'Tintentod' - Seiten 418 - 514

  • Ganz ungewohnt - so eine Privatleserunde. Normalerweise bin ich doch immer einer der Letzten.


    Seite 429. Sie weiß ebenso wie ich, dass man Helden leicht überlisten kann. Man muss ihnen nur das Gefühl geben, auf der Seite von Recht und Gerechtigkeit zu sein, schon stolpern sie einem hinterher wie das Lamm zur Schlachtbank. Tja, da könnte was dran sein. Wollen wir hoffen, daß unser Held etwas schlauer ist.


    Mortola treibt auch noch ihr Unwesen, zum Glück hat sie beim Schwarzen Prinzen keinen Erfolg damit.


    So langsam nimmt man Aufstellung für das Finale. Der Eichelhäher und Staubfinger nebst Violante auf der Burg, Resa auf dem Weg dorthin, die Natter mit Orpheus ebenfalls. Das Aufeinanderprallen könnte sehr ... endgültig werden. :grin


    (Bin schon einen Abschnitt weiter, mehr fällt mir hierzu momentan nicht ein. Mal sehen, ob noch mehr Äußerungen kommen.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • jaja, bin schon da:


    p 479: erinnert mich etwas an Mont St Michel


    p480: :bonk die klette rennt ihm schon wieder nach



    ist das alles, was mir dazu einfällt...
    naja: um SiCollier zu unterhalten: Kapitel aus MagMa's nähkistchen:


    de Mont St Michel:


    irgendwann einmal wollte ein normannisches heer sich dort in der ebbe-ebene eine schlacht liefern, und ist dann aber kläglich gescheitert... wir hatten einen uni-professor, der diese annalen anscheinend im original gelesen hatte und uns auf der Frankreich-exkursion immer 'in arena etc' zitiert hat... also, dass diese schlacht im/am sand - dem in dieser ebene befindlichen meeres-schwemmsand verloren ging... soweit hatte es MagMa begriffen, was er da wie eine leier immer vortrug...


    kleine, naive MagMa denkt sich nichts böses, spaziert neben der anfahrtsbrücke nach unten, will etwas - wie sie es am meer gern tut - in der brandungszone knöchelbaden...


    irgendein einheimischer schreit oben was von der brücke... MagMa denkt sich: kenn keine Franzosen, ist wohl nicht für mich... tritt in die kleine wasserpfütze...


    und befindet sich bis zu den knieen im TREIBSAND!!! :wow :help


    ich hab mich instinktiv gleich umfallen lassen, denn am rand, wo ich hergekommen war, war der boden ja noch fest gewesen... um ein haar wär ich nicht mehr heraus gekommen: und was tat meine reisegruppe: die hat sich schief und krumpert glacht :help
    und mein uns begleitender professor deklamiert ganz gewichtig und gravitätisch 'in arena etc...' :bonk (das etc liest sich in etwa so: 'in dem dortigen treibsand sind die schwer gepanzerten ritter mit ihren schwergerüsteten streitrossen versunken, und was nicht versank, wurde niedergemacht...') :bonk


    das erste und bislang das letzte mal in meinem leben, dass mir so einer begegnete :rolleyes Treibsand... das gabs meiner meinung nach nur in abenteuer-romanen die in afrika in südamerika oder sonstwo spielen, aber bitte nicht mitten in Europa vor so einem alt-begangenen kulturmonument wie dem Mont St Michel :wow :bonk

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Treibsand in Europa? :yikes
    Ich kannte den bisher vor allem aus Abenteuer- und Piratenfilmen. Man lernt eben nie aus. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Wenn ich mir die Leserundenbeiträge ansehe (gut, es sind nicht sehr viele :rolleyes ), frage ich mich so langsam, wo diese Begeisterungsstürme für die Tintenwelt-Bücher herkommen. Hier sind anscheinend nur solche versammelt, die das Buch eher nicht mögen (selbst meine Tochter, die altersmäßig genau zur Zielgruppe gehört, hatte mit dem Erzählstil so ihre Schwierigkeiten). Schon irgendwie seltsam. Vielleicht kommen ja noch ein paar mehr Stimmen hier, Anmeldungen zur LR gabs ja etliche.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von schnatterinchen
    Naja Frau Funke ists egal wir sind eben nicht ihre Zielgruppe. :rolleyes


    Ja, gewiß. Meine Tochter aber schon. Die war aber auch nicht sehr begeistert.



