'Verworrene Verhältnisse' - Seiten 001 - 080

  • Ich fange dann mal wieder an... :grin scheint sich ja sonst niemand zu trauen. :gruebel (Taki, wolltest du nicht diskutieren? :grin )


    Ich habe jetzt den ersten Abschnitt durch. Dieses Buch wird nicht nur aus der Sicht einer Frau erzählt, sondern auch aus dem Blickwinkel ihrer Scheidungsanwältin.


    Lynn, Sozialarbeiterin, 2 Kinder, wird von ihrem Mann Gary für eine andere, verheiratete Frau verlassen. Das ist jetzt sechs Monate her, und sie und Gary verhandeln die Scheindungsformalitäten über ihre jeweiligen Anwälte. Lynn scheint sich meiner Meinung nach ganz gut mit der Tatsche abgefunden zu haben, dass sie jetzt allein für ihre Kinder sorgen soll. Verwirrt wird sie von dem Besuch des Ehemannes derjenigen Frau, für die Gary sie verlassen hat. Er möchte mit ihr ausgehen. Welchen Grund soll das haben? Ich verstehe diesen Marc nicht so ganz. :gruebel
    Lynns Mutter ist verstorben, ihr Vater hat erneut geheiratet. Mit dieser Frau wird Lynn nicht richtig warm (was ich gut verstehen kann).


    Lynns Anwältin ist Renee, glücklich verheiratet, keine Kinder. Die Stieftochter ist wie jeden Sommer zu besuch und hetzt gegen Renee. Auffällig ist für mich, dass Renee sich für vieles die Schuld gibt. Schon sehr seltsam, für das Verhalten ihres Mannes oder das ihrer Stieftochter kann sie doch nur bedingt etwas.
    Renees Schwester Kathryn hat einen Selbstmordversuch hinter sich und ist zu Besuch. Sie hat für ihren verstorbenen Mann gelebt und weiß jetzt nicht mehr, was sie mit ihrem Leben machen soll.

  • Wiggli, diskutieren ja, den Anfang machen nein. :lache Du hast das aber wieder sehr schön gemacht!


    Ich verstehe nicht so ganz, warum das Buch die Geschichte der beiden Frauen erzählt, also auch die von der Anwältin Renee. Das hatte ich so nicht erwartet. Sie haben bisher nur marginal miteinander zu tun. Vielleicht ergibt sich da ja noch irgendeine Verwicklung.


    Bei Lynn bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie die Trennung von ihrem Mann verarbeitet oder die ganze Sache verdrängt hat. Irgendwie scheint mir, dass sie die Trennung so sieht, als ob sie einer Klientin von ihr passieren würde. Dieser Gary scheint sie nun ziemlich aus der Bahn zu werfen.


    Renee (und ich muss zugeben, dass ich den Namen am Anfang auch französisch ausgesprochen habe; bemühe mich nun aber, dass er sich auf Bikini reimt :grin) scheint gar nicht glauben zu können, dass ihr Mann sie wirklich liebt. Die Stiefochter Debbie fand ich zunächst ziemlich inrigant, aber sie geht sehr nett mit Kathryn um. Vielleicht ist sie doch nicht so eine Zicke, sondern hat es mit Renee schwer.


    Im Moment ist mir noch nicht ganz klar, worauf das Buch hinausläuft.

  • Dachte ich mir doch, dass du mir den Vortritt lässt! :lache Dabei habe ich so lange gewartet. Aber wenn es dir so gut gefällt... :knuddel1


    Die Einzige Verbindung zwischen Lynn und Renee (immer diese amerikanischen Namen :rolleyes ) ist ja, dass Renee Lynns Anwältin ist. Warum jetzt von ihr das Leben so genau beschrieben wird...


    Zitat

    Original von taki32
    Renee (und ich muss zugeben, dass ich den Namen am Anfang auch französisch ausgesprochen habe; bemühe mich nun aber, dass er sich auf Bikini reimt


    Wie machst du das? Ich meine, wie soll sich Renee auf Bikini reimen? :gruebel


    Debbi ist seltsam. Oder ist man so mit 16? Wenn man eine labile Mutter hat und der Vater sich von der Familie trennt? :gruebel Aber Debbie hat ja auch bei ihrem Vater leichtes Spiel! :wow


    Das Ende? Vielleicht kommen Marc und Lynn zusammen? Kathryn findet eine neue Liebe und damit ihre Lebensaufgabe? Alles wird gut also. :zwinker

  • Es gibt noch eine zweite Verbindung zwischen Renee und Lynn, und zwar dass Lynn mit Rennees Schwester Kathryn zur Schule gegangen ist.


