Benjamin Lebert ---- Crazy

  • Habe das Buch gerade eben beendet. Fand es am Anfang wirklich gut, aber nachher ließ es immer mehr nach. Fand vor allem diesen Möchtegern-philosophischen Touch ganz nervig. Man zeige mir doch bitte mal den 16 jährigen Jungen, der freiwillig den Ausspruch tätigt: " Das Leben ist kein Fluß, es ist ein Versuch."
    Also entweder waren die Kerle in meiner Umgebung in dem Alter alle anders gestrickt, oder das Buch hat einen an der Waffel.


    Als nette Lektüre zu empfehlen, aber wenn man was anderes auf dem SUB hat, dann erst dazu greifen. Das ist so mein Fazit.


    Das ist vermutlich eins der wenigen Bücher, bei dem ich den Film besser fand als das Buch.

  • Ich habe das mal vor Jahren gelesen, noch bevor es verfilmt wurde. Mir hat es richtig gut gefallen. Auch wenn der Junge etwas "frühreif" wirkte, hatte er meine ganzen Sympathien. Durch seine Behinderung gehandicapped war es sicherlich nicht unbedingt leicht in der Pubertät Anschluß zu finden.


    Ist das Buch eigentlich autobiographisch?

  • Lilli,
    soweit ich weiß hat es teilweise autobiographische Hintergründe.....


    Wo ich das jetzt grade schreibe, fällt mir auf, daß ich es ja auch hätte in die Biographieecke hätte setzen können.


    Wolke oder morgana bitte verschieben.

  • Hallo, ihr zwei. :wave


    Ich hab das Buch auch vor dem Film gelesen und fands damals eigentlich schon recht super. Inzwischen kenne ich den Film und mag irgendwie beide. Allerdings hab ich das Buch eben schon lang nicht mehr gelesen und an solche philosophischen Sätze kann ich mich nicht mehr erinnern - aber ich könnte mir vorstellen, dass sie mir jetzt auch auf den Wecker fallen würden :wow.


    Soweit ich das mitgekriegt hab ist das Buch sogar sehr stark autobiographisch, aber eben auch ehrlich, weshalb ich es überhaupt erst gekauft hab. Naja, so im Nachhinein hat man wohl nicht viel verpasst, wenn man NUR den Film anschaut, oder?

  • Ich fand das Buch auch nicht so toll, zumindest im Nachhinein.
    Als ich es das erste Mal gelesen habe fand ich wohl schon ganz toll, sonst hätte ich es mir nicht später gekauft (und dann noch später an Babyjane weiterverkauft *zwinker). Aber aus jetziger Sicht finde ich es ziemlich komisch.


    Der Film ist ganz okay, aber nur wegen dem Schausspieler, der Janosch spielt(rechts). Uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuh :anbet

  • Mir ging es wie Babyjane, anfangs gefiel es mir ganz gut, aber so im Laufe des Buches war ich mehr und mehr gelangweilt. Aber ich denke das liegt eben auch an meinem Alter. Für Teenies ist das Buch sicher der Hit.


    Das zweite Buch von ihm soll ja der absolute Flopp gewesen sein, hat das jemand gelesen?


    lg Bea

  • Zitat

    Original von Bea
    Mir ging es wie Babyjane, anfangs gefiel es mir ganz gut, aber so im Laufe des Buches war ich mehr und mehr gelangweilt. Aber ich denke das liegt eben auch an meinem Alter. Für Teenies ist das Buch sicher der Hit.


    Das zweite Buch von ihm soll ja der absolute Flopp gewesen sein, hat das jemand gelesen?


    lg Bea


    Ich hatte kurz drüber nachgedacht es zu lesen, habs dann aber sein lassen. Nicht anprechend für mich.

  • Ich mag den schnöseligen Schauspieler ja überhaupt nicht, der die Hauptrolle spielt (Stadlober oder so). Aber der Film ist klasse - hat mir gut gefallen. Gekauft haben wir ihn mal als super Schnäppchen für max. 5 EUR auf DVD, da kann man ja eigentlich nicht viel verkehrt machen bei dem Preis.


    Das Buch kenne ich nicht.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich hab "Crazy" nicht gelesen, wohl aber einige sehr lustige Rezensionen dazu - obwohl sich ja das Gerücht hartnäckig hält, der Lektor habe mehr Schreibarbeit mit dem Buch gehabt als Lebert selbst, stecken wohl ziemlich viele Stilblüten und Klischees drin. Aber es ist auch das Buch eines Jugendlichen über seine Jugend, und es hat zu seiner Zeit - die ja auch vorbei ist - viele Leser gefunden, übrigens in 32 Ländern dieser Erde. Es hat Lebert einen monströsen Vorschuß für seinen Zweitling "Der Vogel ist ein Rabe" verschafft, eines der größten Verlustgeschäfte der letzten Jahre, was deutsche Autoren anbetrifft. Das Buch verkauft sich wie Pelzmäntel auf Mauritius. Das ist eben Popkultur in Reinstform. Sowas muß es auch geben, vielleicht. :grin

  • Unsere Buecherei hat das Buch in der englischen Uebersetzung. Ist hier als Jugendbuch katalogisiert, nicht unter Belletristik.


    Hmmm, ich ueberleg noch ob ich es auf englisch lesen soll oder den umstaendlichen Weg gehe die deutsche Uebersetzung zu besorgen. Was meint ihr?


    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Hallo, Beatrix.


    Zitat

    Hmmm, ich ueberleg noch ob ich es auf englisch lesen soll oder den umstaendlichen Weg gehe die deutsche Uebersetzung zu besorgen.