    Zitat

    Original von schnatterinchen
    Da lob ich mir Frau Boie


    Kleine Anmerkung dazu. Als wir "Tintentod" (endlich) fertig hatten, ging meine Tochter ans Regal, zog ein Buch heraus, und sagte: "Das wird das nächste." Es ist "Alhambra" - von Kirsten Boie. :rolleyes


    Edit. Schreibfehler berichtigt

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Hier ist noch eine weitere Stimme ;-) Ich bin zur Zeit etwas langsamer beim Lesen. Ich habe auf Tintentod immer nur so ein bis zwei Stündchen Lust, dann reicht es mir auch wieder. Aber ich muss sagen, es wird immer besser. Diesen Abschnitt konnte ich durchaus genießen ;-) (fast keine "kalt, so kalts")
    Mir gefiel die Burg im Wasser und @Magna das mit dem Treibsand muss ich unbedingt auch mal ausprobieren, wenn ich mit Mont St.Michel anschaue! Is ja cool :grin Ich kann mich ja mit einem Seil irgendwo festbinden.


    Aber nochmal zum Buch:
    Ich finde es ein bisschen unlogisch, dass Orpheus nichts schreiben kann, wenn er nicht die Originalwörter von Fenoglio hat. Und als er sie dann hat, kommt das Wort "Eichelhäher" nicht vor, deshalb kann er es nicht schreiben. Aber er weiß doch, dass es in Tintenherz vorkommt, also wo ist das Problem? Ich raff das nicht.

  • Zitat

    Original von schnatterinchen
    Also Resa geht auf die Burg ob da wohl der Showdown stattfindet?


    Das will ich doch wohl hoffen, denn so langsam gehen sonst der Geschichte die Brugen aus! Ausserdem hab ich keine Lúst, noch ein paar Seiten von einer langweiligen Reise zu lesen!


    Der listige Orpheus schleimt sich beim NK ein. Er geht mit ihm auf die Reise zu der Burg. Ersticken soll er an dem stinkigen Geruch des NK´s! So ganz nachvollziehen kann ich diese
    Orpheus-ich-kann-nur-aus-Tintenherz-oder-Fenoglio-Büchern-Worte-rausschreiben verstehe ich auch nicht! Ist mir zu hoch!
    :keks  Jeanne


    Wenigstens bekommt Resa endlich den Arsch hoch und auch Fenoglio benutzt sein Hirn mal wieder mehr und rettet dem Prinzen das Leben! Er ist ja doch noch zu was zu gebrauchen...


    Tja die Elster spielt in diesem Band auch eine komische Rolle ehrlich gesagt! Ich hätte sie nicht für so dumm eingeschätzt, dass sie auf Orpheus baut! Bin gespannt was das noch gibt. Der scheint sich nicht sonderlich für ihre Anliegen zu interessieren, er will ihre Infos für sich und seinen Vorteil nutzen.

    Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur.


    :lesend
    Ich lese zur Zeit
    Erlösung - Jussi Adler-Olsen

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  • Wiederaufnahme der Leserunde am 13.9:


    Ein Abschnitt, von dem ich denke, kürzer wäre besser gewesen.


    Alle begeben sich auf ihre Position fuer das Finale: Orpheus versucht sich beim Natternkopf einzuschmeicheln und macht sich mit ihm auf Richtung Burg im See - ich sehe ein böses Ende für Orpheus voraus.


    Mortola begeht in ihrer Elsterngestalt einen Mordanschlag (bzw zwei) - es macht den Eindruck, als ginge das Gestaltwechseln nicht mehr allzu lange gut.


    Fegnolio schient sich zusammenzureißen und sich zu überlegen, was eine Einmischung für Konsequenzen haben kann - ob das die desastroesen Folgen verhindern wird?


