Trotz Suche habe ich hier noch keine Filmkritik zu diesem Streifen gefunden, was mich ein bißchen wundert, denn er ist wirklich nicht schlecht gemacht.
Tsotsi, was übersetzt einfach nur Gangster bedeutet, heißt der Protagonist dieses 2005 mit dem Oskar für den besten nichtenglischsprachigen Film ausgezeichneten Streifens und der beginnt sehr komplex und brutal: eine 4-köpfige Jugendgang aus einem Ghetto bestiehlt einen älteren Herrn und einer der Gang tötet ihn dabei, was zu Konflikten bezogen auf die Moral innerhalb der Gruppe führt.
Der Moralist wird vom Gang-Boss brutal deswegen niedergeschlagen, überfällt eine reiche Farbige, schießt sie nieder und flieht mit deren Auto.
Was er nicht bemerkt hatte: auf dem Rücksitz liegt ihr sehr junges Baby in einem Kindersitz, dass sich erst nach geraumer Zeit bemerkbar macht.
Das Baby wird zum Wendepunkt im bisher vorgezeichneten Leben von Tsotsi und Zitat:"...durch das Kleinkind lösen sich über kurz oder lang alle Konflikte in Wohlgefallen auf, dieses übernimmt so die Funktion eines „Deus ex machina“, wie man ihn aus der klassischen griechischen Tragödie kennt." Zitat Ende.
Wer noch mehr an Filmkritik nachlesen möchte, lese z.B. HIER
Ich fand den Film weder kitschig noch vorhersehbar, sondern gut zu schauen und nachvollziehbar.
Alles in allem sehenswert.
Ikarus