Hallo Iris,
ja, wird es jetzt. Danke Dir...
Sorry für die blöden Fragen...ich sagte ja, ich lern gern dazu.
Baumbart
Hallo Iris,
ja, wird es jetzt. Danke Dir...
Sorry für die blöden Fragen...ich sagte ja, ich lern gern dazu.
Baumbart
Hallo Baumbart!
ZitatOriginal von Baumbart
Sorry für die blöden Fragen...
Einer meiner Professoren pflegte zu sagen: "Es gibt keine dummen Frage - es gibt nur dumme Antworten!"
Außerdem hieß es schon bei der legendären Rappelkiste: "Wer nicht fragt, bleibt dumm!"
Also immer fragen! Ich finde das richtig so!
Liebe Grüße,
Iris
Hallo His!
Die Frage hab ich jetzt glatt übersehen ...
ZitatOriginal von Historikus
Wie bist du darauf gekommen, ein Buch über die Zeit während dieser Varus-Schlacht zu schreiben?
Dafür gibt es eine Menge Gründe.
Als ich ein Zwerg war, gab mir mein Opa seine Sammelbilderalben zum Lesen, also diese heroischen Teile à la "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" und so. Diese Dinger fand ich in meiner politischen Ahnungslosigkeit damals einfach spannend anzuschauen.
Außerdem war ich durch mein Elternhaus vorgeprägt; meine Mutter hielt die damaligen Kinderbücher für furchtbar albern und las mir stattdessen abgesehen von den Grimm'schen Kinder- und Hausmärchen aus Ovids Metamorphosen vor. Zum frühestmöglichen Zeitpunkt waren mir dann Die schönsten Sagen des Klassischen Altertums von Gustav Schwab verehrt worden.
Also ergab es sich geradezu "organisch", dass ich mich für alte Kulturen interessierte; die Römer waren ein besonderes Steckenpferd, denn die hatte es ja sogar bis in unsere Briten verschlagen. Im Gebiet meiner Heimatstadt Krefeld, genauer gesagt: in Gellep, gab und gibt es ein großes Ausgrabungsfeld, und eine gute Bekannte meiner Mutter hatte damals dort die Leitung (eine der ersten Frauen, die in Deutschland ein solches Projekt leitete).
Für mich war Latein also nie ein Gruselfach, sondern ich habe bedauert, dass ich bis zur 7.Klasse warten musste.
Im Studium musste ich mich - anfangs widerwillig - mit Rezeptionsgeschichte beschäftigen, d.h. mit der Deutung der Antike in den verschiedenen späteren Epochen der Geschichte, wie man Platon oder Cicero im Mittelalter, während der Reformation usw. beurteilte; dieses Fachgebiet erwies sich als überraschend spannend.
Bei der Beschäftigung mit der Reformationszeit stieß ich auf Ulrich von Hutten, der eine fünfteilige Dramenserie zu Arminius verfasst hat, in der er den "teutschen" Geist gegen die römische Tyrannei setzte. Hutten ist quasi der Erfinder des Arminius-Mythos. Hintergrund ist die politische Hegemonie Roms (i.e. des Papsttums!) über die deutschen Lande und deren wirtschaftliche Ausbeutung u.a. durch Sondersteuern, aber auch durch den exzessiven Ablasshandel. Hutten erschuf eine deutsche Heldenfigur, sozusagen einen Gründungsheros für Deutschland in Opposition zum Papsttum und die katholischen "Welschlande".
Später hat mich natürlich gereizt, was an diesem Mythos nun eigentlich real ist, und ich habe versucht, anhand der aktuellsten Forschung das zu rekonstruieren, was man aus schriftlichen Quellen und archäologischen Zeugnissen erschließen kann.
Man kommt nicht umhin, sich dann darüber Gednaken zu machen, was für ein Mensch es denn nun war, der so eine gewaltige militärischen Leistung schafft, aber dann (Cicero lässt grüßen) politisch doch nichts Rechtes zuwege bringt.
Aber da dieser Bereich wissenschaftslich extrem spekulativ und wertend ist, habe ich mich auf die Form des Romans verlegt, die einem - zumindest nach Aristoteles (Poetik Kap.9) - die Freiheit gibt, über die bloßen erschlossenen Realien hinauszugehen, indem man diese nicht nur schildert, sondern in einen sinnvollen Zusammenhang bringt, aus dem jeder Mensch quasi etwas "lernen" kann. Und zwar nicht nur historische Daten und Umstände, sondern auch etwas Allgemeinmenschliches.
Deshalb war es mir auch wichtig, nicht Arminius zur Hauptfigur zu machen. An einer sehr mächtigen, im Hintergrund dauerhaft präsenten Nebenfigur kann man gerade diese Verflechtungen von Ursachen und Wirkungen besser zeigen.
Hoffentlich beantwortet das deine Frage.
Liebe Grüße,
Iris
ZitatAls ich ein Zwerg war, gab mir mein Opa seine Sammelbilderalben zum Lesen, also diese heroischen Teile à la "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" und so.
LOL; gibs zu, du warst der 7.te Zwerg, der, der immer so frech war!
ZitatHoffentlich beantwortet das deine Frage.
Danke, bestens.
Hallo Murmelito!
ZitatOriginal von Murmelito
Die Personen werden nicht beschrieben, es findet keine äußerliche Charakterisierung statt, außer bei den Frauen und die ist leider sehr klischeehaft und etwas trivial, so wie auch die Beziehung zwischen Cinna und Sunja, die sich, zumindest bis auf Seite 100 auf arrogante, zickige Frau und gedemütigter Mann, der nach Rache und Eroberung dürstet, beschränkt.
Schade, dass es so bei dir ankommt.
Ich persönlich finde äußerliche Beschreibungen (Haar- und Augenfarbe, Statur, Details), wenn sie die Person nicht als Person charakterisieren, eher ablenkend. Durch das reine äußere Erscheinungsbild wird meiner Ansicht nach niemand charakterisiert - wohl aber durch Mimik, Gestik, Ticks usw. Davon allerdings findest du reichlich und sehr verschiedenartige.
Was die "Klischees" angeht: Nun, aus Sicht der Hauptfigur ist es nun mal so, dass Cinna sich gedemütigt fühlt, nach Rache hungert, Entschädigung haben will. Die Klischees charakterisieren also ihn, nicht den Text.
ZitatWas ich auch nicht so gut finde, ist die Überfrachtung mit Adjektiven, die zwar einerseits für eine gewisse Lebendigkeit sorgt, aber doch etwas zu extensiv ist.
Leg das Folgende jetzt bitte nicht auf die Goldwaage: Es gibt eine verbreitete "literarische Doktrin", die die Nutzung von Eigenschaftswörtern und Umstandsbestimmungen geradezu unter Strafe stellt. Streng genommen ist James Joyce' Ulysses damit eines der schlechtesten Bücher, die je geschrieben wurden!
Das soll keineswegs besagen, dass ich mich mit JJ vergleichen will! Ich persönlich halte jedoch pauschale stilistische Doktrinen für Unfug - aber das ist Geschmackssache und de gustibus non est disputandum.
BTW: Wie soll man unter weitgehender Vermeidung von Adjektiven das äußere Erscheinungsbild von Personen beschreiben?
ZitatIch werde weiterlesen und mal gucken, ob sich mein erster Eindruck ein wenig revidiert.
Und wenn nicht, ist es auch kein Weltuntergang. Wir können ja nicht alle dasselbe mögen.
Liebe Grüße,
Iris
(die jetzt den 5. oder 6. Anlauf mit dem Ulysses gestartet hat ...)
Hallo Micha!
ZitatOriginal von Fdlmich
Wie z.B. er wird auf die Streckbank gelegt und der Henker begann mir seiner Arbeit. Punkt Ende und Schluss.
Dann kann man zwar als Leser seine Phantasie walten lassen, aber mir ist es lieber so wie Iris es geschrieben hat und das hat nichts mit Lobhudelei zu tun.
Es besteht immer die Gefahr der Verherrlichung von Gewalt - das kann sogar bei einer journalistisch knappen Beschreibung passieren. Diese birgt zugleich die Gefahr, dass der Schrecken der Gewalt unterschlagen wird, weil keine Möglichkeit zu einer entsprechenden Beurteilung gegeben wird.
(Dieses Problem habe ich mit American Psycho und Norman Mailers An American Dream -- in beiden Fällen kann die Gewaltdarstellung auch als Gewaltverherrlichung aufgefasst werden, was eindeutig an der "unbeteiligten" Erzählweise liegt.)
Selbstverständlich manipuliere ich den Leser! Selbstverständlich will ich, dass am Ende eine ethische Verurteilung steht (ansonsten könnte ich die Wende nicht begründen)! Aber ich bezweifle, dass ich das erreichen würde, wenn ich das Ereignis nur anrisse.
Mir ist klar, dass ich den Lesern damit an die Nieren gehe oder sogar auf die Nerven. Ich finde, dass es wehtun muss, wenn man dieses Thema in fiktionaler Literatur behandelt (z.B. in Stefan Heyms Der Fall Glasenapp).
Zugleich ist mir bewusst, dass nicht jeder Leser diese Zumutung zulassen will. Picassos Guernica ist auch nicht jedermanns Sache - auch nicht die eines jeden Pazifisten. Ich nehme es niemandem übel, wenn jemand sagt, das sei ihr/ihm zu arg, zu detailliert, zu langatmig, geschmacklos usw. Es ist halt meine Methode - ob es die beste ist, sei völlig dahingestellt.
Liebe Grüße,
Iris
ZitatOriginal von Iris
Wobei ich zugestehen muss, dass es Geschmackssache ist, ob einem klassische Epik gefällt. Die Voss-Übersetzung von Homer finde ich - nebenbei bemerkt - grässlich onkelhaft und altväterlich, seitdem ich das Original gelesen habe. Homer hat irrsinnig viel Schwung, ist sehr ausdrucksstark, kann bald extrem brutal, bald sehr, sehr zart sein; Voss ist leider vor allem dunkel und schwerblütig ...
Das Original kann ich leider nicht lesen, weil ich halt kein Griechisch kann. Aber die Voss-Übersetzung fand ich schwierig genug, vor allem in der Ilias. Es geht da um viele Personen, die sich alle auf dem Schlachtfeld versammeln. Besser gefiel mir die Voss-Übersetzung der Odyssee. Hier konzentriert man sich auf eine Person, die verschiedene Abenteuer erlebt und nicht immer nur kämpft. Das fiel mir erheblich leichter.
Gruß
Hundefreund
Hallo Iris,
ich denke, zu einem Menschen gehört das Äußere wie das Innere - das eine ohne das andere ist für mich unvollständig. Im übrigen beschreibt Du doch detailliert auch das Äußere der Frauen - warum nicht dann auch der Männer?
Natürlich muß ein AutorIn für sich entscheiden, wie er die Perspektive anlegt. Aus der Sicht des Lesers bzw. aus meiner persönlichen Sicht fehlt mir dadurch aber irgendwie die Plastizität, das genaue Gespür für die Person.
Was die Adjektive betrifft, so ist das Gegenteil natürlich meiner Meinung nach auch keine Alternative, Adjektive sorgen für Lebendigkeit und Atmosphäre, das sehe ich auch so. Ab dem 5. Kapitel gefiel mir das Buch auch wesentlich besser.
Was Sunja betrifft, so ist das natürlich Ansichtssache ob man sie als zickig (ist auch eh sehr modern als Beschreibung) oder als stolz ansieht. Aus ihrer Sicht gesehen, ist sie mit Recht stolz und unnahbar, wenn sie auf einen ihrer Feinde trifft.
Was ich gut finde ist, daß Du die zart keimenden Gefühlsbande zwischen Cinna und Sunja als auch zwischen Cinna und Sunjas Schwester dezent andeutest und nicht bis ins sexuell abdriftende ausschlachtest, das finde ich persönlich immer sehr störend und unangebracht, wenn sich Autoren historischer Romane in erotisch/sexuellen Szenen suhlen.
Immerhin hat mich das 5. Kapitel doch motiviert relativ viel gestern noch zu lesen. Alles weitere dann in dem nächsten Abschnitt.
Aber im allgemeinen muß ich doch sagen, daß Du für ein Erstlingswerk Beachtliches geleistet hast. Ich lese immens viel und ich achte immer sehr auf Sprache, Formulierung und Stil und da hast Du mein volles Lob, selbst wenn die Personen für mich blutleer sind
Hallo Iris,
willkommen zurück in der Heimat!
Da ich den Tribun mit Genuss gelesen habe, will ich meinem meinem Vorsatz, mich bei keiner Leserunde zu melden, untreu werden und über meinen eigenen Eindruck berichten.
Mir gefiel der Einstieg in den Roman ausgezeichnet, denn er charakterisierte Cinna sofort in bezeichnender Weise. Ich sah einen jungen, aufgeblasenen Burschen vor mir, der zum Barras gegangen war, weil es schick war und er in seiner prächtigen Uniform/Rüstung Eindruck auf die Mädels machte. Für wie fähig seine Vorgesetzten ihn hielten, ersieht man daraus, dass man ihm gerade noch zutraute, unter der Begleitung oder sollen wir besser sagen Anleitung einiger erfahrener Veteranen einen Brief von Punkt A zu Punkt B zu bringen.
Sein weinerliches Verhalten in der Zeit, in der seine Verletzungen abheilten und seine kindlich-pubertären Rachegelüste passen genau in dieses von Iris ausgezeichnet gestaltete Charakterschema.
Cinna musste erst geistig erwachsen werden, um seine eigene Lage richtig einschätzen zu können.
An der Stelle will ich aber mal ein Wort für Arminius einlegen. Iris hat ihn vor allem durch die Augen seiner Feinde und Gegner gezeigt, und für deren Gefühl sicher auch Recht in seiner Beurteilung.
Wir haben mit Arminius den Edlen des Stammes vor uns, einen Häuptlingssohn, intelligent und ehrgeizig, sonst wäre er in der Hierarchie der römischen Auxiliaren nicht so rasch aufgestiegen. Sein voller Einsatz für Rom brachte ihm genug Beute, um in den Rang eines Ritters aufsteigen zu können.
Aber damit war es aus. Für die Römer war er trotz allem noch immer der Barbar aus den teutonischen Wäldern, der in ihren Augen mit seinen cheruskischen Hilfstruppen weiterhin die Drecksarbeit für das Imperium erledigen hätte sollen.
Das muss für ihn ähnlich gewesen sein, als wenn man heute zu einem Hochschulabsolventen sagt, man könne ihm seiner Herkunft wegen höchstens die Aufsicht über eine Putzkolonne übertragen. Die guten Jobs in der Firma seine für andere reserviert.
So ein Mann kann nur kündigen, wenn er seine Selbstachtung behalten will. Genau das hat Arminius getan. Da man zum römischen Imprium nicht einfach sagen konnte, Tschüß, das war's, musste er sich etwas einfallen lassen.
Da tun ihm die Römer auch noch den Gefallen, Varus nach Germanien zu schicken, der die erst kürzlich unterworfenen Stämme behandelt, als wären sie schon seit Jahrzehnten römische Untertanen und deren Methoden gewohnt. Arminius brauchte nur noch die Unzufriedenen um sich zu sammeln und seine Abrechnung mit Rom planen.
Gescheitert ist er im Endeffekt daran, dass er sich, um neue Verbündete zu gewinnen, der selben Methoden bediente, die er in römischen Diensten gelernt hatte, und an einer Waffe, der er selbst nichts entgegen setzen konnte, nämlich römischen Geld. Es kam dem Imperium billiger, sich willfährige Stammeshäuptlinge zu kaufen, die ihnen das Vorland frei von Feinden hielten, als die dortigen Völker, deren merkantiler Wert im Vergleich zu anderen Teilen des Imperiums mehr als bescheiden war, immer wieder neu niederwerfen zu müssen.
Dies gelang den Römern, solang sie selbst genug gefürchtet wurden, und bezahlen konnte. Militärische Schwäche und Ebbe in der Kasse sorgten jedoch bald dafür, dass man zu aufdringliche Germanen mit Land abspeisen musste und so holte man sich zunächst die Franken an den Hals, und später andere Stämme, die vor den ankommenden Hunnen flohen.
Roms Macht, diese Völker auf Dauer zu beherrschen und dienstbar zu machen, war jedoch schon damals nicht mehr verhanden.
Liebe Grüße
Gheron
Hallo Iris und ie anderen aus der Leserunde!!
Ich bin jetzt auch über den ersten Abschnitt hinweg und das Buch gefällt mir sehr gut., was ich schön fand war das die Geschichte so schnell in die Gefangenschaft übergeht und man nicht erst ausführlich mit seiner Misson gelangweilt wird, das ist recht ungewöhnlich und hat mir gut gefallen.
Cinna gefällt mir auch gut weil er doch auch bis jetzt noch ziemlich arrogant ist das finde ich glaubhafter als wenn er sofort sich mit seiner Rolle abfinden würde.
Das einzige was mich stört sind die ganzen Namen die sind echt schwer !! Und eines habe ich auch noch nicht verstanden wer ist den jetzt die Mutter von Sunja und Hraban ( wie wird der eigentlich ausgesprochen ? ) Thauris ? aber da war doch als Cinna lehrer werden sollte noch jemand anders ( name entfallen, vielleicht Sille ? ) das fand ich verwirrend !
LG
Anne-Jette
So, ich habe es auch endlich mal geschafft anzufangen. Allerdings bin ich noch nicht besonders weit.
Ich muss auch gestehen, dass ich jetzt am Anfang etwas Schwierigkeiten mit dem Buch habe. Das mag aber auch an den vielen Wörtern und Namen liegen, die mir nicht so geläufig sind und die im Text leider auch oft nicht so erklärt sind. Außerdem habe ich bisher noch nicht viel (bis gar nichts) von Römern gelesen, so dass mir diese Zeit ziemlich neu ist...
Wie Murmelito schon anmerkte, fehlt auch mir ein bißchen die Beschreibung der Personen. Für mich ist es mit einer Personenbeschreibung einfacher, sie mir auch wirklich vorzustellen. Die Charakterbeschreibung finde ich dagegen sehr gut. Was ich persönlich sehr mag ist, dass Cinna nicht einer dieser typischen Helden ist. Im Gegenteil ist er mir jetzt am Anfang sogar nicht sonderlich sympathisch und das liebe ich... Für mich gibt es nichts schlimmeres als einen Helden ohne Charakter oder wenn er nur gut ist... Das finde ich ziemlich langweilig...
Also ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es jetzt weitergehen wird und ob mich das Buch auch noch richtig fesseln wird...
Hi Murmelito,
ZitatDu mein volles Lob, selbst wenn die Personen für mich blutleer sind
Dann ist der Tribun für dich eben ein Zombie-Buch, was sollst?
Morgana :
ZitatDie Charakterbeschreibung finde ich dagegen sehr gut. Was ich persönlich sehr mag ist, dass Cinna nicht einer dieser typischen Helden ist. Im Gegenteil ist er mir jetzt am Anfang sogar nicht sonderlich sympathisch und das liebe ich...
Ich habe es auch gern, wenn die Haupt-Charaktere so richtige Arschlöcher sind.
Jetzt habe ich mal schnell nachgeschaut, wer denn alles an der Leserunde teilnimmt, also:
Teilnehmer:
- Iris [Autorin]
- Morgana
- Historikus
- Alice
- Tanzmaus
- Antiope
- Orquidea
- anne jette
- Sterntaler
- GastRedner
- Melanie
- Minerva
- Delfin
- tomliehr
- Sisia
- Binchen
- Murmelito
- Baumbart
- Ronja
- Lefrik
- Buffy
- Kathrin
- Bea
Da haben sie ja erst noch wenige zu Wort gemeldet? Wie gefällt euch denn das Buch?
mfg
Hallo His!
ZitatOriginal von Historikus
gibs zu, du warst der 7.te Zwerg, der, der immer so frech war!
Nein, ich war der erste und einzige, dafür habe ich gesorgt.
ZitatDanke, bestens.
Na dann ist 's ja gut.
Liebe Grüße,
Iris
Hallo Anne-Jette!
ZitatOriginal von anne_jette
was ich schön fand war das die Geschichte so schnell in die Gefangenschaft übergeht und man nicht erst ausführlich mit seiner Misson gelangweilt wird, das ist recht ungewöhnlich und hat mir gut gefallen.
Im Gegensatz zur Vorgeschichte hat die Mission halt nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun, also blieb sie weg. Ich wollte einen scharfen Kontrast schaffen zwischen der Welt, in der Cinna vor seiner Gefangennahme lebte, und der, in die er dann gerät. Da wäre mir die Mission wie ein Tom-Bombadil-Exkurs vorgekommen.
ZitatCinna gefällt mir auch gut weil er doch auch bis jetzt noch ziemlich arrogant ist das finde ich glaubhafter als wenn er sofort sich mit seiner Rolle abfinden würde.
Außerdem hätten die Leser viel zu viel Mitleid mit einem netten Kerl und würden die bösen Barbaren hassen, weil sie dem netten Kerl so was antun.
ZitatDas einzige was mich stört sind die ganzen Namen die sind echt schwer !!
Das liegt daran, dass sie Rekonstruktionen tatsächlicher Namen (z.B. aus dem Gotischen und Altenglischen) sind. Ich wollte auf keinen Fall anachronistische Namen wie "Astrid" (gibt 's erst seit dem 16. Jh.!) oder reine Fantasienamen wählen.
Wenn du ein Buch liest, das Polynesien oder die Indianer Nordamerikas behandelt, musst du dich ja auch mit Namen aus polynesischen oder indianischen Sprachen rumschlagen; "Tumura'i-feuna" und "Vari-ma-te-takere" oder "Rhpisunt" und "Kaegyihl Depguesk" können anfangs auch ziemlich ungewohntsein.
ZitatUnd eines habe ich auch noch nicht verstanden wer ist den jetzt die Mutter von Sunja und Hraban ( wie wird der eigentlich ausgesprochen ? ) Thauris ? aber da war doch als Cinna lehrer werden sollte noch jemand anders ( name entfallen, vielleicht Sille ? )
Nein, für die Mutter kam als Name immer nur Thauris vor. Die kleine Schwester Saldir ist dir da wohl in die Quere gekommen.
"hr" ist fast wie unser deutsches "r", nur dass man es aspiriert. Ist aber eigentlich im Deutschen der Normalfall; wir sagen ja nicht wirklich "Tee" und "Kaffee" (wie in den romanischen Sprachen), sondern "Thee" und "Khaffee". (Ist mir früher auch nie aufgefallen, aber seitdem ich Latein und mehrere romanischen Sprachen lernen musste, fiel mir dann doch auf, worin die auffallenden Auspracheeigenheiten der Deutschen liegen)
Liebe Grüße,
Iris
ZitatDas liegt daran, dass sie Rekonstruktionen tatsächlicher Namen (z.B. aus dem Gotischen und Altenglischen) sind. I
*vorRespektverneig*
Das ist es, was einen guten Autor von Möchtegern-Autoren unterscheidet. Man darf punkto Glaubwürdigkeit keine Rücksicht auf die Leser nehmen. Geschichte darf nicht unter der Einfachheit für den Leser leiden. Etwas anstrengen sollte sich ein Leser schon müssen ...
Echtheit ist ein Kritierium, dass ich ganz besonders schätze. Da kann ein Name noch so schwer auszusprechen sein, ich lege mich nicht beleidigt auf die faule Schulter, sondern lese ihn immer wieder, bis ich ihn verinnerlicht habe.
mfg
Liebe Iris, liebe Leserunde-Teilnehmer,
nun bin ich auch am ersten Abschnitt angelangt und habe mich getraut hier rein zu schauen.
Erstmal vielen Dank an Iris, lesen macht umso mehr Spaß, wenn man weiß, dass man bei der Autorin jederzeit Nachfragen stellen kann.