    Resa folgt Mo Richtung Burg, keine große Überraschung. Meggie macht sich dann doch bestimmt im nächsten Abschnitt auf, bzw vielleicht hilft Fenoglio ihr?



    Interessant finde ich, wie Frau Funke Zweifel an Violante sät. Wurde sie in Tintenblut und zu Beginn von Tintentod als Wohltäterin beschrieben, wird nun auf ihre Verwandtschaft zum Natternkopf hingewiesen. Außerdem ist sie nicht mehr so ausgeglichen, sie zeigt Wut, vor allem gegenüber Staubfinger.

  • Ja, bei Violante habe ich lange Zeit gerätselt, auf welcher Seite sie steht!
    Mortola und die Elster - das kann ja auch nicht gutgehen auf Dauer! Und dann vergiftet sie noch den schwarzen Prinzen! Wie gut, das Fenglio wieder schreiben kann (und er nervt auch nicht mehr!)..
    Aber das Buch ist wirklich sehr langatmig... :wave

  • Langatmig fand ich diesen Abschnitt nicht.


    Mich nervt Fenoglio immer noch und ich kann auch nicht wirklich erkennen, dass er ernsthaft über die Konsequenzen seiner Einmischungen nachdenkt.
    Ich muss Meggie recht geben: " Oh, er war wirklich ein furchtbarer alter Mann!"

  • Aha... kleine Anmerkung am Rande: Ich hab schon recht aufmerksam gelesen, ob jemals das Buch Tintenherz beschrieben wird (Farbe, Form, Schrift). Und da haben wir es ja endlich. Es ist ein Einband aus silbrig-grünen Leinen. Nicht wie im Film aus purpurfarbenem Leder mit goldener Schrift...


    Mich freut, dass Resa einen beträchtlichen Beitrag leisten konnte, sie Mortolas Werk sofort erkannt hatte und dem Schwarzen Prinzen so helfen konnte. Auch freut mich, dass Fenoglio wieder schreibt und gönne ihm seinen Erfolg. Auch wenn ich hoffe, dass er langsam wieder ein bisschen ausgeglichener ist.
    Hoffentlich hat Mortola bzw die Elster nicht gesehen, wie Farid Resa das Buch gegeben hat!


    Ich bin gespannt, ob die Familie Folchart, Darius, Elinor und Fenoglio in der Tintenwelt bleibt. Falls Staubfinger überlebt, wird er garantiert bei Roxane bleiben, folglich bleibt Farid auch. Was mit Orpheus geschieht, ist mir eigtl ganz gleich.


    Interessante Themen zu der Tintenwelt werden hier hin und wieder aufgegriffen und als Frage im Raum gestellt. Sei es dadurch, dass Staubfinger die Fragen selbst ausformuliert oder Fenoglio sich welche denkt:
    Hat es die Tintenwelt in ihrer Fülle schon vorher gegeben und ist Fenoglio nur der Berichterstatter?
    Ist der Tod in dieser Welt, wie auch in jeder andere, gleich und endgültig?
    Gehörte Mo schon vorher zu der Tintenwelt, bevor Fenoglio ihm die Rolle des Eichenhähers an den Leib geschneidert hatte? Wie kann Mo sich sicher sein, dass er nicht ebenso wie Staubfinger mal in seine Welt hinein gelesen worden ist?...



    Die Beziehung und Entwicklung Maggie/Farid wird ziemlich treffend beschrieben:
    "Ich dachte nicht mehr so oft an ihn wie früher. Es war fast, als wäre mit Staubfingers Rückkehr das Kapitel zu Ende gegangen, das von ihnen erzählt hatte, als begänne die Geschichte wieder von vorn und löschte mit jedem neuen Wort das, was sie bereits erzählt hatte."


    "Schöne" Beschreibung der Nachtmahre: Sie sind Menschenseelen, denen die Weißen Frauen die Bosheit nicht aus dem Herzen waschen konnten, weshalb sie sie wieder [als Nachtmahre] zurück schickten.


