'Von Mäusen und Menschen' - Kapitel I - III

  • Zitat

    Original von Patricia_k34
    Und kann mir vielleicht jemand sagen wie „Kewpie doll lamp“ bei euch übersetzt ist?


    Von http://www.urbandictionary.com:
    A lamp with a base made out of a childerens toy. Commonly used in america after the depression period.
    Is featured in the book "Of Mice And Men" by J. Steinbeck


    Edit: Wie es in meiner Fassung übersetzt ist muss ich erst noch nachschaun. :wave

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

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  • Aber denn Sinn verstehe ich immer noch nicht? Was meinten sie mit "Zelluloidpuppe als Lampe"? Ich konnte mir im Englischen nicht wirklich einen Reim darauf machen, das Wort ist nämlich ziemlich oft Vorgekommen und wenn man es auf englisch googelt steht da sehr oft, dass Steinbeck sozusagend er Erfinder dieses Ausdrucks ist...

  • Mit einigen Tagen Verspätung habe ich endlich mit dem Buch begonnen und nicht mehr aufgehört.


    Ich finde die Sprache ganz wunderbar, ich habe das Gefühl mit mittendrin zu befinden und lebe mit den Protagonisten.


    George und Lennie mit ihren Chrakteren gefallen mir außerordentlich. Überspitzt ausgedrückt einer hat das Hirn für beide und einer hat die Kraft für beide, sie ergänzen sich einfach, wissen das auch voneinander und ich glaube sie genießen auch diese Freundschaft und das Trippeln miteinander.


    Die Szene mit dem Hund war grauslig, naja eigentlich auch schon vorher, wenn Lennie immer wieder tote Mäuse in der Hand hielt, weil er seine Kraft nicht richtig eingeschätzt hat.


    Daß zwischen Curley und den beiden noch irgendwas passiert, ist mir eigentlich auch jetzt schon klar. George spürt das auch schon und warnt Lennie sich auf nichts einzulassen und sich nicht provozieren zu lassen.
    Die Frau von Curley will sich halt gerne bewundern lassen (soll es heute auch noch geben). Lennie merkt jetzt auch, daß dies kein guter Ort ist und will weg.


    Candy, ein Hilfsarbeiter, will sich mit den beiden zusammentun und eine kleine Farm kaufen und bewirtschaften.


    Dann kommt es tatsächlich zum Handgemenge zwischen Lennie und Curley und dabei wird Curleys Hand gequetscht. Die Arbeiter beschließen aber, es im Interesse aller als Unfall zu deklarieren.

  • Was mir noch aufgefallen ist, ich aber bislang vergessen habe: Candy betont ja immer, dass er seinen Hund schon hat, seit er jung war (also Candy selbst oder?), aber gleichzeitig steht irgendwo, dass Candy weiße Haare hat. Also entweder ist er verdammt schnell gealtert oder der Hund hat wahrlich biblisches Alter erreicht. Oder hab ich da jetzt was durcheinander geworfen? :gruebel

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    milla
    Ich habs zwar grad nicht da, aber ich glaube mich zu erinneren, dass es so gemeint war, dass er den Hund eben von klein auf hatte (sprich, schon als Welpe). Ich schaus aber später nochmal nach. :wave


    so habe ich es auch in Erinnerung

  • So, habs jetzt rausgesucht. Die Seitenzahlen beziehen sich auf meine dtv-Ausgabe.


    Auf S. 29:
    George: Das ist ein höllisch alter Hund.
    Candy: Ja ich hab ihn von klein auf gehabt.

    (Das ist durchaus missverständlich formuliert)


    Aber dann auf S. 49 wirds deutlicher:
    Candy: Tja - zum Teufel - ich hab'n so lang gehabt. Seit er ganz klein war.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Leider habe ich mich letzte Woche gesundheitlich nicht so gut gefühlt und deshalb erst gestern mit dem Buch begonnen.


    Ich habe die bisherigen Kommentare von euch noch nicht durchgelesen (das werde ich nach diesem Beitrag tun) um hier erst einmal meine eigenen Eindrücke schildern zu können:


    Beginnend mit der Beschreibung des Salina-Tals fühlte ich mich sofort wieder heimisch in der für Steinbeck typischen Landschaft (die in vielen seiner Romane auftritt).
    Steinbeck schafft es mit sehr wenigen Worten die Umgebung zu beschreiben, so daß man sie direkt bildlich vor Augen hat. Das finde ich beeindruckend, denn ich hasse seitelange Landschaftsbeschreibungen.


    Ähnlich verhält es sich auch mit den Personen. Lennie und George tauchen auf und sofort hat man ein Bild von den beiden. Allerdings verhält es sich bei mir so, daß dabei Äußerlickkeiten eher unwichtig werden. Die Tatsache, daß Lennie groß und kräftig ist und George eher das Gegenteil reicht vollkommen.
    Weil Lennie geistig etwas zurückgeblieben ist, fühlt sich George für ihn mitverantwortlich. Die beiden bilden ein gutes Team. Lennie profitiert von Georges Verstand und George von Lennies Kraft.


    Nebenbei erfahren wir viel über die Verhältnisse der amerikanischen Wanderarbeiter, wobei aber leider aus dem Roman selbst nicht so genau zu erfahren ist, in welcher Zeit das Ganze spielt.
    Ich schätze so in den 20er oder 30er Jahren. Allerdings hat es mich etwas gewundert, das Curleys Frau roten Nagellack trägt. Gab es das damals schon?
    Leider hatte ich auch wenig Vorstellung, was genau ich mir unter einem Arbeitsbuch vorstellen muß.


    Am Ende des 3. Kapitels schließt sich den beiden der alte Candy an. Er hat das nötige Anfangskapital, um den Traum von einer eigenen kleinen Farm zu verwirklichen.


    Ich habe vor Jahren auch schon Steinbecks Früchte des Zorns gelesen und bin erstaunt, daß er ein ähnliches Thema bei einer relativ geringen Seitenanzahl genauso anschaulich und berührend transportieren kann.


    Nun bin ich wirklich total neurgierig, wie es weitergeht und ob sich der Traum der drei erfüllen wird......