Alternative zu Festnetz-Anschluss / Genion?

  • Wir wagen demnächst den mutigen Schritt, aus der Stadt in ein kleines Dorf umzuzuziehen. :grin Wie mutig das ist ist, zeigt sich immer mehr, wenn man beginnt, sich um kleine Details Gedanken zu machen. :lache Als Stadtmenschen waren wir in Hinblick auf Telekommunikationsangebote sehr verwöhnt. Schon sehr früh DSL, auch noch alternative Anbieter zur Telekom, wir konnten sozusagen aus dem Vollen schöpfen.
    Am neuen Wohnort wird das nicht mehr gehen. Das Wichtigste haben wir schon vor Mietvertragsabschluss geklärt: ein DSL-Anschluss ist vorhanden (sonst würden wir dort auch nicht hinziehen :lache). Da nicht über die Telekom möglich, wird dieser über ein Funknetzwerk bereitgestellt. Über so Standardsachen wie einen Festnetz-Telefonanschluss macht man sich zunächst keine Gedanken.


    Jetzt muss halt noch ein popeliger, einfacher Telefonanschluss ohne DSL her, was heute anscheinend gar nicht mehr so einfach ist. Wollten wir hinsichtlich Festnetztelefonie den gleichen Status haben wie zur Zeit, nämlich ISDN + Deutschland-Festnetz-Flatrate, würde uns das bei der Dt. Telekom 43,95 € im Monat kosten. :yikes (Zur Zeit zahlen wir 32,95 € für ISDN + Telefon-Flat + DSL + DSL-Flat).


    Nun gut, Zeit in sich zu gehen und zu überlegen, was man braucht und will:

    • günstig von zuhause ins deutsche Festnetz telefonieren. Flatrate wäre nett, aber kein Muss
    • für Freunde und Verwandte günstig erreichbar sein (wenn die eine Telefonflatrate haben, sollen die auch kostenlos bei uns anrufen dürfen)
    • eine Nummer/Leitung würde ausreichen, ISDN brauchen wir also nicht
    • Telefonate zu Handys oder Telefonate von unterwegs führen wir auch wenig, ist als auch nicht so wichtig


    Meine Lösungsgedanken in chronologischer Reihenfolge:

    • Meine erste Idee war: dann nehmen wir eben den günstigsten Telekomanschluss und bitte unsere Freunde mit Telefon-Flatrate um Rückruf. Ist ok, nervt aber auf Dauer auch ein bißchen (wahrscheinlich mich mehr als die andere Seite.)
    • Nächster Gedanke: dann nehmen wir eben den günstigsten Telekomanschluss und legen uns noch ein Handy mit Festnetz-Flatrate daneben, kostet ca. 15 €/Monat zusätzlich, ist immer noch billiger als Telekom-Flatrate.


    • Nach ein wenig surfen bin ich auf folgenden Tarif gestoßen: Genion M mit Homezone Flatrate ohne Handy, kostet 8,50 € pro Monat, wenn ich ihn online abschließe.
      Wenn ich zuhause bin, sollte mich das Telefonieren ins Festnetz nichts kosten.
      Wenn ich zuhause bin, bin ich über eine Festnetznummer erreichbar --> sollte also auch für Freunde kostenlos/günstig erreichbar sein.
      Die sonstigen Minutenpreise, wenn man nicht zuhause ist, sind auch günstiger als unsere derzeitigen Prepaid-Handy-Minutenpreise.
      Homezone ist am neuen Wohnort verfügbar.
      Lediglich Telefonate ins Ausland und zu Sonderrufnummern könnten teurer sein, aber die fallen bei uns auch nicht häufig an.
      Wenn mein Mann und ich beide unsere Prepaid-Handys in einen Genion M Vertrag umwandeln, kostet das zusammen 17 €/Monat, unwesentlich mehr als die Grundgebühr des Analoganschlusses der Telekom, ohne mit dem auch nur eine Minute telefoniert zu haben. Jeder von uns besitzt ein Handy ohne SIM-Lock, so dass wir den Tarif problemlos nehmen könnten.
      Wir hätten sogar wieder zwei Nummern.


    Jetzt frage ich mich, ob ich irgendwo einen Haken übersehen oder einen Denkfehler drin?
    Hat jemand Erfahrung mit Genion, positive oder negative?
    Fallen Euch noch andere Alternativvorschläge ein?


    Ich bedanke mich schon mal vorab für Eure Meinungen und Anregungen!

  • Eine Freundin hat seit Jahren einen Genion-Vertrag. Sie ist ganz zufrieden, überlegt inzwischen aber, lieber zu einer Flatrate (bei einem anderen Anbieter) zu wechseln.


    Ein Nachteil ist, dass man wohl keine Billigvorwahlen nutzen kann, was Anrufe ins Ausland recht teuer macht.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Ich habe einen normalen Telekom-Anschluss und ein O2 Handy mit Flat (homezone). Wobei die Homezone für die gesamte Stadt gilt, Glück gehabt, wenn die Masten günstig stehen :grin


    Ich kann die Flat von O2 nur empfehlen. Klappt alles super! Und wie du schon gesagt hast, ist supergünstig.
    Bei Gesprächen ins Ausland würden sich Telefonkarten (gibt es in jeden türkischen Lädchen oder im Netz) lohnen. Die gibt es für verschiede Länder und sind auch oft noch günstiger als Vorvorwahlen.


    Ich denke, du hast nichts übersehen. O2 bietet sich einfach an. Ich bin sehr zufrieden damit. Wichtig nur, dass man vorher klärt, dass der Wohnort bzw die Straße dort auch verfügbar ist. Aber das hast du, glaub ich, schon getan.


    :wave

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Wenn ich lese, DSL wird als Funknetzwerk bereitgestellt, kringeln sich mir die Zehnägel :yikes
    Aber egal, lassen wir das Fachchinesisch...


    Wenn die Funkgeschichte vernünftig funzt (Worüber sprechen wir eigentlich genau? Maxxonair?) ist es durchaus denkbar, anstelle des zur Verfügung gestellten Routers eine AVM Fritz!Box anzuklemmen. Dann kann man eine reine VoIP-Telefonlösung von z.B. Sipgate buchen. Hier gibts Festnetznummern auf Wunsch auch mit Flat. Ist an keinen Festnetzprovider gebunden. Diese "Festnetztelefonie" wird zu 100% über das Internet abgewickelt und benötigt keinen Telefonanschluß.


    Die Fritz!Box selbst ist damit quasi die Telefondose, an die Telefone angeschlossen werden. Mit den Sipgate (oder anderer VoIP-Anbieter) Zugangsdaten in der Box habt ihr dann Telefon(e) mit echter Festnetznummer und das ohne Festnetzanschluß.


    Ich gebe jedoch zu bedenken, das Faxen über VoIP eine mehr als Wackelige Sache ist und wenn euer Funknetz mal ausfällt, damit auch die Telefone tot sind. Ein Mobiltelefon in Reserve zu haben ist auf jeden Fall sinnvoll. Aber die von mir beschriebene Lösung ist so sicherlich die günstigste Lösung :wave

  • Danke schonmal!


    Insomnia :
    DSL gibt's vom "Bürgernetz Rheinhessen", weil es der Telekom zu teuer ist, eine Leitung bis zum Dorf zu buddeln. Ob der Begriff Funktnetzwerk jetzt falsch ist - keine Ahnung - ich habe das Grundprinzip verstanden, und das allerwichtigste: offensichtlich funktioniert es.


    VoIP geht über das Bürgernetz aber wohl leider nicht (so zumindest hat mir das ein Arbeitskollege erzählt, der das gleiche Netz ganz neu bei sich im Ort bekommen hat.) Ansonsten wäre das sicherlich eine sehr gute Lösung.

  • Sorry, aber wir haben VoIP wieder abgeschafft... die Qualität war einfach zum K... trotz eines 6000er DSL... kommt mir nicht wieder ins Haus! Und das, obwohl ich wohl zu den noch extremeren Bewohnern der Outfields gehöre als es Chaosmausi wohl sein wird... Der nächste Hof ist 500 m weit weg und das Dorf liegt so sehr in der Pampa, daß man beschlossen hat, aus drei solcher Dörfer eine Gemeinde zu machen... damals, 1972....

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Caia
    Sorry, aber wir haben VoIP wieder abgeschafft... die Qualität war einfach zum K... trotz eines 6000er DSL... kommt mir nicht wieder ins Haus! ...


    Schade eigentlich. Ich wette, die verwendete Hardware war einfach zum Kotzen und nicht VoIP an sich. Denn mit einem stabilen DSL-Anschluß und vernünftiger (!) Hardware wie z.B. von AVM ist VoIP von der Sprachqualität sauber, klar und deutlich. Gerade die Telekom hat mit ihrer minderwertigen Hardware viel Mist gebaut. Mittlerweile sind sogar die Telekom-Geräte auch von AVM, dem selben Hersteller der Fritz!Box. Und die sind einfach gut.
    Aber diese Diskussion möchte ich nicht in diesem Thread führen...


    chaosmausi


    Ich hab mir die Internetpräsenz dieses Bürgernetzes mal angeschaut. Ohje...
    Also für mich persönlich wäre es ein Grund, da nicht hinzuziehen. :gruebel
    Die Teilen sich da einfach nen DSL-Anschluß und verteilen ihn per WLAN.
    Echte Surffreude wird da wohl selten aufkommen.


    Alternativ würde ich in diesem Fall mich tatsächlich mal erkundigen, ob da z.B. auch UMTS (z.B. von BASE, die haben meines Wissens ne "echte Flat" im Angebot) verfügbar ist als Alternative zu diesem WLAN-Kollektiv.


  • *schluck*
    Na ja, vielleicht verplemper ich dann nicht mehr so viel Zeit im Netz. :lache


    Zitat

    Original von Insomnia
    Alternativ würde ich in diesem Fall mich tatsächlich mal erkundigen, ob da z.B. auch UMTS (z.B. von BASE, die haben meines Wissens ne "echte Flat" im Angebot) verfügbar ist als Alternative zu diesem WLAN-Kollektiv.


    Danke, ich werde mal versuchen, mich darüber etwas schlauer zu machen.


  • Insomnia


    ich finde es etwas voreilig, wie Du das bürgernetz "abstempelst" ohne es wirklich zu kennen


    ich für meinen teil nutze es jetzt seit über 2 jahren und will es absolut nicht mehr missen


    welche vorschläge hättest Du denn für eine region, in der es auf jahre keinen ausbau des telekom (DSL) netzes geben wird, der kabelanbieter nichts auf die beine bekommt und der UMTS empfang eher dürftig ist?


    da bin ich jetzt mal gespannt


    und...ja klar teilen wir uns einen dsl-zugang (bzw mehrere)


    vielleicht ist Dir entgangen, dass technisch gesehen auch ein "normaler" DSL anschluss oder auch ein zugang per TV-kabel ein "shared medium" ist (also geteilt wird)


    also, das schubladendenken etwas beiseite schieben und sich erstmal genauer informieren


    Gruß von einem macher des bürgernetzes :wave

  • chaosmausi
    ich drück dir erst mal die Daumen, dass ihr an eurem neuen Wohnort eine für euch passende Lösung findet. Vielleicht kannst du dich bei einem der Nutzer mal erkundigen, wie das läuft und wie es mit der Stabilität des Netzes aussieht. Ich nehme mal an, an der eigentlichen Entscheidung dorthin zu ziehen, wird jetzt eh nicht mehr gerüttelt. Wenn VoIP nicht funktioniert, hört sich Genion gar nicht mal sooooo schlecht an.


    Für mich bin ich heilfroh, dass in unserem Dorf schon vor Jahren DSL, flatrate und Telefonie wie man es will kein Problem mehr sind. Wir haben wohl einfach Glück gehabt; im Nachbarort gibt es solchen Luxus nicht mehr. Für Privatleute nicht weiter tragisch, aber für Betriebe ist das schon ein harter Standortvorteil bei der Auswahl, ob man sich da niederlässt oder nicht.


  • Sicher ist Sicher :grin


  • Muß ich dazu jetzt was sagen? Nein, sicher nicht.
    Auf Überheblichkeit reagiere ich allergisch. Wenn du über einige Deiner Formulierungen nachdenkst äußere ich mich nochmal produktiv. Ansonsten hat sich dieser Thread für mich erledigt, stehe für die, die es interessiert weiterhin per PN zur Verfügung.

