Ein unmögliches Mädchen von Marie- Louise Fischer (ab 12 J.)

  • Ein unmögliches Mädchen von Marie- Louise Fischer



    Inhalt in Kurzfassung:


    Nachdem Rosa Hortense aus dem Baggerloch gerettet hat wo Hortense eingebrochen war entsteht zwischen den beiden eine tiefe freundschaft,und Hortense lernt eine andere Welt kennen; die Welt der arbeitslosigkeit, resignation und armut mitten unter uns!
    Rosa wird in der Klasse geschnitten und hinter dem Rücken falsche dinge angedichtet. Alsbald kämpft Hortense für die integration von Rosa in der Klassengemeinschaft, Hortense stößt auf viele mißverständnisse und probleme. Wird sie durchhalten können???



    Über die Autorin:


    Marie Louise Fischer
    Marie Louise Fischer wurde am 28. Oktober 1922 in Düsseldorf geboren. Während des Zweiten Weltkriegs studierte sie Germanistik, Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte, danach arbeitete sie als Dramaturgin in Prag. 1946 wurde sie in einem Lager interniert. Nach ihrer Entlassung begann sie Kurzgeschichten zu schreiben und arbeitete in der Werbung. Mit 29 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Roman: "Zerfetzte Segel". Marie Louise Fischer, zunächst bekannt für ihre erfolgreichen Illustriertenromane, zählt zu den meist gelesenen deutschen Autoren der Unterhaltungs- und Jugendliteratur. Ihre Bücher, zumeist Liebesromane, wurden in 23 Sprachen übersetzt und erzielten Millionenauflagen. Marie Louise Fischer starb am 2. April 2005 in Prien am Chiemsee.



    Meine Meinung zu diesem Buch:


    Habe als Kind und Jugendliche sehr oft dieses Buch gelesen, da ich mich fast damit intefizieren konnte. Zwar nicht so schlimm wie in diesem Buch, aber es handelt sich wie im richtigen leben! Entweder du hast was- dann bist du was oder du hast nichts- dann bist du auch nichts. Gerade in der Schulzeit. In diesem Buch, und das ist das was ich an diesem Buch gut finde, werden 2 Welten aufeinander treffen und die eine sieht das was sich in der anderen Welt zugeht. Was passiert oder passieren kann, wenn es einem besser geht, als der anderen.
    Wie die anderen Bücher von Marie Louise Fischer, ist dieses Buch sehr lesenswert. Egal ob es Kinder oder Erwachsene lesen... Es lohnt sich.
    Da die Seiten dick sind und die Buchsteben groß, ist das Buch schnell gelesen.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Danke, Bellamissimo, für die Rezension.


    Ich habe die Mädchenbücher von Marie-Louise Fischer immer sehr, sehr gern gelesen, das hier kenne ich noch nicht.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Bitte schön und gern geschehen... :wave
    Habe noch ein paar Bücher von ihr, die ich auch gerne gelesen habe. Bis jetzt habe ich hier noch nichts über sie gelesen, bzw noch kein Buch hier gefunden von ihr. Deswegen hab ich mit diesem Buch angefangen, da es mit der Thematik in der heutigen Zeit gut reinpasst.

    :oha Lg Bellamissimo
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    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Dieses Mädchenbuch von Marie Louise Fischer kannte ich noch nicht.
    Es ist eine Geschichte für sehr jungen Mädchen, ab 9 Jahren würde ich sie ansetzen.
    Sie zeigt alles, was am Fischer gut und was schlecht ist.


    Die Mädchenfiguren sind lebendig und überzeugend charakterisiert, der Grundkonflikt an mehreren Nebenkonflikten zusätzlich deutlich gemacht.
    Fischer schafft es wie gewohnt schon mit wenigen Sätzen, daß man sich in die Gefühlswelt von Rosa hineinversetzt. Auch Hortenses Einsamkeit kommt klar heraus.
    Allerdings wirkt gerade Rosas Umfeld trotz Fernsehapparat für heutige Leserinnen ein bißchen sehr altmodisch.


    Das Ganze ist für die Problematik aber viel zu kurz gefaßt. Außenseitertum, Armut/Reichtum, Schein/Sein sind große Themen, die schlecht auf so wenige Buchseiten passen.
    Persönlichen Mut und Selbsterkenntnis am Beispiel Ladendiebstahl zu thematisieren, ist spannend, am Schluß aber zu rasch gelöst.
    Vieles wirkt skizziert, anderes holzschnittartig, wie z.B. die Diskussion um Manieren. Sie nimmt ein wenig zuviel Raum ein, aber es handelt sich um ein Lieblingsthema der Autorin.
    :grin


    Rosa und Hortense sind als Figuren sympathisch, sie beide und die Entwicklung ihrer Freundschaft hätten einfach mehr Platz verdient.
    Ich erinnere z.B. an 'Daniela und der Klassenschreck', wo das beim gleichen Umfang bedeutend besser gelöst ist.


    Für sehr jungen Mädchen ist dieses Buch sicher auch heute noch gut lesbar, vor allem, weil Rosa und Hortense so wunderbar selbständig agieren.
    Wegen der Kürze aber ein wenig schade um das gute Thema.


    Schade, daß es kein Bild gibt vom Cover des Schneiderbuchs von 1974, es gehört zu denen, die von Nikolaus Moras entworfen wurden und den Schneiderbüchern der Siebziger dieses unvergeßliche 'poppige' Image gaben.


    Für die, die so etwas interessiert, hier der Link zur Site von Nikolaus Moras



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus