'Die Kosakenbraut' - Seiten 145 - 239

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  • Zitat

    Original von Katerina
    Ich nehme an, es geschah nicht tagsüber... ;-)


    [sp]Die Szene, als sie sich ihre Vorlieben gestehen (und Elja kurz aus der Fassung gerät), war so hinreißend! Und so ungewöhnlich, sowas hab ich in einem historischen Roman noch nie gelesen.


    Was ist das denn für eine Praktik, die Elja so erschreckt hat?[/sp]

  • Zitat

    Original von SabineW
    [sp]Die Szene, als sie sich ihre Vorlieben gestehen (und Elja kurz aus der Fassung gerät), war so hinreißend! Und so ungewöhnlich, sowas hab ich in einem historischen Roman noch nie gelesen.


    Was ist das denn für eine Praktik, die Elja so erschreckt hat?[/sp]


    Ich fürchte, Du musst mir schon wieder hinterherdackeln. Ich bin dann im nächsten Thread...

  • Ähem, ich bin auch noch da, und Katerina wird sicherlich noch ein Weilchen an mir haben.


    Zitat

    Die Kapitelüberschrift "Der Nachtgemahl" fand ich äußerst passen, da sie neugierig macht, wenn man den Teil noch nicht kennt und wenn man ihn kennt, zum Nachdenken anregt.


    So ging es mir auch ... und wenn ich dann wild los assoziiere: Tag, Nacht, Licht, Schatten ...


    Zitat

    Gut gefallen hat mir die Szene, in der Andrej und Elja zueinander finden. Nicht dieser Hauruck-Geschlechtsverkehr, eher was Zartes... Schön.


    Mir auch.
    Das langsame Näherkommen hat mir überhaupt gut gefallen. Ich will nicht von Liebe sprechen, erst einmal nur von Verstehen.


    Zitat

    Er war wie sie. Wie sie hatte er getötet.



    Ach ja, und Andrejs Lachen - ein so unbedingtes, so strahlendes Lächeln - da möchte man doch selbst lächeln.


    Dass Eljas Vater seine Krankheit vorgetäuscht hat, hat mich wirklich überrascht.



    Ich bin jetzt bei Nazars Tod angelangt. :cry


    LG


    Kirsten

  • Zitat

    Original von Solas Ähem, ich bin auch noch da, und Katerina wird sicherlich noch ein Weilchen an mir haben.


    Nicht nur an Dir! Ich hab mal eine kleine Statistik gemacht: sieben LeserInnen sind noch "auf der Strecke". Wir haben also noch schön Zeit.


    Zitat

    Die Kapitelüberschrift "Der Nachtgemahl" fand ich äußerst passen, da sie neugierig macht, wenn man den Teil noch nicht kennt und wenn man ihn kennt, zum Nachdenken anregt.


    Zitat

    So ging es mir auch ... und wenn ich dann wild los assoziiere: Tag, Nacht, Licht, Schatten ...


    Vielleicht interessiert es Euch dann auch, wie ich auf diesen Zwischentitel gekommen bin.
    Ich bin ein großer Fan der wunderbaren orientalischen Märchensammlung "An Nachtfeuern der Karawan-Serail" von Elsa von Kamphoevener. Eins der Märchen heißt "Der Gemahl der Nacht". Ich hab sie vor vielen, vielen Jahren gelesen, aber dieser Titel (ebenso wie "Das Basilikummädchen") ist bei mir haften geblieben.
    Und da sich hier ja auch ein paar Märchenmotive mitverweben, fand ich das ganz passend.


    Zitat

    Dass Eljas Vater seine Krankheit vorgetäuscht hat, hat mich wirklich überrascht.


    Kein Wunder. Es hat irgendwo auch etwas so Grotesk-Kindisches! Die Vorstellung, er verkriecht sich monatelang im Bett (wobei ich sicher bin, er hat es sich dabei trotzdem gut gehen lassen und es hat einen ganzen Stab von Cholopen gebraucht, damit Elja das nicht mitkriegt), nur um seinen Willen zu kriegen! Das alles zeigt, dass er eben keine wirklich reife Persönlichkeit ist.


