Die dunkle Quelle --- Tobias O. Meißner

  • Dieses Buch ist der 1. Teil der Reihe "Im Zeichen des Mammuts"


    Inhalt
    In einer Welt der Magier, Spinnenmenschen und Riesen führt Rodraeg Delbane ein beschauliches Leben als Schreiber im Rathaus von Kuellen; bis ihn eines Tages die schöne Schmetterlingsfrau Naenn besucht. Fasziniert von ihrem geheimnisvollen Liebreiz, läßt er sich als Anführer einer Gruppe anwerben, die sich "Das Mammut" nennt und gegen die Umweltzerstörung in dieser phantastischen Welt kämpft. Ihre Aufträge erhält die Gruppe vom geheimnisvollen "Kreis".
    Doch zuerst müssen noch Mitstreiter gesucht werden, die bereit sind quer durch das Land zu reisen um diese geheimnisvollen Aufträge auszuführen...


    Meine Meinung
    Die erste Hälfte des Buches hat mich etwas enttäuscht. Es lässt sich zwar gut lesen aber die Handlung
    plätschert so vor sich hin. Teilweise kam ich mir vor wie in einem meiner Rollenspiele am PC. Als dann
    auch noch ein Stadtplan mit den eingezeichneten Stationen detailliert beschrieben wird, habe ich etwas
    sehr untypisches für mich getan, denn ich habe diesen Abschnitt, ohne ihn zu lesen, überblättert.


    Ab der zweiten Hälfte etwa hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es wurde richtig spannend zum Mitfiebern.
    Es war herrlich erfrischend, dass der Held eigentlich ein regelrechter Antiheld ist.
    Die Handlung endet nicht mit der Erledigung des Auftrages, sondern es wird erzählt, wie es mit dem Mammut
    weitergeht und warum es zu der Umweltverschmutzung kam. Alles fügt sich zu einem logischen Gesamtbild
    zusammen und hat mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht.


    Fazit
    Durchaus gelungener Auftakt zu einer neuen Fantasyreihe, die Lust auf mehr macht. Da ich den zweiten Band bereits gelesen habe kann ich nur sagen, es lohnt sich!

  • Tobias O. Meißner
    Die dunkle Quelle
    Im Zeichen des Mammuts 01
    375 Seiten
    Piper Verlag
    Taschenbuch


    Klappentext:
    In einer phantastischen Welt zieht ein Geheimbund die Fäden: Im Zeichen des Mammuts haben sich der Rathausschreiber Rodraeg, eine Schmetterlingsfrau und andere illustere Gestalten zusammengefunden, um gegen die Umweltzerstörung zu kämpfen. Doch schon beim ersten Einsatz werden die Gefährten in die dunkle Hölle der Schwarzwachsminen verschleppt und müssen sich ihren Widersachern in einem tödlichen Duell stellen…


    Der erste Satz:
    Die Flaggen vor dem Zelteingang, gold und blau mit einer strahlenden Krone darauf, hingen schlaff im kalten Morgendunst.


    Meine Meinung:
    Der erste Band der Saga hat mich noch nicht wirklich vom Hocker gehauen, trotzdem konnte ich das Buch nicht weg legen. Tobias Meißner versteht es Spannung aufzubauen und ungewöhnliche Ideen zu verarbeiten.
    Die Protagonisten sind interessant und ungewöhnlich. Da ist z.B. der Rathausschreiber Rodraeg, der in seiner Jugend Abenteurer werden wollte, jedoch schnell erkannte, dass er dafür nicht geeignet ist, danach in das Örtchen Kuellen zog und trotz allem immer noch mit seinem Schwert übt.
    Naenn, das Schmetterlingsmädchen aus den Wäldern mit ihrer überaus empfindlichen Nase und der Fähigkeit Gedanken zu lesen. Es gibt keine Superhelden, jeder hat Stärken und Schwächen, die schon im ersten Band anklingen.
    Mir haben besonders die Neuschöpfungen, wie die Schmetterlingsmenschen, Spinnen-, oder Affenmenschen gefallen; Elfen sucht man vergebens. Auch die Gründung einer „Greenpeace-Gruppe“ in einem Fantasy-Roman finde ich außergewöhnlich, auch wenn dahinter natürlich ein großer Plan, bzw. die Verhinderung eines anderen steht. Man ahnt, worauf es hinaus laufen könnte, weiß aber nichts Genaueres und bekommt, wie die Gruppe des Mammuts, immer nur kleine Informationshappen zugeworfen.
    Ich hoffe die nächsten Bände können die Spannung halten und weiter ausbauen, lesen werde ich sie auf jeden Fall. Die Bewertung fiel mir schwer, da ich (s.o.) nicht restlos begeistert war, aber ein großes Potential sehe und das Buch gerne gelesen habe.