Hallo, Janda.
ZitatWenn man einem Kind was gutes tun will und es unbeeinflusst einen Weg im Religionswirrwarr finden will, warum nicht versuchen alle Religionen versuchen ein bißchen objektiver darzustellen, ohne das negative hier zuforderst zu kehren und auch einen atheistischen Gegenentwurf...
Du verlangst einem Autor etwas ab, das er nicht leisten will. Und es bleibt jedem Elternteil überlassen, neben dem Ferkelbuch auch noch Bücher wie "Ich bin das Licht" von Neale D. Walsch, "Meine erste Kinderbibel" von John Dillow, "Die Ostererzählung" von Rainer Oberthür oder eines der vielen, vielen, vielen anderen Kinderbücher, die (ohne daß sich irgendwer darüber aufregen würde) religiöses Kindertuning zu leisten versuchen, zu kaufen - und dann dem Kind die Entscheidung zu überlassen, was es davon gut und richtig finden will, früher oder später. Nur - das tut ja keiner. Das Gerede von der wahlfreien Erziehung ist doch halbherzig. Seien wir mal ehrlich, welches gläubige Elternpaar möchte dem eigenen Kind tatsächlich die Option einräumen, sich gegen den Glauben zu entscheiden? Das ist eine Minderheit. Der Balg wird getauft, noch bevor er sprechen kann, und dann geht es frischfrommfröhlich so weiter. Bis es zur freien Persönlichkeitsbildung kommen kann, sind die Züge dann längst abgefahren. Argumentiert wird in diesem Zusammenhang damit, daß man dem Kind doch nichts Schlechtes tut (was man aber sehr wohl täte, würde man es mit einem naturalistischen und "gottlosen" Weltbild konfrontieren, das übrigens keineswegs ein "Gegenentwurf" ist). Tut man doch. Meiner Meinung nach.