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'Elbenzorn' - Seiten 406 - Ende
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:wowAus ists und gar is's, und schad ist's, dass wahr is...
He... Das ging mir jetzt aber etwas zu schnell am schluss. Viel zu schnell, das wäre ja stoff für eine Trilogie gewesen
Was ist mit Lluis und Trurre, und was hat der Schnee...- Schneedings - Schneemann - mit dem grünen ring gewollt?
Also, ich find das ja ziemlich unanständig von ihm, dass er Glautas gekillt hat, der hat mir jetzt am schluss fast ein bisschen leid getan (seine Z-wie-Zussel nicht), das verzeih ich dem Schnee...- Schneekönig nur, wenn er der ältere bruder oder der papa oder der grosspapa von Glautas ist, dann hatte er alles recht ihn niederzumachen, denn zerscht rauswerfern und dann benutzen... also nö. alles was recht ist. Wenn er nur der neffe oder der sohnemann ist, haut ihm eine auf den deckel, und zwar gründlich... es gibt ja sowas wie die würde des alters und das recht des älteren...Ich hätt mir gedacht, Ivii und Olko gehen gleich mit Glautas in den thronsal und stellen die versammlung vor die tatsache, ... dass es in dem ganzen Goldenen-stamm nur einen königsmacher gibt, und das ist nun mal der älteste elb von allen, und der hat lang genug überlegt, um einen geeigneten herrscher zu finden, und meine damen und herren, meine lieben gardisten: hier bin ich, und wenns mir nicht glaubts: da schauts: mein apfelbaum blüht auch, mein amtsantritt ist somit rechtskräftig.
Ausnahmezustand und krieg wird hiermit kurzfristig abgesagt. Garden, verhaftens jeden, der jetzt was anderes als 'lang lebe die königin' sagt. Eventuelle stille proteste können in den nächsten wochen schriftlich nachgereicht werden, aber jetzt muss ich dringende depeschen an den zwergenkönig und die dunklen schreiben, dass wir den krieg absagen, also verschwindts.Eigentlich wollte ich ja am anfang Ruta zur Königin haben, aber es stimmt schon: Ruta und Halbelf wären für das establishment eine etwas zu heftige paarung gewesen; da gehen Ivii und ihr baumsänger eher durch...
Was ich mich gefragt hab... wenn Alky die ganze zeit im baum sitzt, warum hat er in den ganzen jahrhunderten nicht einfach irgendeinen elben gekrönt? Voraussetzung für die wahl des königspaares: sie müssen gemischt sein: hell und dunkel, sonst kommt mir hier keiner auf den thron. Und mir ist das mit der trennung der völker im endeffekt auch nicht ganz eingegangen. Wenn ich Wind... - war's wind? - eben die urmutter des ganzen stamms bin, geh nicht ich aus meinem wald, sondern enterb und verbanne einfach alles, was sich nicht mit mir arrangiert, leg eine magische barrriere um den wald, die nur noch harmlose leute einlässt, und setz mich selbst auf den thron, denn könig sein ist ein konservatives amt, und dort gehört eine bewahrerin hin.
Irgendwie hatten Esche und Ulme ihre kinderchen nicht im griff: den lieben kleinen hätte der hosenboden stramm gezogen gehört, lange bevor sie frech wurden.Auch hatte ich prinzipielle probleme mit den Elbenkönig/inn/en, aber die hatte ich schon im Tolkienschen Silmarilion, denn da sind die ersten elben ja ganz sympathisch, demokratisch geschildert, wie auch die hiesigen ur-elben: die lebten unter den bäumen, freuten sich über's sternenlicht und ihren gesang; sie hatten ihre ältesten, die auch die anführer der einzenen sippen waren, auf die königsidee sind sie erst später gekommen, - bei Tolkien, erst als sich die Valar ihnen vorgestellt haben, und die ersten bösen feinde aufgetaucht sind, und sie sich kriegsanführer wählten.
