Sophie van der Stap - Heute bin ich blond

  • Über die Autorin
    Sophie van der Stap, geb. 1983 in Amsterdam, studierte Politologie, als bei ihr Anfang 2005 Krebs diagnostiziert wurde. Sie lebt in Amsterdam und arbeitet neben dem Studium als Journalistin und Autorin.


    OT: Meisje met neigen pruiken


    Kurzbeschreibung:
    Eine andere Frisur, ein anderer Mensch? Als man bei Sophie van der Stap mit einundzwanzig Jahren Krebs diagnostiziert, möchte sie sich am liebsten verwandeln. Wie Sophie mit ihrer Krankheit fertig wird, ist einzigartig: Nie zuvor hat jemand den Kampf gegen den Krebs derart freimütig, aber auch mit so viel Lebendigkeit beschrieben. Besser kann man die eigene Verletzlichkeit nicht zeigen.


    Unheilbar krank und trotzdem das Leben genießen? Witze machen? Flirten? Shoppen? Für Sophie van der Stap ist die Antwort klar: »Ich will zeigen, dass ein Leben mit Krebs möglich ist, dass ich nach wie vor lachen und Dinge genießen kann, zum Beispiel mich aufbrezeln, ausgehen. Dass es sogar unheimlich Spaß machen kann, Perücken zu tragen.« Sophie genießt es, eine Frau zu sein. Eine Frau mit vielen Gesichtern, die intensiv fühlt, intensiv lebt und die einen neuen besten Freund gefunden hat - sich selbst: »Neun Perücken, neun Namen, neunmal so viele Freundinnen und Verehrer, neun Personen, und hinter jeder versteckt sich ein anderes Stück Sophie.« Und sie lernt, dass nicht nur diese neun verschiedenen Persönlichkeiten alle Teil ihres Lebens sind, sondern auch der Krebs.


    Meine Meinung
    Sophie ist eine junge, lebenslustige Studentin, als sie sich wegen diffuser Beschwerden durchchecken lässt - und völlig ohne Vorwarnung mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird. Der Tumor kann nicht operiert werden und muß erst mit Chemo, später dann mit Bestrahlungen in den Griff bekommen werden.


    Wie die Ärzte sagen, sei ihre Art von Tumor eine Herausforderung, zu beseitigen und eine noch größere Herausforderung dafür Sorge zu tragen, daß er auch dauerhaft wegbliebe.


    Von jetzt auf gleich ändert sich das Leben der jungen Frau, das von nun an von Behandlungszyklen, Schmerzen, Übelkeit und anderen "krebstypischen" Beschwerden dominiert wird.


    Dazu kommt die riesengroße Angst, "es" nicht zu schaffen. Vom Krebs besiegt zu werden, bevor man richtig leben konnte. Doch Sophie hat ein großes Netz an Familie und Freunden, die sie auffangen und sie immer wieder zu ihren Therapien begleiten und nach dem ersten Schock kämpft Sophie um ihr Leben.


    Allen Unbilden zum Trotz versucht sie, außerhalb der Therapien ein halbwegs normales Leben zu führen, auszugehen, zu lachen und zu flirten - und dabei spielen auch die neun Perücken, die sie sich im Laufe ihrer Krankheit zulegt, eine Rolle. Denn je nach Stimmung und dem Eindruck, den sie auf andere erzielen möchte, greift sie zur passenden Perücke....


    Sehr schön finde ich übrigens, daß im aufklappbaren Umschlag Bilder von Sophie mit all ihren Perücken sind und ich fand es faszinierend, wie sehr eine andere Haarfarbe/Frisur und ein anderes Make Up einen Menschen verändern können.


    Eine interessante Geschichte, die Mut macht und zeigt, daß es sich immer lohnen kann, zu kämpfen. Man kann der Autorin nur die Daumen drücken, ihre Krankheit wirklich dauerhaft besiegt zu haben.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • danke für die Rezi:knuddel1 ...werde das Buch auf jeden fall auch lesen und habs gleich mal auf meine Wunschliste gepackt

    LG Melanie
    :lesend


    „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“

  • Da war ja am Sonntag auch ein großer Bericht in der "Bild am Sonntag" wo sie mit allen ihren Perücken abgebildet war. Stimmt, sie sah auf fast keinem Bild gleich aus, man dachte erst es wären unterschiedliche Personen. Ich les bei dem Titel nur immer "Heute bin ich blöd" ^^;;; Ein klarer Fall von verschobener Wahrnehmung.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Danke Batcat für deine Rezi, hört sich sehr interessant an,
    werde mir auf jeden Fall notieren, hoffe, dass ich bald zu diesem Buch komme. :-)

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Ich habe Sophie van der Stap auf der Buchmesse in Leipzig gesehen, wo sie ihr Buch vorgestellt hat. Neulich lag ihr Buch dann "plötzlich" in meinem Einkaufskorb und wollte mit ...


