Casanova von Hermann Schreiber gelesen von Anouschka Renzi

  • Kurzbeschreibung
    Giacomo Casanova: als größter Liebhaber aller Zeiten ging er in die Geschichte ein. Aber er war auch Jurist, Alchimist, vielgelesener Pamphletist.


    Hermann Schreiber, Jahrgang 1929, war von 1964 bis 1979 Redakteur beim "Spiegel", bevor er zum Magazin "Geo" wechselte. Für eine "Spiegel"-Reportage über den Vietnam-Krieg erhielt er 1966 den Theodor-Wolff-Preis. Er ist Jury-Mitglied des vom "Stern" gestifteten Egon-Erwin-Kisch-Preises sowie des Axel-Springer-Preises für junge Journalisten. Neben zwei biographischen Titeln über Willy Brandt und "Werkstatt Bayreuth" (1986) erschien 1996 "Das gute Ende. Wider die Abschaffung des Todes".


    Meine Meinung
    Tja, irgendwie hatte ich mir unter der Aufmachung was anderes versprochen. Irgendwie schlüpfriger und amouröser. Die Geschichte an sich ist die sehr sachlich gehaltene Biographie des Giacomo Casanova, viele Menschen, viele Daten und leider immer wieder wechselnde Erzählperspektiven, die wohl aus der Verarbeitung seiner Aufzeichnungen herrühren, machen das Ganze zu einem recht anspruchsvollen Hörerlebnis, welches ich jedoch rein inhaltlich sehr interessant fand.
    Total verschandelt hat es allerdings Frau Renzi, untalentiert und mit den Akzenten auf den Falschen Satzbausteinen liest sie, als leide sie unter massiver Schnappatmung. Viel zu schnell und total emotionslos, immer wieder kippt ihre Stimme und paßt so offensichtlich nicht zu dem was sie da liest, daß es fast weh in den Ohren tut.
    Ich mußte mich wirklich zwingen diese zwei Cds bis zum Ende durchzustehen und war letztendlich froh, als es vorbei war.
    Selten jemanden so schlecht lesen hören, schlechter war nur die Kekili mit ihrer Version von Stolz und Vorurteil.


    Fazit:interessanter Stoff, leider durch die Stimme total verschandelt.