Aber zumindest bei den Beleriand-elben und vor allem bei den Grünelben hat es lange keine könige gegeben, sondern nur einzeln umherziehende, die fröhlich dahin-trällernd auf ihren bäumen saßen und in klaren bächen badeten, ihre offiziellen anführer gute männer sein liessen, und eher flüchteten, wenn ein störenfried kam, ob jetzt aufgeputzter elben-edler oder feind...Ich seh's ja eher immer von der warte der entrechteten unterschicht und der revolutionäre aus: ein kopf, der sich eine krone aufsetzt, ist zum abschlagen prädestiniert.
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Magma, irgendwie hab ich immer Mühe deinen amüsanten Beiträgen zu folgen...
Ich finde es auch schade, dass es aus ist. Vor allem, dass es so schnell zu Ende ging. Viel zu schnell. Immer lässt sich das Buch Zeit, Trurres Zwergeneskapaden, die eigentlich keinen sooo starken Einfluss auf die Handlung nehmen, werden ausgiebig geschildert (man merkt als Leser, dass du ihn magst, Susanne), aber die Lösung kommt viel zu kurz. Was ist mit den bösen Dunkelelfen... da sagt die windige Elfenobermutter "Ach meine Burschen, das wird schon wieder", wie genau war das geplant, warum sind sie so mächtig? Fragen über Fragen.
Mir gings zu schnell.
Außerdem fand ich die Aufklärung recht schade. Ich habe seit Beginn vermutet, dass Glautas hinter allem steckt - da gab es nur Bestätigung, aber keine Überraschung. Das fand ich allerdings nicht soooo schlimm.
Insgesamt hat mir der Roman sehr gefallen, Sprache, Thema und Erzählweise waren genau das richtige für mich. Susanne, wird im Prequel auch Trurre vorkommen? (Ich hege die Befürchtung, dass er sich da dann wieder in den Vordergrund spielen würde...)
Ansonsten bin ich sehr zufrieden.
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Leute, seid ihr schnell! (Wenn ich überlege, wie lange ich dran geschrieben habe ... :bonk)
Ja, dass das Ganze am Schluss zu schnell geht, ist mir schon hin und wieder gesagt worden. Für mich war die Geschichte da aber zu Ende - und ganz ehrlich: ich wüsste auch jetzt nicht, was ich noch hätte dazuschreiben sollen ... Hm.
Na ja, vielleicht schreibe ich ja wirklich noch einen Nachfolger. (Und keine Sorge: bis jetzt hat sich Trurre im Prequel noch nicht in den Vordergrund gespielt. Er ist diesmal ein braver Zwerg ;-))
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Ich hatte ja schon früher geschrieben, dass das Buch länger sein könnte.Ich fand auch, dass es etwas plötzlich zu Ende war
Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich hoffe noch mehr von dieser Welt lesen zu können. -
So, fertig
Ein spannendes Leseerlebnis, wenn es mir auch zu schnell und einfach zu Ende gegangen ist.
Das Glautas und Zinaavija die Bösen sind, hat mich dann doch überrascht, weil das eigentlich auch die erste Vermutung war. Ich hatte ja gedacht, Broneete steckt vielleicht drin, aber die war auch zu brav.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die nach Jahrhunderten des Hasses zwischen Goldenen und Dunklen einfach sagen, so, fertig, ratz-fatz erledigt das Ganze und alles wird gut.
Was ist mit Schneegeflüster geworden. Wo ist der hin und was hat es mit Glautas Ring auf sich........
Was mir auch Sorgen bereiten würde: Trurre war immerhin bei Papi und hat behauptet, daß ein Krieg mit den Elben kommen könnte. Schicken die einander jetzt ein paar Schmetterlinge und sagen den Krieg mal rasch ab............. Außerdem ist Paps sicher sauer, wenn der Sohn umsonst alle in Aufruhr versetzt hat.........
Na ja, ihr seht, bei mir blieben einige Fragen offen.
Aber das Lesen an sich hat mir sehr gefallen. Die Spannung war enorm und die Figuren sind toll. Besonders gut hat mir die Idee des Baumsingens gefallen.
Ich hoffe sehr, dass meine offenen Fragen in einem anderen Buch beantwortet werden. Gerne würde ich wieder eine Geschichte aus dieser Welt lesen
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Ich muss gestehen, dass ich das Buch schon am Freitag fertig gelesen habe. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen.
Es hat mir sehr gefallen, dass die wichtigen Ereignisse so geheimnisumwittert sind und die Wahrheit nur Tröpfchenweise ans Tageslicht kommt.
