Bericht über die Lesung: Susanne Mischke liest: "Der Tote vom Maschsee" in Hannover am 27.02.2008 // Beginn: 20.30h
Als ich Mittwoch Abend, fest der Meinung mit einem sehr guten Zeitpolster ausgerüstet zu sein, den Eingangsbereich der Lehmanns Buchhandlung in der Hannoveraner Innenstadt betrat, traf mich der Anblick der langen Schlange bereits zwanzig vor acht wie ein Schlag.
Hatte ich doch einigen Lieben versprochen Plätze zu reservieren, rückte diese Möglichkeit in Anbetracht dieser Menge von Besuchern, in den Bereich des Unwahrscheinlichen.
Geduldig warteten bereits ca. 50 Personen auf den Einlass ins Obergeschoss, wobei bereits eine gespannte Erwartungshaltung wahrzunehmen war.
Aus den geführten Gesprächen konnte ich entnehmen, dass es sich nicht nur um eingefleischte Mischke-Fans handelte, die sich lautstark über bereits erlebte Lesungen und Auftritte der Autorin austauschten, sondern auch um Neugierige, die von einem Artikel in der HAZ angelockt worden waren, der einen spannende aber auch vergnüglichen Krimi mit viel Lokalkolorit versprach.
Nach Einlass füllten sich die Plätze druch einige unfein vorstürmende Besucher so rasch, dass ich nur wenige Plätze im Mittelbereich des Raumes sichern konnte.
Durch wildes Winken konnte ich Wolke auf mich aufmerksam machen, die zumindestens einen der freigehaltenen Plätze abbekam.
Geli und buttercup saßen etwas weiter entfernt, und so konnten wir uns nach ein paar einleitenden Worten von Frau Kuckuck, der Niederlassungsleiterin, auf den Beginn der Lesung freuen.
Von da ab durften wir einer gut gelaunten Susanne Mischke lauschen, die das Publikum von Anfang an begeistern konnte.
Gekonnt schaffte sie es, uns von der Einleitung direkt in die Situation zu versetzen, in der das Korpus Delicti gefunden wird und, unterbrochen von einigen unserer Lacher über die Beschreibung der agierenden Figur, machte uns so richtig den Mund wässerig, auf die nächste Sequenz.
Bereits nach dem zweiten Abschnitt konnte man in den Reihen vor uns Zuhörer beobachten, die sich den Hals nach dem aufgebauten Büchertisch verdrehten und ganz offensichtlich vorhatten, sich schnellstmöglich das Buch zuzulegen.
Die von Susanne Mischke gewählten Abschnitte wären nicht besser zu wählen gewesen, führte sie uns doch vom Fund eines verdächtigen Objektes, direkt ins Herz des neuen Ermittlerteams, (das wirklich aus bunten, teilweise verschrobenen Charakteren besteht) danach wieder zurück zum Fundort und dann zum Auffinden der Leiche.
Anschließend, immer unterbrochen von Lachsalven von Seiten des Publikums, fuhr sie mit uns und ihren Ermittlern quer durch Hannover zum Essen in ein kleines Lokal mit "Familienanschluß" und besonderen Charme.
Nach dem Gelesenen, durften Fragen gestellt werden und sie selbst verriet, dass dieser Band der Auftakt zu einer ganzen Reihe um ihr neues hannoveraner Ermittlerteam sei, da Hannover auch eine eigene Krimireihe verdient hätte, wenn schon Gegenden wie die Eifel oder das Allgäu durch eigene Ermittler abgedeckt seien.
Als Susanne Mischke dann mit einem wahren Signiermarathon begann, und ca. zwei Drittel aller Besucher anstanden, um das Buch zu erwerben, blieb Zeit, alle eingetrudelten Eulen richtig zu begrüßen, über den vergnüglichen Abend zu resümieren, ein Pläuschchen zu halten, und sich untereinander in dem Vorsatz zu bestärken, mit dem Buch bis zur Leserunde zu warten (Wuhhhsaaahh!).
Ich hoffe, ich kann für alle Anderen sprechen, wenn ich sage, dass das ein richtig schöner, lustiger Abend war, der nur leider (wie immer) zu kurz war.
nach der Leserunde lechzende Grüße von Elbereth