• Hallo Ihr Lieben,


    gibt es denn hier auch ein paar Gastronomiegeschädigte, die Ihr Leben, aus welchem Grund auch immer) dem ausbeutenden und kraftraubenden Geschäft der Hotellerie geopfert haben?


    Sitze nun nach der Ausbildung als fleisige Hotelfachfrau zwar im Büro, dennoch gehören freie Wochenenden eher zu den Ausnahmen, von Feiertagen gar nicht zu reden.


    Kennt Ihr auch dieses "ich renn den ganzen Tag mit einem Grinsen durch die Gegend aber Ihr könnt mich alle mal am A**** Ihr dummen Gäste"



    Würde mich freuen was von euch zu hören!


    Mit Gastfreundlichen Grüßen, Mandy

  • Zitat

    Original von Mandylein
    Kennt Ihr auch dieses "ich renn den ganzen Tag mit einem Grinsen durch die Gegend aber Ihr könnt mich alle mal am A**** Ihr dummen Gäste"


    Es gibt sicher blöde/anstrengende Gäste und man hat sicher selbst auch mal einen schlechten Tag. Aber wenn Du regelmäßig so durch die Gegend rennst, könnte es sein, daß Deine Berufswahl nicht ideal war.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich habe zwar nichts mit dem Hotelgewerbe zu tun, aber ich denke alle Berufstätigen, die hautnah mit Menschen -sprich Kundschaft (oder in meinem Fall Patienten) - zu tun haben, müssen einfach da durch ;-)


    Letztens hatte ich eine telefonische Terminabsprache mit einer älteren (eigentlich sehr netten) Dame. Gespräch am Telefon lief folgendermaßen ab:


    Dame: Ich möchte gern den Termin für den 11.02.08 auf einen anderen Tag verlegen!
    Ich: Kein Problem. Termine habe wir wieder ab dem 22.02.08 frei. Wann hätten Sie Zeit?
    Dame: Ich wollte gern am gleichen Tag kommen - nur etwas später!
    Ich: Tut mir leid, da haben wir keinen Termin mehr frei.
    Dame: Und am 13.02.?
    Ich: Nein, denn der nächstmögliche Termin wäre der 22.02.
    Dame: Aber so lange kann ich nicht warten. Es ist bei mir schließlich dringend!!!
    Ich: Wenn es sooo dringend ist: Sie haben doch einen Termin am 11.02., den sie gerade rückgängig machen möchten.
    Dame: Ja, richtig. Aber diesen Termin kann ich nicht wahrnehmen. Geht es nicht auch am 15.02.? Es ist wirklich ganz dringend!
    Ich: Nein, wie ich schon gesagt habe: Der früheste freie Termin ist am 22.02. frei (und während ich das zum dritten Mal wiederhole, suche ich nach der versteckten Kamera ;-).
    Dame: Aber am 22.02. habe ich einen Termin bei der Fußpflegerin. Würde es nicht am 19.02. passen?
    ICH: (gedanklich habe ich die Person schon mehrmals erwürgt) NEEEIIIN, ich habe erst ab dem 22.02. Termine frei. Und deswegen geht es auch am 20. und 21.02. nicht.
    (In dieser Zeit hatte sich an "meiner" Anmeldung ein Schlange von ca. 10 Personen angehäuft und ich kam so langsam in eine leichte Krise ....)


    OK...die nette Dame hat sich dann letztendlich mit dem 25.02. zufriedengegeben. Das Gespräch dauerte ca. 20 Minuten.


    Und das war es leider noch nicht. Am nächsten Tag rief sie wieder an, um den Termin nochmals zu ändern. Das Gespräch dauerte diesmal nur 15 Minuten ;-)


    Das sind dann übrigens auch meistens die Leute, die sich beschweren, weil sie bei uns telefonisch so schlecht durchkommen :lache

  • Oh Charlotte, das kling übel :lache


    Ich arbeite im Sommer im Gastgewerbe und bin da auch immer hautnah am Geschehen :grin
    Letztes Jahr einmal:
    - Gast: Hm, was ist denn ein Schinken-Käse-Toast?
    - Ich: Das ist ein Toast, mit Schinken und Käse (ja wirklich!!)
    - Gast: Das habe ich befürchtet! :rolleyes

  • Zitat

    Original von Mandylein
    Kennt Ihr auch dieses "ich renn den ganzen Tag mit einem Grinsen durch die Gegend aber Ihr könnt mich alle mal am A**** Ihr dummen Gäste"


    ich bin arbeitsbedingt oft hotelgast. und nicht selten stehe ich vor genau solch einem grinsen und frage mich, wie damit umgehen? ich arbeite ja auch den ganzen tag und will irgendwann nur noch meine ruhe haben...