Die drei Ausgestoßenen sind meine absoluten Lieblinge. Ich würde sehr gerne noch mehr über sie erfahren, wie sind sie sich begegnet, wie lange waren sie schon gemeinsam unterwegs, aber auch was jetzt mit ihrer Gemeinschaft passiert. Wenn Ruta die Tentai wird und der Trurre König, müsste Lluis ja auch was bedeutendes werden, sonst ist es unfähr.Nachdem die Familiengeschichte von Ruta und Trurre so ausführlich behandelt wurden, fände ich es nur gerecht, wenn Lluis als der dritte Gefährte auch so viel Aufmerksamkeit gewidmet worden wäre. Sein Vater hätte ja ein Angehöriger der 5 Familien sein können und der Verschwörer – das wäre ja eine Überraschung.
Der arme Lluis – weder Ruta noch Susanne haben Platz für ihn, dabei ist er sooo süß.Das Ende habe ich nicht als zu kurz empfunden, allerdings war mein erster Gedanke –„Wann kommt die Fortsetzung?“ Denn es bleiben noch viele offene Fragen. Was wird aus Lluis? Er ist nur ein Halbelf, kann er überhaupt im Hain bei den „Goldeselchen“ leben, will er das überhaupt? Was hat Schneegeflüsster vor und welche Bedeutung hat Glautas Ring? Und es wird sicher nicht einfach sein für Trurre seine Erbansprüche durchzusetzen.
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Zitat
Original von Saru
Der arme Lluis – weder Ruta noch Susanne haben Platz für ihn, dabei ist er sooo süß.
Was will ich machen? Der Bursche wollte einfach nicht ... (er war wirklich für eine Hauptrolle vorgesehen, aber manchmal spielt eine Figur einfach nicht mit, frag mich nicht, warum!) Vielleicht hätte ich energischer werden müssen ...
Na, egal. Dafür bekommt er jetzt das nächste Buch fast ganz für sich allein
Und was die Fortsetzung angeht - ich wäre nicht abgeneigt. Mal sehen, was sich ergibt ... -
Zitat
Original von Schnurrnase
Das Glautas und Zinaavija die Bösen sind, hat mich dann doch überrascht, weil das eigentlich auch die erste Vermutung war.Na, dann hat die Überraschung doch funktioniert ...
Nein, ich weiß, als Thriller wäre das Ganze ein Schuss in den Ofen - aber irgendwie war es mir überhaupt nicht wichtig, ob man Glautas von Anfang an richtig einordnet oder nicht. Das war für mich nicht der Kern der Geschichte und auch nicht das, was mich daran interessiert hat. Womöglich liege ich damit aber falsch
Naja, kann ich jetzt eh nicht mehr ändern. -
Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber eben fast und was ich natürlich hier anmerken muss:
Wie seltsam, das Glautas und Zinaavija die Bösewichte sindIch hatte natürlich Zina schon länger auf dem Kieker, spätestens seit dem belauschten Gespräch wusste man ja, das mit dieser Dame nicht alles ganz koscher sein konnte, aber ich hatte mir fest eingebildet, dass sie diesen bösen Umtrieben ohne das Wissen ihres Mannes nachgeht.
Als Ivi mit ihrer Gardistin zu Glautas und damit direkt in die Höhle des Löwen marschiert sind, habe ich zwar kurz daran gedacht, was wäre, wenn Glautas derjenige welcher sein sollte...Aber als der dann die Gardistin auch noch mehr mit in die Untersuchungen um Ivis Verschwinden eingebunden hat und sie zum Schluss auch noch beförderte, haben sich meine Verdachtsmomente eigentlich zerstreut.
Aber was war denn am Ende mit Zinaavija los?? Wenn Weiber zu Hyänen werden sag ich da nur
(Magna, aus Deinem Beitrag bin ich auch überhaupt nicht schlau geworden
sorry)Jetzt Sturm auf die letzten paar Seiten
aufgekratzte Grüße von Elbereth
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:chenWeiss ich, meine schreibe war nicht ganz kohärent; ich war einfach zu aufgekratzt, weil's so schnell und aprupt gegangen ist, und mich dann doch mit einigen psychologischen und auch soziologischen widersprüchen stehen gelassen hat.
