"Verlorene Monde" von Jack Vance

  • Neun Novellen des SF-Altmeisters; perfekt als Einstieg, um herauszufinden, ob man ihn mag.
    Geschichten wie die "Sieben Ausgänge von Bocz", die Kriegsverbrechen thematisieren und dabei Gänsehaut machen; eine intergalaktische Miss-Wahl (Miss Universum mal wörtlich genommen); der Widerstandskämpfer, der mehr wagt als Lippenbekenntnisse und ein Verharren im Gutmenschentum und unter die Feinde fährt wie ein, sagen wir mal, Habicht; das Geheimnis fremder Töpfer, das sich nur dem erschließt, der Augen hat, zu sehen, und vor allem den Willen, zu verstehen ... mit einem Lächeln, wenn's geht, und mit einem Augenzwinkern: Das sind die Geschichten von Vance.
    Ganz gleich ob's um Überlebensstrategien fremder Species geht, oder um das Überleben von Menschen auf fremden Welten wie dem Schwefelplaneten - im Grunde geht es immer um Werte, die es wert sind, vertreten zu werden.
    Man mag ihn als hervorragenden Erzähler und Weltenschöpfer von offenbar unerschöpflicher Phantasie. Oder man belächelt ihn, den längst etwas altväterlich wirkenden Romantiker, dessen augenfälliger Idealismus ihn angreifbar macht ("galaktischer Heimatroman"). Ich mag ihn. Meistens.


    Der Autor, laut Wikipedia: "John Holbrook Vance (* 28. August 1916 in San Francisco, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. Unter dem Namen Jack Vance wurde ein großer Teil seines Werkes im Rahmen der Science Fiction- und Fantasy-Literatur veröffentlicht. Er verwendete die Pseudonyme Peter Held, Alan Wade und John van See. Ferner schrieb er drei Kriminalromane unter dem Namen Ellery Queen"