass sie nicht auf den Zettel geschrieben hat, der Kleine sei ein Gutenachtlied gewöhnt (S. 145)...
Oder silberbarts Rede, Stine und Simon seien von Anfang an "wie Baumstamm und Wurzel" gewesen (S. 148). Daraus spricht für mich dieses Ausgeschlossensein eines Vaters - und die hilflose Bemühung, für den Lebensunterhalt aufzukommen stattdessen, wenigstens EINE Aufgabe dabei zu haben.
Das sind nur ein, zwei Sätze, wenig mehr - und doch kommt dabei so viel rüber!Interessant auch der Kontrast zwischen der Taube, die Juliane von Raphael bekommt und den Raben, die im Laufe dieses Abschnitts auftauchen.
Ich kann mir nicht helfen: egal, was der Kursiv-Redner auf dem Kerbholz hat - auch mit ihm empfinde ich Mitgefühl:
ZitatIch war in meinem Leben viel zu lang allein, durfte nie die Menschen um mich haben, die ich geliebt habe. (S. 165)
Ist vielleicht etwas spleenig von mir... aber ich finde den Namen "Blutstein" von jeher gruselig, und so hat's mich auch gegruselt, als Juliane das Gold der Krone damit poliert...
Vielleicht liegt's aber auch an der drohenden Gefahr des Unbekannten.
Die Bibel zu zerrupfen, die Juliane an ihren Vater erinnert - pfui!! -
Ach, ist das schön zu lesen, liebe Nicole, wie du all diese Details aufspürst und in Worte fasst, die mir so am Herzen liegen.
Und ich bin froh, dass es dich bei dem Wort Blutstein auch gruselt, ich dachte ich sei allein ...
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Ich muss Nicole zustimmen, mir gehen gerade die kleinen Gefühle die bei den sonst so harten Männern durchblitzen auch she rnah. Drentwett wird mir immer symphatischer, er muss jetzt nach einem slebstbestimmten Leben lernen sich auf andere zu verlassen.
Und er hat seine Goldschmiedkunst wohl wirklich mit Leidenschaft ausgeübt, daher fällt es ihm wohl auch so schwer loszulassen.Silberbart ergeht es wie wohl vielen Vätern. Mutter und Kind sind eine Einheit und der Vater steht daneben. Ich glaube da flüchten sich auch heute viele in ihre Arbeit.
Mit Stine leide ich am meisten, liegt wohl dran, daß ich selber Mutter bin.
Frederike mag ich auch, aber so richtig warm werde ich nicht mit ihr. Ich glaube ihre Schicksalsergebenheit nervt mich ein wenig.... -
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Original von Sina
Ach, ist das schön zu lesen, liebe Nicole, wie du all diese Details aufspürst und in Worte fasst, die mir so am Herzen liegen.das liegt daran, dass das Buch so fein komponiert ist, liebe Sina!
ZitatOriginal von Sina
Und ich bin froh, dass es dich bei dem Wort Blutstein auch gruselt, ich dachte ich sei allein ...ne, bist Du nicht - aber ich bin doch auch froh, dass es nicht nur mir so geht!
ZitatOriginal von streifi
Silberbart ergeht es wie wohl vielen Vätern. Mutter und Kind sind eine Einheit und der Vater steht daneben. Ich glaube da flüchten sich auch heute viele in ihre Arbeit.ja, in die Richtung gingen meine Gedanken dabei auch...
apropos Friederike:
ihr Glück mit dem kleinen Simon, eingedenk des Verlustes ihres eigenen Sohnes - das hat mir doch ganz schön das Wasser in die Augen getrieben... -
Auf S. 119 sagt Mathias etwas, was ich für seine Figur sehr aufschlußreich finde:
Zitat„Aber ich weiß auch so, wer ich bin.“
Immerhin bewegen wir uns hier in einer Zeit, in der die (nun ja, zumindest die „ehrbaren“) Leute noch in sehr engen Bindungen (Zünfte und so) und unter strengen Regeln lebten (Märkte!).
Julianes Ausgeliefertsein in ihrem Spiel mit der Spinne auszudrücken gefällt mir sehr gut.
Gut gefällt mir auch, dass Du Silberbart nicht nur schwarz gemalt hast: "Warum sollte ich dich loshaben wollen?", fragte Silberbart ehrlich entsetzt. Womit Johannes Merke als einziger zurückbleibt, den ich wirklich gar nicht leiden kann.
Ach ja, mich gruselt es auch beim Blutstein.
LG
Kirsten
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Jetzt war ich in einen regelrechten "Leserausch" gekommen und habe diese Zäsur verpasst. Ich bin inzwischen mit Abschnitt 3 fertig. Daher zu diesem Abschnitt nur noch ganz kurz:
Die Spannung wird nicht nur beibehalten, sondern extrem gesteigert. Die Charaktere bleiben vielschichtig und doch stimmig. Friederike ist mir nicht ganz geheuer, auch wenn Juliane ihr anscheinend bedingungslos vertraut. Mathias ebenso, ich mag ihn nicht, kann mir nicht helfen. Raphael dagegen finde ich sehr interessant und sehr nett.