Das ende war mir viel zu kurz und viel zu abgehackt. Gut, zu dem zeitpunkt war noch kein sequel geplant, und man musste noch möglichst viel information darin unterbringen, was in der betrachtung etwas zu schnell und zu lieblos wirkt. Das wichtigste detail wurde zugunsten von nebensächlichkeiten ausgelassen:
1) Ich wollte dringend wissen, was es mit diesem Dunkelelben namens Schnee?läufer? auf sich hat, der jenige der Glautas getötet hat. Wäre die geschichte in sich abgeschlossen gewesen, hätte ein satz gereicht, zu erklären, wer er war, und warum er den ring genommen hat.
Jetzt bleiben uns allen nur frei schwebende spekulationen über: Ich denk mir, er muss ein naher verwandter sein, der dachte, er hat mehr recht auf den grünen ring - der ihn möglicherweise zum oberhaupt von Ivii's sippe machte - als Glautas. Vielleicht ein älterer bruder, oder dessen sohn, das wäre rache, und völlig einsichtig, und auch auf eine archaische art vollauf gerechtfertigt. Vatermord hingegen fänd ich verwerflich, was schad wär, denn er ist mir etwas sympathisch, sympathischer als Glautas selbst. -
2) Der zweite punkt, den ich mir gedacht habe, war der punkt mit den elbenkönigen.
Sie kommen fast in jedem fantasy-buch vor, aber ich kann mir vorstellen, dass leute, die praktisch ewig leben und genügend zeit haben, um selber weise zu werden, zu individualistisch sind, um ein bedürfnis nach königen und reglementierung zu entwickeln.
Mir war zu wenig herausgearbeitet, wozu die elben überhaupt könige brauchen.Der natürliche zustand für Elben, die sich langsam über die jahrtausende entwickeln, wäre eine art räte-regierung der weisesten, eine art Senat; Das oberhaupt und der schiedsrichter des senats, kurz: der Friedenskönig, wäre automatisch der Oberste Bewahrer, der ja den grössten überblick über das gesamte wissen des volkes hat.
Ein recht auf die krone aus herkunft abzuleiten, wie die elben der fünf familien es praktizieren, kommt mir noch um einiges seltsamer vor. Gerade weil es bei unsterblichen immer leute geben soltle, die wesentlich älter und erfahrener sind, als diese elben, die sich hier um den thron raufen, und allein deshalb mehr theoretisches recht auf die führung ihres volkes haben.
Nicht einmal mit der idee von sippen-oberhäuptern bin ich bei Elben recht glücklich, denn wenn leute soo uralt werden, verwischen und zerfasern sich blutsbande, und es gibt sicher viele fälle, in denen nachkommen bindungen mit vorfahren eingehen und umgekehrt, und somit würde die frage, wer geburtsmässig den vorrang hat, völlig obsolet.Dazu scheint der thron der könige bereits mehrere jahrhunderte verwaist zu sein, lange genug, um kleinen elbenkindern die geschichte der bösen Dunklen einzureden, dass heisst, dass deren eltern und grosseltern und auch urgrosseltern nicht mehr wissen dürfen, dass sie dunkle geschwister hatten, und dass das eigentlich völlig normal ist (wobei ich mich auch fragte: kein irdischer Apfelbaum hält das so lange aus, ich glaub, das maximum bei obstbäumen liegt zwischen 120 und 150 Jahren, also kann das nur noch das kind vom kind des original-thrones sein, und was liegt näher, als irgendwann einmal damit aufzuhören, diesen apfelbaum in thronform zu singen?)