    aber da ich durch mein letztes projekt auch so eine art stammgast geworden bin, werde ich schon vermisst, wenn ich mal absage. und das bedauern kommt unabhängig vom finanziellen aspekt doch sehr ehrlich rüber. bin wohl sehr pflegeleicht.


    bo :-)


  • *lacht* man glaubt es nicht, wenn man es nicht tagtäglich selbst erlebt :grin

  • Ganz ehrlich, ich bin oft in Hotels und zwar oft in teuren Hotels, wenn ich das Hotelpersonal vor mir habe ich erwarte ich ein Lächeln und freundliche Bedienung und zwar unabhängig von den Befindlichkeiten und Gedankengängen.
    Deinen Spruch finde ich unter aller Sau..... :gruebel

  • Zitat

    Original von Prombär
    - Gast: Hm, was ist denn ein Schinken-Käse-Toast?
    - Ich: Das ist ein Toast, mit Schinken und Käse (ja wirklich!!)
    - Gast: Das habe ich befürchtet! :rolleyes


    :rofl

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Oje, mit Ironie und Sarkasmus scheint Ihr wohl nichts anfangen zu können.
    Jeder in seinem Job, was auch immer es ist, ärgert sich manchmal über Gewisse Leute, die einem den Tag über so begegnen, bei mir sind es halt Gäste.
    Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen Job und ich liebe die meisten Gäste, denn ohne Sie - Kein Geschäft. Seid ehrlich, aber genau so isses. Ich wollte lediglich - ohne böse Absichten - auf den ein oder anderen lustigen und oft ärgerlichen Aspekt meines Jobs hinweisen. Ich denke, oder bin mir sogar sicher, das jemand der jemals schon in diesem Gewerbe gearbeitet hat mich versteht.


    Also, wollte wirklich niemanden auf den Schlips treten oder was auch immer.

  • Naja... die Einleitung "Eigentlich liebe ich meinen Job ja wirklich... aber MANCHMAL, da hat man Tage...." - die haben wir wohl alle vermisst. :grin


    Ich denke mal, daß jeder, der mit "Kundschaft" in irgendeiner Form zu tun hat, Tage hat, an denen er mal in den Tisch beißen möchte. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • tja Mandy, man konnte aus Deinem ersten Posting die "Ironie" nicht so ganz herauslesen. Es klang doch eher so, als würde es Dir immer so gehen...


    Da hier viele Eulen sind, die er zu den von-dauergrinsendem-Hotelpersonal-Geschädigten gehören, kam das wohl nicht so gut an.


    aber ich sag's ja auch gern mal: mein Job wäre so schön, wenn es keine Arbeit machenden Mandanten gäbe :lache
    aber sowas gibt's wohl in jedem Job irgendwie


  • Auweia :schlaeger

  • Wenn am Sonntagmorgen um 6 Uhr ein Hotelgast auschecken will, aber nur - ja, ja, das gab es damals, vor vielen Jahren noch *g* - mit einer Mischung aus Peseten, Lire und D-Mark seine Rechnung begleichen will, dann noch über den Wechselkurs meckert (nein, wir können keine Münzen annehmen und nein, wir sind keine Bank) und meint, das Frühstück müsse ihm als Entschädigung ans Bett gebracht werden und das Personal hat dann gleich beim/am/im Bett zu bleiben, dann ist das mit dem Grinsen so eine Sache...


    Erstaunlich, dass nicht mehr Bücher über Erfahrungen in Hotels und Restaurants geschrieben werden ;-)


    Eine Statistik besagte - auch vor vielen Jahren - dass 80 Prozent der Hotel- und Restaurantangestellten innerhalb von fünf Jahren nach Lehrabschluss/Ausbildungsende die Branche wechseln. Und das liegt nicht daran, weil sie den Beruf in dem Sinne verfehlt haben...

  • Klar doch. Manche Leute haben kein Benehmen. Das sind die, die im Hotel die armen Angestellten schikanieren. Das sind aber auch die, die die Verkäufer in allen möglichen Geschäften drangsalieren und die auch sonst keinen Anstand haben.


    Ich bin mir sicher, wenn wir hier erst mal anfangen, kann jeder, von der Arzthelferin bis zum Zahnarzt genügend solche Geschichten erzählen.


    Was mich am Eingangsposting stört und gestört hat war, daß es so den Touch von "Ihr Gäste seid doch ALLE blöd" vermittelt hat. Sicher nicht beabsichtigt. Kam aber so rüber. Kein Wunder, daß wir uns hier kollektiv auf den Schlips getreten fühlen. Denn ich wage mal zu behaupten, daß der Großteil der Leute hier eben nicht SO ist, sondern im Hotel einfach nur eine schöne Zeit verbringen möchte.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)