    Du meinst: Die deutsche Originalfassung. :grin


    Ich kenne nur Auszüge, aber die waren so haarig, daß ich mal unterstellen würde: Es kann durch die Übersetzung nur gewonnen haben. Also: Auf englisch lesen! :-)

  • Das Buch "Crazy"
    Ich persönlich konnte mich mit dem Buch "Crazy" gut identifizieren. Denn viele Jugendliche in meinem Alter haben auch Probleme in der Schule, genau wie Benni. Benni hat eine Behinderung, mit der er sich jeden Tag auseinandersetzen muss.Für manche Jugendliche ist er ein Vorbuild da er seine Behinderung akzeptiert und sozusagen ein Rebell ist. Wiederum ist er für die Jüngeren Leser auch ein schlechtes Vorbild, da im Buch Schimpfworte und Fäkalsprache oft verwendet wird. Im Buch ist es zu bewundern dass die Jungs Benni trotz seiner Behinderung direkt akzeptieren und das in einer Gesellschaft wo man schnell ausgeschölossen wird, wenn man anders ist. Das Buch könnte nur von einem Jugendlichen wie Benni geschrieben worden sein, da ein Jugendlicher sich noch sehr gut an das Geschehene erinnern kann und wenn ein Erwachsener der ca. 30 Jahre alt ist, kann er sich nicht mehr so gut an seine Jugend erinnern.

  • Habe das Buch auch gelesen.
    Benjamin Lebert beschreibt in dem Buch „Crazy“ die Jugend als eine schwierige Lebensphase. Ich meine, dass er in diesem Punkt vollkommen recht hat.
    Der Körper stellt sich in dieser Zeit vom „kindlichen“ Körper auf einen „erwachsenen“ Körper um. Da muss man lernen, mit seinem neuen Körper umzugehen und ihn effektiv zu nutzen. Auch bekommt man in sehr kurzer Zeit, sehr viel Verantwortung und Freiheit, und kann vielleicht damit nicht vernünftig umgehen, weil andere Sachen einfach mehr Spass machen. Es kostete Überwindung, auch mal dass zu machen, wozu man gerade keine Lust hat, auch wenn es auf lange Sicht besser für einen wäre. Diese Überwindung
    kann nicht jeder aufbringen. Man denkt, man könnte die Arbeit auf später vertagen, weil der beste Freund eine Party schmeißt und wenn man ein paar Stunden später wiederkommt und arbeiten will, schmeißt der nächste Freund die nächste Party. Irgendwann stürzt man dann in der Schule ab.


    bis dann


    markus n.

  • Hey ihr lieben....
    Wir haben gerade in Deutsch das Buch von Benjamin Lebert zu ende gelesen.
    Unsere Erwartungen wurden übertroffen,aber nachdem ich erfahren habe, dass vieles nur ausgedacht waren wir enttäuscht.
    Trotzdem müssen wir ihm ein großes Lob aussprechen ,denn man konnte alle Gedanken,Gefühle und Emotionen mit ihm teilen.
    Dieses ganze Philosophische war manchmal echt zum.... :pille
    Die Seite ist klasse ,man kann viel über Bücher erfahren
    LG Carina und jenni

  • Wir sind drei Schüler und wir nehmen das Buch in der Schule durch Die Meinungen über das Buch in unserer Klasse spalten sich.Wir haben auch den Film gesehen auch da gehen die Meinungen auseinander.Es ist jedoch bei 25 Schülern immer schwer eine eindeutige Meinung zu finden. Den meisten gehen die vielen philosophischen Stellen aber auf die Nerven.

  • tach,


    ich habe das buch auch gerade gelesen, und fand es eigentlich
    ganz okay, auch wenn manches sehr extrem wiedergegeben wurde, was unrelastisch wirkt.
    Dennoch kann man sich mit dem Buch identifizieren, was als Jugendlicher recht hilfreich sein kann.


    MfG


    H.

  • Moin Moin,
    hab das Buch auch gelesen. Fande es gut, weil man einen Einblick in die Gedankenwelt der Jungen bekommt. Manchmal konnte man sich darüber sehr amüsieren. Man konnte sich auch mit dem Buch identifizieren, da wir alle die Problematik in der Jugend kennen. Man löst sich halt immer mehr vom Elternhaus. Die verstehen einen dann auch nicht mehr, weil wir für sie zu ausgeflippt sind. Mit unserer Ausdrucksweise sind sie auch nicht zufrieden. Deswegen können sie auch nicht so ein Buch wie Crazy schreiben. Sie haben nämlich eine "vernünftige" Sprache und benutzen nicht solche Wörter wie wir. Sie schreiben zwar auch Jugendbücher aus der Sicht eines Jugendlichen,aber nicht,wie Benni, in der "Teenagersprache".
    Wir haben auch den Film gesehen. War auch coooooool!!!


    Melanie und lisa

  • Ich bin auch der Meinung, dass ein Erwachsener dieses Buch niemals hätte schreiben können, da ihre Jugend ganz anders war als die Unsrere und sie sich nicht mehr so gut daran erinnern können. aber auch, weil ein Erwachsener sich niemals so ausdrücken würde. Jedoch kann ich mich persönlich nicht so gut mit dem Buch identifizieren. Das liegt jedoch wahrscheinlich daran, das ich mit 14 nicht die gleichen Probleme habe, wie der 16-jährige Benni.Jedoch bin ich schon der Meinung, dass die Jugend eine sehr sehr sehr sehr sehr(u.s.w.) schwierige Phase ist, da sich sehr viel für einen Verändert, wie z.B. die Umgebung oder auch der eigene Körper. Man wächst aus der kindlichen Rolle heraus aber ist auch noch nicht wirklich erwachsen.


    P.S.: Köln 4-ever (4:2) Jiiihaaa!!! :anbet Peace!!! Frieden auf Erden!