Und vor allem muss jedem elben in der königslosen zeit aufgefallen sein, dass es seit dem verschwinden der letzten könige zwar innere reibereien gibt, die im verhältnis eher unbedeutend sind, aber keine grossen kriege im äusseren. Also funktioniert die räteregierung und ist besser als die königsherrschaft; der könig hat in friedenszeiten bestenfalls den vorsitz des rates, und den hat Glautas als anführer der Bewahrer und wohl oberster schiedsrichter sowieso längst inne. Was ihn und Zina bewegt, sich die königskrone aufzusetzen wollen, war mir völlig unverständlich, denn wenn die praktische macht schon da ist, wozu die nominelle auch noch? Jemand, der ungefähr 1000, 2000 Jahre alt ist, müsste das eigentlich langsam begriffen haben. Glautas ist ja nicht Nekiritan.Wenn sie kriegskönige sind - was ja der ursprüngliche sinn des amts ist, also wenn sippenoberhäupter einen khan oder könig wählen, legen diese für gewöhnlich ihr amt wieder zurück, sobald wieder friede ist. Ganz einfach weil die leute, die den könig dazu gewählt haben, ihn auch wieder dazu zwingen.
Gut, die meissten khane, die lange genug im amt waren, um einen historischen abdruck zu hinterlassen, haben sich damit geholfen, dass sie ihr volk in einem beständigen kriegszustand gehalten haben.
Aber so etwas hätten elben wohl ziemlich bald überrissen, es sei denn, die könige wären raffiniert genug gewesen, ihre gefährlichsten und klügsten widersacher zu herzögen zu ernennen und an die front zu schicken, wo die überlebenswahrscheinlichkeit zu gering war - was widerum das risiko mit sich bringt, dass ein erfolgreicher herzog den könig absäbelt, und sich selbst an dessen platz setzt.Und wenn nach dem verschwinden der könige wieder einmal krieg gewesen wäre, hätten die Elben im lauf desselben ganz von selbst einen neuen könig gekriegt - denn das wird in so einem fall automatisch der oberse Heermeister (insofern war es nicht unlogisch, dass der Hauptmann das erste Opfer war.)
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3) Und was ich mich noch gefragt habe: Die Elben haben vor, schätzen wir grob 500, 700 jahren ihr volk in helle und dunkle getrennt. Da die trennung etwa 50/50 abgelaufen sein muss, wurden auch im neugegründeten dunkelelben-tal kinder geboren - und davon vermutlich 50% helle kinder. Da die bewahrer und somit weiseren des ganzen elbenvolks sich im dunkelelben-tal versammelt haben, und ihre kinder im gegensatz zu den dummen goldelfen kaum hinaus werfen, weil sie die natürlichkeit der sache kennen, müssten die elben dort das 'gesündere', weil vollständige, volk bilden, und inzwischen längst ein eigenes, gefestigtes reich gebildet haben, und wie im buch angedeutet wurde, funktioniert es auch halbwegs. Nach 500 jahren müssten etliche goldene elben unter den dunklen aufgewachsen sein, und auch eine menge anderer kinder, die das tal dort als ihr zuhause betrachten, und sich nicht im traum vorstellen können, in den ursprungs-wald ihrer eltern zurückzukehren.
Und damit zusammenhängend: was ich noch nicht versteh, war der kern der trennung. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das ein Volk mit sich machen lässt, wenn sie mit der verstossenen hälfte aufs engste blutsverwandt ist. Der Berater, der das auch nur vorshlägt, ist so schnell eine leiche, dass er sich gar nciht versieht. (In dem zusammenhang versteh ich auch Lootana überhaupt nicht. Wenn mein partner meint, ich soll eines meiner kinder hergeben, trete ich ihm so in die familienschätze, dass er weitere kinder adoptieren muss, und bin mit seinen beiden kindern auf und davon.)
Die geschichte mit den bösen Dunklen wird von den Goldelben so behandelt als läge sie generationen zurück, was entschieden gegen eine 'kurze' spanne von unter einem jahrtausend spricht.Selbst wenn die oberste Bewahrerin verabsäumt hat, der königin erinnerungen zu geben, ist das der fehler der bewahrerin allein, und wenn sie es begründen kann, damit dass die königin nicht fähig war damit umzugehen, und obwohl der dazugehörige könig vielleicht die richtige wahl als regierender war, die mit ihm verheiratete königin aber nicht, dann kann der rat vielleicht die oberste bewahrerin absetzen, weil sie nicht vorher eingeschritten ist, und die unfähige königin nicht abgesetzt hat, aber nicht so einfach das ganze volk teilen.
Oder aber - und das ist die schlaufe zu punkt 1 und die überleitung zu punkt 5: es hatte Glautas schon vor 500 jahren oder sogar schon wesentlich länger die finger im spiel, und die königskrone war sein langfristiger plan, schon lange bevor man den letzten könig gewählt hat.
Und wenn sich die königswürde tatsächlich danach richtet, wer vom allerersten könig abstammt, und der Schneeläufer sein älterer bruder war, dann war der natürlich im weg, und er hatte allen grund, die leute so aufzuputschen, dass sie das volk in hell und dunkel teilen.
Aber dann wäre da wieder das problem, wie Glautas als heller elbe überhaupt oberster bewahrer wurde, Alky-xy hätte ihn sicher nicht zu seinem schüler gemacht, wäre er der meinung gewesen, der junge taugt nichts, und wenn er der älteste aller lebenden elfen ist, ganze wälder überlebt hat, aus der urzeit stammt, und deshalb - nehmen wir an, diese welt ist sehr jung - etwa 50.000, wenn nicht sogar 500.000 jahre alt ist (in diesweltlicher überlegung wären es sogar 6Mio jahre, die er alt sein müsste) müsste selbst bei abgeschiedenster lebensweise ein ur-elb genügend elbenkenntnis entwickelt haben, Glautas diesen rang wegen seines ruhmsüchtigen charakters nicht zu geben. -
5) Und dann frag ich mich noch, was, wenn der ring kein familienerbstück, und mörder und opfer nicht verwandt sind, sondern der ring nur ein rangsymbol ist, und in dem smaragd vielleicht die erinnerungen der obersten bewahrer drinnen sind, und Glautas den platz des Schneeläufers usurpiert, der dann eventuell der sohn der Andronee und sein schwager wäre... wozu hat er ihn dann eigentlich umgebracht? Wenn er ihn umbringt kriegt er seinen rang ja extra nicht, sondern darf sich auf, sagen wir auf weitere zwischen 1000 und 5000 jahren dauernde verbannung freuen, bis es wieder vergeben und vergessen ist. Naja, vielleicht planen Elben wirklich seeehr langfristig...
6) mir war am schluss eine entscheidende handlungsschlaufe zuviel drinnen. Wenn Olkodan gleich mit Ivii und Glautas in den Rat gegangen wäre, hätten beide ihre macht und rechtmässigkeit sofort und ganz wichtig: VOR ALLEN ratsmitgliedern demonstrieren können.
Dass sie die anzahl abgezählt hat, hat zwar ihre absicht schon erklärt, aber es hatte eine dramaturgische länge, wo es keine gebraucht hätte. Sobald Broneete und die garden aufgetaucht wäre, hätte eine echte königin das wort an sich gerissen, den elben erklärt, was hier abläuft und vor allen versammelten elben geputscht, und ihren vater gleich abführen lassen, dieser privat-putsch innerhalb der familie, und dass er in der folge im ganzen volk durchging, war für mich unglaubwürdig, und lässt zumindest mich an Iviis befähigung zum regieren zweifeln.
So etwas macht man als echter volksführer vor möglichst grossem publikum, denn die rechtmässigkeit der empörung und die guten absichten, die man/frau dabei hat, brauchen möglichst viele zeugen und das müsste eine frau mit der erinnerung an die alten elbenkönige ja gewusst haben.
Dass sie eventuell dabei schwierigkeiten hat, Nekiritan und andere ihr etwa den anspruch auf die herrschaft als tochter des verschwörers absprechen, und ihr gefährte sie raushaut, indem er alle gegner mit ranken fesselt, und zusätzlich die rechtmässigkeit des paars beweist, wäre ein schmückender öffentlichkeitstauglicher rahmen gewesen.
Ivii war mir zuletzt als herrscherin zu wenig glaubwürdig. Ich denk mir, elben sind alle sehr erwachsen, sehr individualistisch und eigensinnig, und wenn man sie überzeugen will, muss man stärkere und vor allem effektvollere geschütze auffahren, als gerüchte vom hörensagen. Und da muss so etwas vor dem gesammelten rat, allen mächtigen passieren. Auch kann ich mir denken, dass sie die macht schnell an ihren rat zurück delegiert, und nach einiger zeit, 100/200 jahren mit Olkodan in die provinz zurück kehrt, und vielleicht aus dem archiv ein paar steine als lektüre mitnimmt.FACIT:
Das buch hat mich völlig verwirrt und voller widersprüche zurückgelassen, das sind alles fragen, die noch wesentlich eingehender behandelt gehören, um das puzzle dieser welt in sich stimmig zu machen, darum bin ich ja so furchtbar neugierig auf das prequel, und auch auf ein sequel, das ich dir, herzallerliebste Susanne ganz gaaanz dringend ans herz legen will...