    Zitat

    Ich bin jetzt bei Nazars Tod angelangt. :cry


    Diese Szene zu schreiben war nicht gerade einfach. Aber wem sag ich das. Das kennst Du ja aus eigener Erfahrung.

  • Für mich bisher der schönste Abschnitt.


    Die Hochzeitsnacht zwischen Elja und Andrej war einfach nur wunderschön. Beim Lesen wurde mir warm ums Herz. Wirklich sehr schön beschrieben. So schön beschrieben,das man meinte beim Lesen neben den beiden zu stehen und die zarten Gefühle zu spüren.


    Andrej zeigt sich nun von einer anderen Seite. Es wird klar, warum Andrej so ist wie er ist. Elja schafft sein Schutzschild zu durchbrechen. Sie scheinen Seelenverwandt zu sein, auch wenn es anfänglich nicht den Anschein hatte.
    Nazar ist zwar auch ein netter Mann, aber Andrej ist mir mehr ans Herz gewachsen.


    Ich glaube auch dass die Gefühlskälte von Andrej mit seinen kindlichen Erlebnissen zu tun hat. Wie grausam muss es sein, zu sehen wie seine eigene Schwester umgebracht wird. Das ganze Elend, die Schuld auf sich zu nehmen. Und dann auch noch als Kind einen Mann zu töten. Wie schön ist es da, dass er in Elja eine Vertraute gefunden hat. Jemanden der seinen Seelenschmerz mindert und ihn die Hoffnung, die Liebe wieder zeigt.


    Als Elja erfuhr, das ihr Vater ein falsches Spiel gespielt hat, konnte ich ihre Wut und ihren Schmerz verstehen. Ich konnte aber nicht verstehen, warum sie Andrej ohne weitere Erklärungen einfach verlässt. Sie muss doch gespürt haben, dass der Gehorsam zu Rurik bröckelte. Ich hätte sie schütteln können. Diese Szene war so traurig.

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Als Elja erfuhr, das ihr Vater ein falsches Spiel gespielt hat, konnte ich ihre Wut und ihren Schmerz verstehen. Ich konnte aber nicht verstehen, warum sie Andrej ohne weitere Erklärungen einfach verlässt. Sie muss doch gespürt haben, dass der Gehorsam zu Rurik bröckelte. Ich hätte sie schütteln können. Diese Szene war so traurig.


    Ja, es scheint hier eher Elja-Fans und eher Andrej-Fans zu geben. Ich liebe meine Kinder natürlich alle, aber ich muss gestehen, ein ganz klein wenig bin ich auch eher Andrej-Fan.
    Aber andererseits, Hestia: wenn Elja nicht gegangen wäre, wäre das Buch an dieser Stelle schon zu Ende gewesen...


    Ich denke, gerade weil sie sich in dieser Nacht zum ersten Mal wirklich gefunden haben, geht Elja. Es ist auch Wut auf sich selbst darüber, jemandem nahe gekommen zu sein, der sie - nach ihrem Empfinden - ein ganzes Jahr lang belogen hat. Wenn man sich die Szenen mit Andrej noch einmal durchliest mit dem Wissen, das Elja jetzt hat, kann man allerdings bemerken, dass ihm nie wohl war mit der Lügerei. Vielleicht hätte Elja das irgendwann begriffen in Chulyschi und wäre zu ihm zurückgekehrt. Wäre nicht das geschehen, was am Ende dieses Teils passiert...
    Und Andrej ist nicht wirklich bereit, sich von Rurik loszusagen, wie sich in der Dachpavillon-Szene zwischen ihm und Elja zeigt.

  • Zitat

    Original von Aqualady
    Ich gehöre zur Andrej-Fraktion. :-]


    Ich wohl auch :grin


    Naja das Buch hätte ja nicht an dieser Stelle von Elja ging aus sein müssen. Man hätte ja die Geschichte weiter spinnen können. Andrej hätte sich mehr und mehr von Rurik losgesagt, dank der Hilfe von Elja und beiden hätten ja gemeinsame Sache gegen Rurik machen können. Mal so grob geschrieben. Deine weitere Geschichte ist ja nicht so uninteressant, aber ich fand die Beziehung zwischen Elja und Andrej so schön und stark, dass ich sie im weiteren Verlauf vermisst habe. Bin wohl da ein wenig voreingenommen. :grin