  • Ich wollte mit meiner Frage keine Grundsatzdiskussionen zum Thema Bürgernetz hervorrufen. Ich konnte es auch noch nicht hinsichtlich Qualität testen, und gehe davon aus, dass es an das gewohnte DSL vermutlich nicht dran kommt, trotzdem aber deutlich besser als eine Analog-Modem-Verbindung ist.
    Ein Kollege von mir, der bis vor kurzem noch über ISDN ins Netz musste, ist jedenfalls sehr zufrieden damit. Und die Vormieter, mit denen ich mal ganz kurz sprechen konnte, haben auch nicht geklagt.


    BASE-UMTS gibt es am neuen Wohnort übrigens auch nicht...


    Idgie : Danke fürs Daumendrücken. [SIZE=7](Im Moment ist es gar nicht mehr sooo sicher, dass wir dahinziehen, aber das ist eine ganz, ganz andere Geschichte.)[/SIZE]
    Für mich als Privatmensch käme ein Wohnort ohne Breitband-Internet allerdings überhaupt nicht mehr in Frage. Dazu bin ich viel zu Internet-fixiert. Immerhin kenne ich es schon seit Unizeiten (zweiten Hälfte der 90er) und habe seit 2001 DSL mit Flatrate. Ein Leben ohne Internet geht, wenn ich zwei Wochen im Urlaub am Strand bin, ansonsten würde mir wirklich, wirklich was fehlen. Außerdem nutze ich es auch fürs Arbeit im HomeOffice, darauf möchte ich auch nur sehr ungern verzichten.


    Was mich total ärgert ist, dass man bei der Telekom einen ISDN-Anschluss inkl. DSL 2000 + Telefon-Deutschlandflatrate für 38,95 € bekommt, während ISDN + Telefon-Deutschlandflatrate ohne DSL 43,95 € kostet. :yikes
    Ich bekomme weniger Leistung und muss trotzdem mehr bezahlen. :schlaeger
    Das ist wie wenn ich in einen Burgerladen gehe und das Menü mit Burger + Pommes ohne Getränk ist 1 € teurer als das Menü mit Burger + Pommes + Getränk. Nur dass ich das Getränk dort wegschmeißen kann, wenn ich es nicht will. Ob die Telekom analoges mitmachen würde, weiß ich nicht. (Bei Arcor ist das mit nur-Telefon ohne DSL allerdings auch nicht anders.)
    Das war der Hauptgrund für mich, mich nach Alternativen umzusehen.

  • Zitat

    Original von chaosmausi
    Was mich total ärgert ist, dass man bei der Telekom einen ISDN-Anschluss inkl. DSL 2000 + Telefon-Deutschlandflatrate für 38,95 € bekommt, während ISDN + Telefon-Deutschlandflatrate ohne DSL 43,95 € kostet. :yikes
    .


    Dezenter Tipp: die Telekom bietet keine Deutschlandflatrate sondern nur eine Flatrate in das Netz der deutschen Telekom. Ruft meinen einen Anschluß an, der nicht zur Telekom gehört, berechnen sie die Einheiten mit 0,02 Cent. Zwar pinnuts, aber Telekomkunden werden dafür bestraft, dass andere zu anderen Anbietern wechseln.


    Auf mehrfache Bitte um eine Begründung habe ich bisher keine wirklich erklärende Antwort erhalten.


    EDIT: linke Gehirnhälfte langsamer als rechte

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

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  • Zitat

    Muß ich dazu jetzt was sagen? Nein, sicher nicht.
    Auf Überheblichkeit reagiere ich allergisch. Wenn du über einige Deiner Formulierungen nachdenkst äußere ich mich nochmal produktiv. Ansonsten hat sich dieser Thread für mich erledigt, stehe für die, die es interessiert weiterhin per PN zur Verfügung.


    Wenn ich überheblich rübergekommen bin tut mir das leid.