Nun springe ich mal in den Thread zum nächsten Abschnitt.
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Zitat
Original von katzano
Jetzt war ich in einen regelrechten "Leserausch" gekommen
So wars mir auch gegangen. Ich habe ab dem zweiten Abschnitt bis zum Ende in einem Rutsch durchgelesen. -
Ich bin leider etwas raus gekommen, weil ich die letzten Tage keine Zeit hatte zu lesen
Daher kann ich in dem Kapitel nicht viel schreiben.
Ich weiss immer noch nicht, was ich von Mathias und von Raphael und von dem Meister denken soll...
Ich habe auch das Gefühl, dass Mathias froh ist, Juliane wieder gefunden zu haben. Aber irgendwie fand ich das mit dem Ring sehr seltsam.
Bei dem Vater von Simon war ich mir total sicher, dass der Meister der Vater ist. Einfach weil sie meinte, sie bringt ihr Kind zum richtigen Vater oder so ähnlich. Ich hab es nicht mehr so in Erinnerung.
Ich glaube, derjenige, der in Kursivschrift am Ende der Kapitel spricht ist trotz allem Mathias. Und zwar weil er neidisch auf ihre schöne Kindheit ist, wo er doch die Eltern verloren hat. Das würde auch die schon genannte Theorie mit den zwei Augenfarben erklären
Ich bin mal gespannt, ob Stine Silberbart endlich verlässt. Warum ist der auf einmal so herzlich?
Ich glaub, ein paar Seiten lese ich noch, bevor ich schlafen gehe...
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So auch diesen Abschnitt habe ich durch. Den dritten auch schon fast, aber dazu später mehr
Ich will immer noch nicht glauben, das Jakob hinter diesen mysteriösen Menschen steckt. Er ist mir einfach zu sympathisch. Und das würde vom Gefühl her gar nicht passen. Aber mal sehen, wie es weitergeht.
Stine ist mir weiterhin ein wenig suspekt. Irgendwas stimmt bei ihr nicht. Aber ich denke hinter ihrer Person werden wir noch kommen. Muss halt schneller lesen *g*. Ich fand es sehr traurig, dass sie ihr Kind abgegeben hat nur um vor Silberbart los zu kommen. Die Reaktion Silberbarts überraschte mich. Ich hätte mit so einer Reaktion niemals gerechnet. Das macht ihn ja wieder sympathisch.
Das gefällt mir an den Figuren, sie sind nicht klassisch gut und böse, sondern haben ihre Schattierungen. Sehr schön.Mit Meister Drentwett habe ich immer mehr Mitleid. Auf der einen Seite kann er immer noch ein Stinkstiefel sein, auf der anderen Seite ist er ein kranker, alter, trauriger Mann. Ich habe das Gefühl, dass er noch eine sehr wichtige Rolle in dem Buch spielen will, abgesehen davon, dass er Julianne das Goldschmiede-Handwerk beibringt.
Der Gedanke das der Zauberer Raphael einer der Räuber sein könnte, ist mir bei der Nennung seiner Verletzung auch gekommen. So viele Zufälle kann es nicht geben, oder?
Wütend war ich über den kaiserlichen Brief, in dem der Auftrag zurück gezogen wurde. Unverschämt. :fetch. Mir tat Julianne und ihr Meister noch mehr leid. Was konnten sie dafür, dass Räuber zufällig die Juwelen geklaut hatten. Obwohl es ist die Frage ob es wirklich Zufall war. Aber auch das werden wir Leser wohl erst später herausbekommen.
Übrigens Zufälle: Ich finde es sehr geschickt gemacht, wie die verschiedenen Handlungsstränge ineinander greifen. Menschen die anscheinend nichts miteinander zu tun haben, treffen auf einander. Ereignisse die in keinem Zusammenhang mit einem anderen Ereignis stehen, werden mit einander geschickt verknüpft. Das gefällt mir außerordentlich gut an diesem Buch.
Dieser Matthias ist mir immer noch suspekt. Für mich eher eine zwiespältige Person. Auf der anderen Seite scheint er für Julianne echte Gefühle zu haben, auf der anderen Seite spürt man förmlich, dass er irgendetwas verbirgt. Ob er der mysteriöse Mensch ist? Irgendwie kann ich daran auch nicht glauben, auch wenn ich seiner Person überhaupt nicht vertraue.
Welche Person auch mehr Fragen als Antworten aufwirft ist Johannes Merkle. Was führt er wirklich im Schilde?
Fazit: Sehr spannendes Buch bisher. Die Abschnitte lassen sich flüssig lesen. Und je mehr man gelesen hat umso mehr Fragen kommen auf. So kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.