Mikael Blomkvist ist ein Star geworden, sein Magazin "Millennium" eine Größe, mit der man rechnen muss. Kein Wunder, dass man nur ihm zutraut, eine hochbrisante Geschichte zu drucken. Ein junger Reporter bietet ihm Material an, das alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt: Einige der einflussreichsten Pesönlichkeiten Schwedens sollen junge Russinnen missbrauchen, die gewaltsam ins Land geschafft und zur Prostitution gezwungen werden. Als sich Blomkvists früherere Partnerin Lisbeth Salander in die Recherchen einschaltet, kann sie es nicht fassen: Nils Bjurman, ihr widerlicher Betreuer - den sie im ersten Band so unvergesslich "gezeichnet" hat -, scheint auch hier mitzumischen. Bevor die beiden mehr erfahren, werden der Reporter und Nils Bjurman tot aufgefunden. Die Tatwaffe trägt Lisbeths Fingerabdrücke. Bei ihrer Vorgeschichte scheint es keinen Zweifel an ihrer Schuld zu geben. Sie flüchtet. Und wieder einmal haben Blomkvist und sie nur eine Chance, wenn sie einander vertrauen. Das wird freilich furchtbar schwer: Blomkvists Recherche führt ihn in Lisbeths Vergangenheit, die ein einziger furchbarer Albtraum ist.
Lisbeth ist in meiner derzeitigen Krimi-Phase unbestritten meine Lieblings-Heldin. Sie ist jetzt reich und trägt Busen, die Wespe fehlt, aber als sie gleich am Anfang einen mörderischen Prediger ausschaltet, wird klar: Die Kleine, die ich wirklich lieb gewonnen hab, hat sich gar nicht verändert. Um so schwerer ist es, mit ihr dieses Buch durchzustehen. Ich wollte kotzen, und vor lauter kaltem Hass hat's mich richtig geschüttelt. Dennoch: Ein Klasse-Buch.... freu mich schon sehr auf den dritten Band. Wie schade, dass von Larssen nicht mehr zu erwarten ist.
Mit Lisbeth hat er sich ein Denkmal gesetzt.
(Gibt's leider noch nicht als Taschenbuch, eine Freundin hat sich's glücklicherweise dennoch gekauft)
Ach ja, noch was: Endlich hab ich verstanden, was an der Fermatschen Ex-Vermutung so faszinierend war und ist.