Klappentext:
Europa im 16. Jahrhundert. Um seinen finanzielle Schwierigkeiten zu entkommen, versucht der Kölner Kaufmann Arndt van Geldern die reiche Seidenweberin Rebecca zur Ehe zu überreden. Doch um ihre Unabhängigkeit zu bewahren, hat diese sich zur Gründung eines Beginenordens entschlossen. Wütend über die Zurückweisung versucht van Geldern, Rebecca als Ketzerin zu verklagen und auf diese Weise in den Besitz ihres Vermögens zu gelangen. Aber er hat nicht mit seinen beiden Töchtern gerechnet, die ihre eigenen Ziele verfolgen und die Pläne ihres Vaters unbedingt durchkreuzen wollen.
Über den Autor:
Darüber habe ich leider nichts gefunden.
Meine Meinung:
Das Buch handelt um den religiösen Wahn im 16. Jahrhundert. Ein sehr guter Recherchierter Roman mit bildreicher Kulisse erwartete mich.
Es stehen mehrere Charaktere im Mittelpunkt. Da wären zum einen die Töchter von Arndt van Geldern: Juliana, die ältere. Ein verwöhntes blondes Ding, das denkt die Welt dreht sich nur um sie. Sie verliebt sich in einem Pfarrer, der im Grunde ein Ketzer ist und wird dadurch bösartig und gewissenlos. Ihre jüngere Schwester Culumba dagegen ist ein temperamentvolles Mädchen, das ihren Weg gehen will. Sie liebt die Freiheit und lässt sich nichts gefallen. Leider kommt sie dadurch auch oft in große Schwierigkeiten.
Rebecca, die Tante der beiden ist eine fromme und liebenswerte Frau. Viele halten sie für eine Heilige, doch eine Schwester des Konvents will ihr böses und möchte unbedingt erreichen, dass sie als Ketzerin verbrannt wird.
Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen. Das Buch ist eher düster und zeigt einen, wie grausam die Zeit damals war. Wer einen anderen Glauben hatte, war so gut wie tot. Trotzdem ist es ein sehr spannender Roman, und ich kann das Buch nur weiter empfehlen.