(oh weh, hab ich dir nicht auch schon eine fantasy-nacherzählung der Fanes aufs Aug gedrückt? Aber das hier ist noch viel, viel dringender!)
BITTE - BITTE - BITTE!!! SEEEEQUEEEL!!!
EDIT: Oh Susanne, meine Smilies sind hier abhanden gekommen, als ich das letzte posting auf zwei aufteilte, ich mag dein buch wirklich... ich find deine Elben-welt richtig schön, nicht vergraben!!!
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:chenNun, meine eulen habe ich mich ausführlich genug erklärt?
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Zitat
Original von MagnaMater
:chenNun, meine eulen habe ich mich ausführlich genug erklärt?JO.
Ich geh und entleibe mich ...Aber mal ganz was anderes - hättest du Interesse an einem Job als Beta-Leserin?
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Nicht vergraben! Nicht vergraben! *schaufelt Susanne eilig wieder aus* du hast uns frei schwebend hängen gelassen, und musst uns diese geschichten ganz dringend weiter erzählen!!!
Hmmm. Beta-leserin? Warum eigentlich nicht?
Obwohl mich einige Autoren dann wahrscheinlich gerne töten würden...
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Nicht verzweifeln, deine Geschichte funktioniert wunderbar unter einigen voraussetzungen, die man in zwischensätzen im prequel und sequel erklären kann:
1) Glautas und (eventuell vater von) Schneeläufer verbindet eine erbitterte, jahrtausendelange fehde:
Schneeläufer /sein Vater hat eventuell verhindert, dass Glautas damals zum könig gewählt wurde, als das amt das letze mal zur disposition stand
(erklärt, warum Glautas den Titel ums verrecken haben wollte) - und damit nicht jeder sofort sagen kann, wer hinter den unruhen steckt, müsste das die königswahl zum letzten könig gewesen sein, die bei der verbannung der dunklen nicht mehr allen elben des rats in allen details präsent gewesen ist (der krieg muss unter den älteren goldenen im Rat sehr verlustreich gewesen sein) und nicht ein erster anlauf von ihm zur macht nach dem verschwinden der königin, denn sonst hätte jeder ratsherr gleich auf ihn gezeigt, und gesagt: schon wieder der, eh klar, er ist es beim ersten mal nicht geworden, und versucht es jetzt nochmal von hinten herum.
2) die idee mit dem vater von Schneeläufer wäre gut, weil, wenn der starb, wegen selbstmord/entkräftung auf der flucht aus dem hain, hat Schneeläufer einen handfesten grund zur Blutrache
3) es darf kaum alte, weise und vor allem an politik und intrigen interessierte elben geben (Glautas müsste fast der älteste sein), weil die alten Elbenkönige bei aller schön- und lichttuerei echte tyrannen waren, die Konkurrentenmord sportlich betrieben - Alvydas lebt allein deswegen noch, weil er nie das geringste interesse an Politik gezeigt hat, und zu allen unliebsamen entscheidungen gekuscht hat (vielleicht sitzt er deswegen seit jahrhunderten in innerer emmigration in seinem archiv-baum, eventuell sogar in von Glautas herbeigeführter haft, was nur über die zeit von den ihn betreuenden elben vergessen wurde - in die richtung: er geht sowieso nie aus, ist viel zu klapprig dafür, warum also bewachen?)