    Ich mag auch etwas überreagiert haben weil Du etwas kritisierst und negativ bewertest was Du nicht kennst.
    und eben dieses (den menschen ohne chance auf einen DSL-anschluss eine alternative bieten) habe ich in den letzten 2 jahren mit viel, viel arbeit und schweiss aufgebaut. da schmerzt es natürlich wenn jemand das in einem kurzen nebensatz "niedermetzelt" ohne die hintergründe zu kennen.


    wie dem auch sei....wollte das nur mal klarrücken


    nix für ungut

  • Prima, jetzt wo das klargestellt ist und der Ton normal klingt möchte ich gerne darüber sprechen. Die Fronten sind geklärt und die Chance, daß das Gespräch nun unangenehm eskaliert sind minimal.
    Na dann mal los :knuddel1


    Gestatte mir dennoch eine Randbemerkung um den Vorwurf, das nicht zu kennen, aus der Welt zu schaffen. Als ich mir eure HP angeschaut habe fühlte ich mich stark an einen Beitrag der CHIP von vor einigen Jahren erinnert. Da war genau diese "Idee" als blanke Theorie abgedruckt, als DSL tatsächlich in den meisten Gebieten noch Mangelware waren und auch in ganz anderen Preisklassen als heute. Und auch beruflich stecke ich in der Thematik tief genug drin, um durchaus zu wissen, was ihr da umgesetzt habt.
    Soviel dazu ;-)


    So, um nun die letzten Mißverständnisse aus der Welt zu schaffen:
    Ich betone nochmal, dass ich(!) mit dieser Lösung totunglücklich wäre, da sie meinen Bedürfnissen einfach nicht genügt. Weder von der Bandbreite noch von der Performance. In stark frequentierten Zeiten erledige ich 4 oder 5 Fernwartungen ZEITGLEICH, dazu kommen auch z.B. noch VPN-Verbindungen. Nun bin ich ganz sicher auch kein Ottonormal-Surfer. Für diesen habt ihr sicherlich eine tolle Sache erschaffen.
    Nur möchte ich einfach unterstreichen und den Leuten klarmachen, dass es auf keinen Fall so ist, als hätte man einen PC an seinem eigenen exklusiv genutzen DSL-Anschluß hängen. Darum, und nur darum habe ich harte Worte gewählt, weil "DSL über Funk" zwar im ersten Moment vielleicht toll klingt, aber daß man auf jeden Fall nicht das bekommt, was man vielleicht im ersten Moment erwartet.


    So, nun zu den Vorschlägen, die du so gespannt erwartest *zwinker*


    Mal ein lokales Beispiel. Nach der Wende sind die meisten Gebiete hier in Magdeburg mit einem Glasfasernetz ausgestattet worden. Die Problematik Glasfaser <-> DSL ist dir sicherlich bekannt und ich gehe nicht näher drauf ein. So gab bzw. gibt es noch immer zig Stadtteile hier, in denen herkömmliche DSL-Anschlüsse nicht machbar sind. Zig Unterschriftenaktionen liefen auch hier gegen die Wand. Für das große Magenta-T war es bis heute nicht wichtig genug. So suchten auch hier die Leute nach Alternativen und fanden schließlich WiMAX. Hohe Punkte wie alte Industrieschornsteine gibt es hier zu genüge, und der WiMAX-Provider Maxxonair packte die Gelegenheit beim Schopf und lies auf Anfrage hin Unterschriftenlisten kursieren. Es funktionierte und es wurden Antennen in Betrieb genommen. Die Kunden hier bekamen echte und stabile 2MBit. Performant genug, um auch z.B. VoIP nutzen zu können.
    Der erwähnte Anbieter ist im Moment dabei, ganze Industriegebiete zu versorgen. Große Firmen, die bis heute ihre Internet über ein- oder zwei ISDN-Kanäle bezieht, weil Big-T es bis heute nicht für nötig hielt, die Situation zu ändern. Pech gehabt würde ich sagen. Nun freut sich jemand anders über das Kundenpotenzial.


    So, genug geschrieben für den Moment. Ich wollte euer Projekt nicht verunglimpfen, nur wollte ich unterstreichen, daß es kein Verglich zum eigenen DSL-Anschluß ist.


    Friede? :grin

  • friede?


    ja klar :-)


    ich will den thread hier auch nicht zweckentfremden


    nur interessehalber:


    worin siehst Du den unterschied zwischen "Deinem Vorschlag" maxxonair und "unserem" bürgernetz?


    nur um die größenordnung einschätzen zu können:


    wir versorgen aktuell über 300 haushalte über das bürgernetz....das sind schätzungsweise ~600 PCs die Ihren anschluss darüber beziehen