"Das zerborstene Schwert" - Poul Anderson

  • kurze Anmerkung gleich zuvor:
    Das Buch bzw die Geschichte ist mit einer weiteren Geschichte in einem Buch zusammen gefasst.


    "Das zerborstene Schwert" - Poul Anderson


    Inhalt:
    Skafloc, der Sohn des Wikingerhäuptlings Orin, wird kurz nach seiner Geburt vom Elfenkönig Imric entführt und von ihm als Pflegesohn aufgenommen. Die Eltern des Kindes sind ahnungslos, da Imric den Säugling gegen einen Wechselbalg, den er mit einer gefangenen Trollfrau zeugte, ausgetauscht hat. Der Wechselbalg wächst zunächst unerkannt unter den Namen Valgard bei Orin auf. Skafloc hingegen erhält von den Asen als Geschenk ein geborstenes Schwert, das besondere Kräfte in sich birgt, aber seinem Träger auch Unheil bringen soll. Der von Elfen herangezogene Skafloc entwickelt sich (genauso wie der Wechselbalg) mit den Jahren zu einem mächtigen Anführer und Krieger.


    Die beiden jungen Männer wissen über ihre wahre Herkunft nicht Bescheid; und ebenso wenig haben sie eine Ahnung davon, dass sich eine alte Hexe an ihnen rächen will. Die Familie dieser Zauberkünstlerin wurde von Orin erschlagen, und nun brennt in ihr der Hass auf den Mörder und seine Sippe. Sie sorgt dafür, dass ein blutiger Konflikt zwischen Valgard und Orin ausbricht. Der Wechselbalg muss fliehen und schlägt sich auf Anraten der Hexe ins Trollreich durch. Ein großer Krieg zwischen den Trollen und den Elfen bricht aus, den letztere zu verlieren drohen. Nur die Macht des zerbrochenen Schwertes könnte jetzt das Ruder noch herumreißen – doch allein ein in der Ferne lebender Riese ist imstande, die Waffe wieder zusammen zu schmieden. Skafloc begibt sich auf die gefährliche Reise zu ihm. Das Sieg und Verderben zugleich verheißende Schwert ist die letzte Chance der Elfen …


    Meine Meinung:
    Ein sehr spannendes und fesselndes Buch.Es ließt sich flüssig und durch die ein oder andere interessante Wendung ist man immer angehalten weiter zulesen.Die charakteristik der Elfen ist düsterer angelegt als man es von, z.B. Tolkien, kennt (sie sind eher gefühlskälter und grausamer als man es gewohnt ist). Auch die Behandlung von Inzess und das zeugen von Wechselbälgern wird thematisiert (auf zum teil recht anschauliche und ekelhafte Weise).
    Es ist nicht nur für Fans von typischen "Elfen-vs-Troll-Geschichten" sondern auch von Liebhabern nordischer Sagen und deren Heldenepen.


    Das 2. Buch im Buch ist "DIE HROLF-KRAKIS-SAGA "...leider kann ich dazu noch nichts sagen da ich es noch nicht gelesen hab.


    Ich würde mich über den ein oder andere Beitrag freuen.Vieleicht hats ja schonmal jemand in der Hand gehabt.
    (Außerdem möcht ich mich auch gleich für evtl Fehler in der Buchvorstellung entschuldigen...ist die Erste gewesen. *hihi*)

  • Vor ca. einem Jahr habe ich "Das zerbrochene Schwert" von Poul Anderson gelesen, auf Empfehlung meines Freundes.


    Mein damaliger Eindruck war sehr gemischt. Irgendwie wird man als Leser nicht richtig warm mit den Charakteren, weil ihre Handlungsweisen zum einen nicht erklärt werden und zum anderen geht von den meisten Figuren eine emotionale Kälte aus. Das bewirkte, dass ich mich mit keiner der Figuren identifizieren oder aber eine Figur finden konnte, die in irgendeiner Form herausstechend gewesen wäre. Es fehlt einfach die Innensicht, so dass man sagt: "Okay, dessen Handlungsweise von (setze einen beliebigen Namen ein) ist nachvollziehbar."
    Nicht nur das missfiel mir, sondern der Schreibstil war auch für mich alles andere als flüssig, so dass ich Probleme hatte der Geschichte zu folgen; die Geschichte an sich und vor allem die Vermischung des Tolkien-Universums (Ich nenne es mal so - Elfen, Elben, Menschen etc.pp) mit nordischen Mythen gefiel mir sehr gut. Aber zum Ende zog sich die ganze Erzählung wie ein Kaugummi und ich war nach der 300.Seite glücklich, dass ich es geschafft habe.


    Dieses Buch entsprach nicht im Geringsten meinem Geschmack. Wobei ich vielleicht als nicht unbedingter Fantasy-Leser die falsche Adresse bin, um zu bewerten, inwiefern hier Elfen richtig gehandelt haben, ob die Figuren alle gut dargestellt sind etc.pp. Ich kann nur vom Lesevergnügen ausgehen, und das war es für mich keineswegs.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker