Hallo Ronja-Mädchen!
ZitatOriginal von Ronja
Puh! Himmel, der Schluß ist ja unglaublich. Da war ich ein paar Mal schon kurz davor wahnsinnig zu werden.
Uff ... bitte nicht hauen! Das wollte ich doch nicht ...
ZitatWieso hat Cinna jetzt Probleme seine Bürgerrechte wieder vollständig zu erhalten, bzw. wieso hat er sich nicht mehr.
Zugegeben: Hab ich im Text nicht explizit erklärt - wollte ich auch nicht wirklich.
Wenn ein Römer für tot erklärt wurde, erlosch damit automatisch sein zivilrechtlicher Status als römischer Bürger, und sein Name wurde aus den Bürgerlisten getilgt.
Damals gab es keine Menschenrechtssituation wie heute, mit einer UN-Charta etc., die jedem Menschen in irgendeiner Form bürgerliche Rechte garantiert (zumindest auf dem Papier!).
Daß Cinna genau das durch den vorzeitigen Tod seines Vaters passiert ist, macht die Sache heikel: Er ist nicht nur mittellos, sondern juristisch gesehen existiert er nicht -- zumindest nicht als Bürger mit den entsprechenden Rechten. Die müssen ihm neu verliehen werden.
Der juristische "Trick", den ich hier zeige, ist typisch für die römische Kaiserzeit, in der sich so mancher Kaiser das Vermögen politischer Gegner aneignete und dessen Familie unschädlich machte: Cinna erhält eine neue Identität, das beträchtliche Vermögen seiner (historisch verbürgten) Familie bleibt im Besitz des Augustus.
(Tiberius hätte sich doch nicht so weit aus dem Fenster gelehnt, für den verlorenen Sohn eines Oppositionellen das Vermögen aus dem Säckel seines Adoptivpapas Augustus einzufordern -- er kennt den Burschen ja noch gar nicht! :grin)
ZitatDas war bei mir häufiger das Problem beim Lesen, dass ich zwar die Geschichte und das Geschriebene an sich genossen habe, aber einige Zusammenhänge konnten sich mir leider nicht erschließen. Da hätte ich mir wohl die eine oder andere Seite noch ein mal etwas genauer durchlesen müssen, wozu ich allerdings keine Lust hatte. Ich hab mich dann eher auf die zwischenmenschlichen Dinge konzentriert. *Ich Mädchen - ich*
Ich habe versucht, die juristischen Aspekte auf die Dialoge zu beschränken -- deshalb dieser etwas skurrile Dialog mit Tiberius und seinem Privatsekretär Polygnetus, in dem der Freigelassene die juristischen Aspekte "echot".
Immerhin ist Cinna aufgrund seiner während der Gefangenschaft gewonnen Kenntnisse sehr nützlich für Tiberius' weitere Vorhaben.
Das zeigt sich dann <Werbetrommel_an> im Nachfolgeband sehr deutlich.
Liebe Grüße,
Iris