4) frauen und mütter, also die durch das vertreiben der dunklen und die volksteilung emotional am direktesten betroffenen personen, hatten im alten rat, der die vertreibung beschloss, nichts zu melden, oder elbenmütter sind einfach nicht so emotional wie menschenmütter - sobald es entwöhnt ist, und selber laufen kann, ist die sache erledigt (dafür würde Lootanas verhalten sprechen)
5) es muss irgendeinen sinistren winkelzug der Bewahrer gegeben haben, der die Goldenen und die Hainelben gegen sie aufbrachte, um das wirklich zu begründen. Eventuell ein putsch, der gegen alle sitte einen Bewahrer (eventuell den vater des Schneeläufers krönen wollte, und den die Goldenen Elben zurecht in die falsche kehle gekriegt haben) Ruta hat nur eine seite der medaillie - die version der dunklen, kennengelernt, die ihr, dem neuen adepten in ihren reihen garantiert nicht erzählen werden, dass sie völlig zurecht hinausgeworfen wurden.
6) es muss ein Sippen-gesetz geben, das verbindungen innerhalb der direkten blutlinie verbietet, denn wenn nach normal-sterblichen rechtsverständnis, sich der Urenkel mit der Urgrossmutter verbindet, wird er automatisch sein eigener Stiefurgrossvater, und somit als rechtliche person zum sippenanführer seiner eigenen Eltern und Grosseltern, was jegliche Sippenrangfolge hoffnungslos torpedieren würde.
7) Ivii liebte ihren vater und stellte ihre kindespflichten vor die politische verantwortung: Sie konnte und wollte ihren vater einfach nicht öffentlich demütigen, und hatte von anfang an gar nicht vor, länger königin zu bleiben, als dass für die versöhnung zwischen hell und dunkel unbedingt nötig ist.
die Dunkelelben gaben ihre hellen kinder ebenfalls in pflege, oder haben sie ebenso weggesperrt, wie die hellen ihre dunklen (was irgendwie gegen die weisheit und güte ihrer anführerin sprechen würde) oder/und elben sind einfach nicht fruchtbar genug, um so viele kinder zu bekommen, die den Dunklen Hain trotz ihrer anwesenheit zum 'normal' funktionieren bringen: alle 1000 jahre ein kind pro elbin und noch viel seltener gemischte zwillinge, wären zu wenig, um das dunkle reich allein 'gesunden' zu lassen.
Und die paar dutzend jungen goldschöpfe, die inzwischen geboren wurden fallen in einer masse von dunklen bewahrern nicht auf, und kamen vielleicht sogar auf die idee in ihrer mehrheitlich dunklen umgebung ihr anders-sein als makel zu empfinden, und mit färberwaid und dunklen ganzkörper-tatoos zu verbergen, wie pikten und maori.
Wenn ich mich nicht irre, war die rede davon, dass einige dunkelelben nicht weiss sondern gelbblond und irgendwo stand auch was von bläulicher haut... - das einfärben der haut wäre die beste erklärung dafür, was aus den goldelben unter den dunklen passiert ist. -
Zitat
Original von MagnaMater
Nicht vergraben! Nicht vergraben! *schaufelt Susanne eilig wieder aus* du hast uns frei schwebend hängen gelassen, und musst uns diese geschichten ganz dringend weiter erzählen!!!In diesem Jahr wird das aber leider nichts mehr. Aber ich nehme mir deine Anmerkungen zur Brust und danach zu Herzen, keine Frage!
ZitatHmmm. Beta-leserin? Warum eigentlich nicht?
Obwohl mich einige Autoren dann wahrscheinlich gerne töten würden...
Warum? Es gibt nichts Besseres, als kritische Betaleserinnen mit einem Gehirn, das sie zu benutzen wissen. IMHO. (Dass man seine Erstleser am liebsten hin und wieder erwürgen würde, ist normal. Immer, wenn eine Sache schön fest und gerade steht, kommen die lieben Betas und treten mal kurz gegen ein Standbein - oder weisen zart darauf hin, dass da gar kein Bein ist ... SEUFZ!)
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Zitat
Original von MagnaMater
Nicht verzweifeln, deine Geschichte funktioniert wunderbar unter einigen voraussetzungen, die man in zwischensätzen im prequel und sequel erklären kann:WOW! Ich kopier mir das raus und es kommt in meinen "Arbeitsspeicher". Die Punkte 7 + 8 finde ich dabei besonders klasse - wenn ich diese Fragestellung für mich formuliert hätte, wäre so ziemlich genau das Gleiche rausgekommen!
(Schreibst du eigentlich selbst? Und hab ich dich das nicht schon mal gefragt?? :grin)Danke! Super!