Nun zu meinem Empfinden über das Buch:
Den Anfang fand ich sehr fesselnd und das obwohl ich mich eigentlich mit dieser Zeit so gar nicht anfreunden kann. Dennoch war ich sofort in der Geschichte drin und war gespannt, was man wohl mit diesem "Hornochsen" Cinna alles erleben kann.
Leider, ich kann auch nicht sagen woran es liegt, ließ die Spannung für mich merklich nach als Cinna Gefangener bei den Cheruskern wurde. Leid tut mir vor allem, dass ich nicht so genau festmachen kann woran es liegt.
Wiederum gelungen fand ich die Szene, als bei Cinna die erste Erinnerung an die Gefangennahme auftaucht.
Mein liebster Charakter ist momentan Hraban, den finde ich sehr angenehm. Er hat einen klaren Kopf und ist gerecht, gleichzeitig aber nicht nur lieb.
Liebe Grüße,
Minerva
ZitatAlles anzeigenOriginal von Historikus
*vorRespektverneig*
Das ist es, was einen guten Autor von Möchtegern-Autoren unterscheidet. Man darf punkto Glaubwürdigkeit keine Rücksicht auf die Leser nehmen. Geschichte darf nicht unter der Einfachheit für den Leser leiden. Etwas anstrengen sollte sich ein Leser schon müssen ...
Echtheit ist ein Kritierium, dass ich ganz besonders schätze. Da kann ein Name noch so schwer auszusprechen sein, ich lege mich nicht beleidigt auf die faule Schulter, sondern lese ihn immer wieder, bis ich ihn verinnerlicht habe.
mfg
Bissl Off-topic...sorry @Iris...ist echt zu heiß hier heute für etwas Ernsthaftes, außerdem habe ich das heute schon hinter mir... :knuddel1:
Jou, hatte ich mit dem Namen "H i s t o r i k u s" auch gemacht....ist verinnerlicht jetzt...auch, wenn`s schwer fiel...;-)
Baumbart
Hallo Murmelito!
ZitatOriginal von Murmelito
Im übrigen beschreibt Du doch detailliert auch das Äußere der Frauen - warum nicht dann auch der Männer?
Ich schätze, du hast ein Problem mit der Erzählperspektive, anders kann ich mir deine Kritik nicht erklären. Eigentlich gibt es bei allen vorkommenden Figuren ausreichend hinweise auf Haarfarbe, (ungefähre) Augenfarbe, Statur, Größe. Wenn dir das nicht ausreicht, sind eben andere Informationen für dich wichtig als für mich. Da kommen wir allerdings miteinander auf keinen grünen Zweig, also kann ich nur sagen: Let 's agree to disagree.
ZitatWas die Adjektive betrifft, so ist das Gegenteil natürlich meiner Meinung nach auch keine Alternative, Adjektive sorgen für Lebendigkeit und Atmosphäre, das sehe ich auch so. Ab dem 5. Kapitel gefiel mir das Buch auch wesentlich besser.
Da es m.W. keine stilistischen Brüche zwischen I-IV und V-x gibt, schätze ich mal, du hast dich eingelesen.
ZitatWas ich gut finde ist, daß Du die zart keimenden Gefühlsbande zwischen Cinna und Sunja als auch zwischen Cinna und Sunjas Schwester dezent andeutest und nicht bis ins sexuell abdriftende ausschlachtest, das finde ich persönlich immer sehr störend und unangebracht, wenn sich Autoren historischer Romane in erotisch/sexuellen Szenen suhlen.
Es gibt zu diesem Zeitpunkt keine Veranlassung für derartige Szenen. Im Übrigen stimme ich dir zu, dass Sex viel zu inflationär behandelt wird (es ist wie im deutschen Film: Was hat der A#### von Franca Potentes Bodydouble sieben bis zehn Mal auf der Mattscheibe verloren? :grin).
ZitatImmerhin hat mich das 5. Kapitel doch motiviert relativ viel gestern noch zu lesen. Alles weitere dann in dem nächsten Abschnitt.
Naja, offenbar bist du zwar durchmarschiert wie Blücher, aber gefallen hat 's dir nicht ... Wir kommen offenbar nicht zusammen. Die Geschmäcker sind nun einmal verschieden.
Liebe Grüße,
Iris