    Renee besteht Debbie gegenüber doch immer darauf, dass sich ihr Name auf Bikini reimt. Deshalb denke ich, dass man es Renie (Betonung auf letzter Silbe) spricht. Oder???


    Ganz schön frech von Debbie: "Renee klingt wie, ich weiß nicht, wie das dicke Kind in der Grundschule, mit dem nie einer spielen wollte."


    Ich meinte gar nicht unbedingt das Ende. Sondern, es gibt irgendwie keinen Anfangskonflikt wie sonst. Also nicht die Frage, ob der Mörder ihrer Tochter gefasst wird, die fremde Frau ihr tatsächlich den Mann ausspannt, wer ihr mit Telefonanrufen droht etc.

  • Ich habe erst 50 Seiten geschafft und bin zur Zeit noch sehr neutral dem Buch gegenüber. Aber das bin ich bei den frühen Joy Fielding Romanen inzwischen schon gewohnt.


    Am meisten bin ich mir noch über Marc Cameron im unklaren.
    Ob sein Beruf Schriftsteller eine Schlüsselposition im Roman einnehmen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Autorin einen Schriftsteller als wichtige Figur aufbauen und ihn dan nicht in irgendeiner Form literarisch nutzen wird.


    Dieser Roman ist auch wieder, wie schon Ein mörderischer Sommer von Michaela Grabinger übersetzt. Noch habe ich keine Stärken oder Schwächen in der Übersetzung feststellen können.


    Insgesamt hoffe ich noch auf etwas mehr Schwung im Roman.

  • Zitat

    Original von taki32
    Es gibt noch eine zweite Verbindung zwischen Renee und Lynn, und zwar dass Lynn mit Rennees Schwester Kathryn zur Schule gegangen ist.


    Stimmt! Das hatte ich ganz vergessen. Das wird ganz am Anfang erwähnt.


    Zitat

    Original von taki32
    Renee besteht Debbie gegenüber doch immer darauf, dass sich ihr Name auf Bikini reimt. Deshalb denke ich, dass man es Renie (Betonung auf letzter Silbe) spricht. Oder???


    Ich finde den Namen einfach nur seltsam. :gruebel Ich weiß noch nicht mal, wie man den französisch aussprechen soll. :rolleyes


    Jetzt weiß ich endlich, was mich die ganze Zeit schon irritiert: Es gibt keinen Anfangskonflikt (wie Taki es so schön ausdrückte).
    Das ganze sieht mir eher wie ein Familienkonflikt von Lynn und Renee aus. :gruebel Wer weiß, was sich noch rauskristallisiert. Ich kann mich aber auch an gar nichts mehr erinnern. :rolleyes

  • Hier fand die erste Begegnung zwischen Lynn und Marc statt. Dieses Buch fängt augenscheinlich ganz seicht an, mal gucken, wie es weitergeht. Das Treffen zwischen den beiden ist aus meiner Sicht irgendwie seltsam. Marc will die Frau treffen, dessen Mann nun mit seiner Frau zusammen ist. Das ist alles kompliziert und irgendwie hab ich das Gefühl, er will sich damit nur an Suzette oder an Gary rächen. Suzette ist Marc’s Ex-Ehefrau und Gary war mit Lynn zusammen.


    Im zweiten Teil wird Renee vorgestellt, sie ist Lynns Anwältin und steht ihr mit Rat und Tat zur Seite. Aber auch Sie hat ein eigenes Leben, in dieses gibt sie uns einen Einblick. Sie hat eine Schwester, die ist schön und in allem toller und geliebter, doch diese hat ihren Mann verloren und hat sich versucht, das Leben zu nehmen. Also kommt sie zu Renee zur „Pflege“.
    Renee ist mit Philip einem Psychologen zusammen und dieser hat aus erster Ehe ein Kind für zwei Monate im Sommer bei sich. Leider kommt Renee mit ihr überhaupt nicht zurecht, das liegt aber wohl mehr an der Tochter. Versteckte Morddrohung sind dort auch angesagt…..

  • Was mich an dem Buch bisher am meisten interessiert sind die Szene mit Lynns Beruf und Kathryns Zustand nach dem Tod ihres Mannes Arnie.


