Kurzgeschichte, 2003 erschienen in NOVA 3 Das deutsche Magazin für Science Fiction & Spekulation (Taschenbuch)
Verlag Nummer Eins, 2003
ISBN 3-8334-0184-2
Handlung laut Klappentext:
In der melancholischen Geschichte DIE WEISSEN SCHMETTERLINGE von Frank W. Haubold versucht ein alter Mann (Rock-Kenner sollten auf den Namen des Protagonisten achten) dem Schicksal eine zweite Chance abzutrotzen.
Über den Autor:
Frank Haubold ist ein Autor der Science Fiction und Phantastik, der schon in Nova und in Jeschke-Bänden veröffentlicht hat.
Mehr siehe Autoren-Homepage: www.frank-haubold.de
Meine Meinung:
Eine geschickt gemachte Science Fiction-Kurzgeschichte mit einem guten Anteil Rock´nRoll-Feeling, der die Handlung wirklich interessant macht. Besonders für Fans der Rolling Stones.
Der 98jährige Lewis B.Hopkins, genannt „The Rock“, ein Mogul im RocknRoll-Geschäft, befindet sich an Bord der Eternity auf dem Weg zum Mars.
Die Ankunft auf dem Mars bietet eine schöne landschaftliche Kulisse, den die Ankömmlinge wie Touristen erleben, die Einheimischen ist der Mars lägst zur Gewohnheit geworden.
Der Autor arbeitet mit Farben und dem Spiel von Licht und Schatten, um die Wirkung der Landschaft auf die Ankömmlinge zu beschreiben.
Wie nebenbei erwähnt der Autor einen Krieg. Als Leser kommen mir Assoziationen an Länder der Erde, die paradiesische Touristenattraktionen bieten, während im Hintergrund die politische Situation am Eskalieren ist.
Durch Träume/Erinnerungen sowie Gedankenreflexionen der Protagonisten werden Motive erkennbar und Stück für Stück dem Leser transportiert.
Durch Setting und Sujet gibt es auch einen Hard SF-Anteil, aber wichtiger sind die handelnden Menschen, ihre Motive und Beziehungen. So gefallen mir die Dialoge zwischen Hopkins und dem Fahrer Tom Bennet
Die im Klappentext erwähnte Melancholie bestimmt tatsächlich die Geschichte stark, aber sie ist zwar schwermütig, aber nicht düster oder traurig.
Die Geschichte wirkt routiniert erzählt, aber doch frisch. Ich kann sie nur empfehlen.