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • So langsam gehen mir die Figuren allesamt mehr oder weniger auf die Nerven, allerdings macht es mittlerweile richtig Spaß das Buch zu lesen :grin


    Die Beschreibung von der Burg im See fand ich sehr treffen, sie vermittelt einem ein Gefühl von Trost- und Hoffnungslosigkeit und irgendwie finde ich wirkt es als soll sie ein unschönes Ende (für wen auch immer) vorausdeuten...Ich bin gespannt, was dort noch weiter passieren wird...


    Orpheus geht mir auf den Zeiger mit seiner permanent wichtigtuerischen,arroganten Art,der hat die Gesellschaft des Natternkopfes wirklich verdient! Und Mortolas, der man ruhig den Hals umdrehen und ihr jede Feder einzeln rausrupfen sollte...Argh! :fetch


    Zitat

    Original von bleeding
    [...]
    Die Beziehung und Entwicklung Maggie/Farid wird ziemlich treffend beschrieben:
    "Ich dachte nicht mehr so oft an ihn wie früher. Es war fast, als wäre mit Staubfingers Rückkehr das Kapitel zu Ende gegangen, das von ihnen erzählt hatte, als begänne die Geschichte wieder von vorn und löschte mit jedem neuen Wort das, was sie bereits erzählt hatte."


    "Schöne" Beschreibung der Nachtmahre: Sie sind Menschenseelen, denen die Weißen Frauen die Bosheit nicht aus dem Herzen waschen konnten, weshalb sie sie wieder [als Nachtmahre] zurück schickten.


    :write Dies fand ich auch sehr gelungene Beschreibungen.


    Edit ergänzt noch etwas, was mir beim Lesen des folgenden Abschnitts durch den Kopf gegangen ist: Fenoglio ist nun in der Lage, wieder zu schreiben und Einfluss auf den Verlauf der Geschichte zu nehmen, Orpheus hingegen kommt mit dem Schreiben nicht zu Rande,weil er das Buch nicht mehr hat. Ist es also nur möglich, in der Tintenwelt zu schreiben und mehr oder weniger Einfluss zu nehmen,wenn man im Besitz des Buches ist? Allerdings würde die Sache mit

    dem ein wenig widersprechen...Im Moment bin ich ein wenig ratlos,was das angeht.

  • Zitat

    Original von Camero
    Orpheus geht mir auf den Zeiger mit seiner permanent wichtigtuerischen,arroganten Art,der hat die Gesellschaft des Natternkopfes wirklich verdient! Und Mortolas, der man ruhig den Hals umdrehen und ihr jede Feder einzeln rausrupfen sollte...Argh! :fetch


    :lache :lache



    Zitat

    Original von Camero
    Edit ergänzt noch etwas, was mir beim Lesen des folgenden Abschnitts durch den Kopf gegangen ist: Fenoglio ist nun in der Lage, wieder zu schreiben und Einfluss auf den Verlauf der Geschichte zu nehmen, Orpheus hingegen kommt mit dem Schreiben nicht zu Rande,weil er das Buch nicht mehr hat. Ist es also nur möglich, in der Tintenwelt zu schreiben und mehr oder weniger Einfluss zu nehmen,wenn man im Besitz des Buches ist? Allerdings würde die Sache mit

    dem ein wenig widersprechen...Im Moment bin ich ein wenig ratlos,was das angeht.


    Bevor Staubfinger Orpheus Tintenherz entwendet hat, konnte er noch in Fenoglios Buch herumblättern und nach Worten suchen, die er benötigt, um in Fenoglios Welt etwas umschreiben bzw Einfluss nehmen zu können. Die sgeht eben nur mit diesen Worten. (Deshalb funktionieren ja auch die Eichelhäher-Lieder, die Maggie ihrem Vater zur Unterstützung aufsagt, denn die sind nämlich auch von dem Leibhaftigen.)
    Die Liste mit Fenoglio-Worten, die Orpheus von Eisenglanz hat anfertigen lassen, hat sich Farid gekrallt ebenso gekrallt, somit blieb Orpheus nichts mehr, woraus er die Worte hätte nehmen können.
    Dadurch, dass Orpheus an das Buch von Jocopo, das ja auch von Fenoglio ist, gekommen ist, kann er wieder mit dem Unheilbringen von neuem beginnen... :rolleyes


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