    Sophie van der Stap schildert ihre Geschichte offen und freimütig. Ein sehr berührendes Buch, in dem man viel über das "Innen" während einer schlimmen Krankheit erfährt. Beim Lesen wurde ich an "P.S. Ich liebe dich" erinnert, obwohl die Geschichte natürlich völlig anders ist. Aber die Gefühle beim Lesen sind so ähnlich. Man lacht mit Sophie, wenn sie mit Bas schäkert, und weint mit ihr, wenn die Untersuchungswerte mal wieder das ganze Leben auf den Kopf stellen. Ein bewegendes Buch mit einer patenten, lebenstüchtigen Heldin. Hab den Kauf nicht bereut.
    :lesend

  • Ich möchte euch erstmal ein paar schöne Links nicht vorenthalten:


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek…Sendungen_Alle,302/578044


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/475266?inPopup=true


    Die Links lohnen sich. Ich finde die Frau wirklich faszinierend. Das Buch habe ich sehr gerne gelesen. Es war ergreifend und ich habe wirklich viel über das Leben nachgedacht. Es hat mich sehr ergriffen.


    Gleichzeitig habe ich aber auch gedacht, dass die Geschichte manchmal etwas abgehoben ist. Man fragt sich manchmal, ist das wahr? oder träumt sie das nur? Aber vielleicht muss man etwas verrückt sein, um aus so einer Krankheit so gut heraus zukommen.


    Ich finde es ist ein Buch das sich auf jeden Fall lohnt. Ich finde es sehr lesenswert!


    Ich wünsche Frau van der Stap alles Gute und nachdem man sie so lange begleitet hat in dem Buch drückt man ihr natürlich die Daumen, dass der Krebs weg bleibt.

  • Das Buch hat mich berührt. Man konnte richtig mitfühlen. Die Unsicherheit und Ängste konnte ich richtig nachvollziehen, da ich selber an einer doofen Krankheit leide.
    Wie gesagt, von der Geschichte hat mir das Buch sehr gefallen und ich drücke der Autorin alle Daumen, dass sie nie wieder mit dem Krabs Probleme bekommt.
    Allerdings war ich etwas vom Schreibstil enttäuscht. Ich fand es sehr anstrengend, das Buch zu lesen. Ich bin irgendwie nicht wirklich in einen Lesefluss gekommen.
    Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen!

  • Ich hab das Buch gestern beendet. Mir ging es wie Jessy, ich fand den Schreibstil etwas anstrengend und verwirrend. Verwirrt haben mich auch etwas ihre vielen männlichen Bekannten. Die Ängste konnte ich sehr gut nachvollziehen und in vielem fühlte ich mich in meine Krankheitsgeschichte zurückversetzt. Ich drücke der Autorin die Daumen, daß sie ihren Krebs endgültig besiegt hat. Mich hätte aber sehr interessiert, wie es mit ihrer krebskranken Freundin weitergegangen ist.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Ich bin etwas zwiegespalten... einerseits hat mich das Buch berührt, die Ängste von Sophie konnte ich mitfühlen. Auch fand ich es interessant wie sie mit ihren verschiedenen Perücken besser ihre Krankheit meistern konnte.
    Andererseits fand ich die vielen auftauchenden Männer wiederum weniger spannend, vorallem weil die alle so blass geblieben sind.


    Gut gefallen hat mir, dass es ein Bild von Sophie mit jeder der Perücken im Buch gibt - Wahnsinn wie sehr eine andere Aufmachung verändert!

  • Zitat

    Original von Jessy!
    Allerdings war ich etwas vom Schreibstil enttäuscht. Ich fand es sehr anstrengend, das Buch zu lesen. Ich bin irgendwie nicht wirklich in einen Lesefluss gekommen.
    Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen!


    Ich habe lange überlegt wie ich das ausdrücken soll, was ich über das Buch denke. :gruebel Ich kann es nicht richtig in Worte fassen. Es war nicht gut und es war nicht schlecht.
    Ich muss Jessy recht geben, auch ich bin von diesem Schreibstil abgelenkt gewesen, vieles war mir einfach zu wirr.
    Ansonsten ein schönes Buch zum lesen und weiterempfehlen. Wobei ich persönlich andere Krebs-Bücher hoch oben auf meiner Empfehlliste stehen habe.


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    Ich lese
    :lesend Chris Mooney - Victim
    :lesend WB Sofie Cramer - SMS für dich


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  • Habe damals die ZDF-Sendung im Fernsehen gesehen und fand die Autorin sehr sympathisch. Ich mag den "Akzent" oder wie man's nennen will :grin
    Ansonsten ein Buch, das mich irgendwie interessiert, aber bisher bin ich immer nur dran vorbeigelaufen.


    PS: Ich lese auch JEDES Mal zuerst "Heute bin ich blöd". Sollte ich mal von einem Psychologen analysieren lassen :lache

  • Ich habe das Buch jetzt auch gelesen. Da wir im engsten Keis auch einen Krankheitsfall in der Art haben, habe ich manche Träne zerdrückt. Übrig geblieben ist aber der Gedanke: Kopf hoch das ist zu schaffen.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Ich habe das Buch vor längerem gelesen und fand es gut.
    Sie hat alles sehr ehrlich bechrieben, fand ich und es hat mir mal einen kleinen Einblick gegeben in das Thema.
    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. :wave

    Der Sinn des Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab. :grin


    :lesend Elfenzeit-Merlins erwachen von Cathrin Hartmann

  • Das Buch war eines der ansprechendsten, die ich zu der Thematik bisher gelesen habe. Ich habe mit Sophie van der Stap mitgelitten und mitgehofft.


    Erstaunlich fand ich, wie viele andere, auch das Cover mit den vielen Perücken - so wandelbar und mutig. Und ein tolles Buch!

  • Ich habe das buch gestern erst zu ende gelesen! Ich fand es fabelhaft! sie erzählt mit ein wenig Witz und Herschmerz ihren Weg aus der "Krebs-Hölle". Toll gemacht :-]

    Ich lese gerade:
    Ben Bennett - Das Lächeln des Himmels
    Nora Roberts - Verlorene Seelen


    2011:
    Gelesen: 9
    Abgebrochen: 2
    Neu gekauft: 4

  • Ich habe das Buch gestern gelesen. Ich hatte es vor einiger Zeit aus dem Öffentl. Bücherschrank mitgenommen, da ich mir immer schon einmal vorgenommen hatte, die Geschichte zu lesen. Nach Bucherscheinen erinnere ich mich auch an Talkshowauftritte der Autorin. In den Kinofilm allerdings wollte ich nicht gehen, die filmische Aufbereitung reizte mich nicht.


    Das Buch, in Tagebuchform berichtend, lässt sich gut lesen. Etwas sehr überrascht mich, wie schnell Sophie nach der guten Untersuchungsprognose Fuß fasst in den Medien und auf Interesse stößt für ihre Krebsgeschichte. Ein Verlag findet sich im Handumdrehen, doch, es soll ja wohl so gewesen sein.


    Auf den Umschlagklappen ist Sophie, immer perfekt gestylt & geschminkt, mit ihren neun Perücken abgedruckt. Das ist gut so, zeigt es zum Einen die Attraktivität und auch Verwandlung dieser einen Person. Sophie macht richtig Lust, dass man selbst mal ein fremdes Haupthaar tragen sollte und so ein bisschen inkognito unterwegs sein könnte. Ich habe öfter während des Lesens das Foto von der Haarpracht mit der im Text gerade unterwegs seienden Sophie nachgeblättert.


    Auch hat mich gefreut, dass sowohl "Oskar und die Dame in rosa" wie auch Lance Armstrongs Buch eine Rolle in Sophies Krebsjahr spielten. Sophie hatte Glück, in einem Jahr ihres Lebens ist es den Ärzten vergönnt gewesen, den Krebs aus dem Körper zu verscheuchen. Es ist absolut verständlich, dass Sophie nach diesem Kampf sich im Leben neu orientiert und auch sich selbst neu entdeckt.


    Ich hoffe, es ist ein Mutmachbuch nicht nur für Betroffene, sondern für jeden! Das Leben ist kostbar - jeder Moment sollte einzigartig sein.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich habe das Buch soeben beendet und bin noch ganz still und beeindruckt von dem Gefühl, was das Buch in mir hinterlässt.


    Ich war selbst schon mal an Krebs erkrankt (inzwischen ist das 12 Jahre her), und dieses Buch hat sehr viel wieder in Erinnerung gerufen, was ich damals gefühlt habe. Sophie van der Stap schreibt sehr leichtgängig und schafft es, mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen, was in ihr vorging.


    Besonders die Gefühle von Einsamkeit, dem Mitleid in den Augen der anderen, der Unterstützung und Liebe von Freunden und Familien und doch letztendlich den Weg allein gehen zu müssen, hat sie unglaublich gut beschreiben können. Ich hab mich in vielem wiedergefunden.


    Ein sehr sehr tolles Buch!


    Volle Punktzahl!

  • Ich habe die Verfilmung dieses Buches gesehen und die Geschichte hat mich so fasziniert und berührt, dass ich mir sofort das Buch bestellte. Sophie ist einfach eine bewundernswerte, starke, aussagekräftige Person und so stellt sie sich auch in ihrem Buch dar. Ich finde es super, wie sie trotz Krankheit stark bleibt und die Lebensfreude nicht verliert. Werde den zweiten Teil und weitere Bücher von ihr defintiv auch noch lesen.