    Lynn ist anscheinend eine pragmatische, erfahrene Sozialarbeiterin.
    Ich spüre bei ihr aber keinerlei Idealismus, den ich in einem gewissen Maß doch für erforderlich halte, um etwas zu bewegen.
    Eine Davia Messenger meldet Kindesmisshandlung. Lynn bearbeitet den Fall.
    Lynn ist von Davia Messenger nicht begeistert, sie hält sie für unglaubwürdig. Das finde ich komisch, da das Sozialamt doch auf Informationen der Nachbarn angewiesen ist. Natürlich sollte sie Verleumdungen nicht ungeprüft glauben. Ein schwerer Job!
    Sie hat vermutlich Recht, aber mir missfällt ihr Motiv, der Zeugin nicht zu glauben: Nervosität und ziemlich späte Meldung der Kindesmisshandlung.
    Ich hoffe, dass Lynns Beruf weiterhin noch eine Rolle spielen wird.


    Die Szene, als Renee mit Kathryn spricht und Debbie plötzlich hinzukomt. gefällt mir.
    Debbie ist zwar frech, aber sie geht total zwanglos mit Kathryns Selbstmordversuch um. So kann selbst Kathryn darüber lachen
    Renee ist wie wohl auch der Leser geschockt von Debbies intimen Fragen. Kathryn hingegen ist wohl froh, dass sich jemand interessiert zeigt..

  • Zitat

    Original von Wiggli
    [quote]Original von taki32
    Ich finde den Namen einfach nur seltsam. :gruebel Ich weiß noch nicht mal, wie man den französisch aussprechen soll. :rolleyes


    Rene (mit Betonung auf der letzten Silbe)


    Die Szene zwischen Debbie und Kathryn hat mich daran erinnert, dass eine Psychologin mal erzählt hat, das sie so mit Borderlinern umgehen würde, d.h. sie darauf ansprechen, dass das doch so eigentlich nichts bringen würde und man sch auf eine andere Weise viel effektver verletzen würde. Mich wundert es, dass eine 16-jährige so einen Ton anschlägt. Andererseits hat sie ja schon als kleines Kind miterleben müssen, dass ihre Mutter nach der Trennng von Philip zu viel getrunken und Schlaftabletten genommen hat.

  • Ich habe mich durchgekämpft. Nach den ersten 80 Seiten kann ich sagen, dass mich das Buch nicht besonders anspricht, bzw. eher langweilt.
    Kaum wird ein Handlungsstrang einmal spannend, wird gewechselt. So ganz bin ich auch noch nicht hinter den Sinn gekommen, warum Fielding zwei Lebensgeschichten erzählen muss.
    Es gibt zwar Verbindungen, aber besonders wichtig scheinen die bisher nicht.


    Debbies Auftritt als Kathryn kam, fand ich mehr als unangebracht. Ich wusste nicht, ob ich lachen sollte wegen so viel Dreistigkeit oder weinen wegen so viel Ignoranz.


    Ansonsten habt ihr alles bereits gesagt.
    Ich hoffe, es wird doch noch ein bisschen spannend... :-(

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Seid ihr schon alle fertig. Steige jetzt dann gleich mal ein. Hoffe, es wird nicht sooo langweilig. Aber wenn ich da eure Statements so lese. :gruebel


    Ich hab jetzt hier nicht alles gelesen. Möchte mich ja nicht ganz spoilern. :grin

  • Alle sind noch nicht fertig, Ninnie ist noch nicht so weit... :grin


    Ich wünsch dir auch noch viel Spaß, "trotzdem" (wie taki schon so schön schrieb). :wave

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Alle sind noch nicht fertig, Ninnie ist noch nicht so weit... :grin


    ninnie ist gerade mal mit dem ersten Abschnitt fertig und schaut sich später mal an, wie es weitergeht. Wenn es so bleibt, wird abgebrochen.
    Ich lese nur noch dran, weil taki und ich das Ziel seit dem ersten Buch "Sag Mammi Goodbye" hatten, alle Fieling Bücher dieses Jahr zu lesen. :grin

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ich wünsch dir gutes Gelingen, ninnie! :wave


    Ich schließe mich Herrn Palomar Vermutung bezüglich des Entstehungszeitpunktes an. :grin


    Taki, mach dein Postfach leer! :fetch :grin :wave