Schwule Liebesgeschichten?

  • Zitat

    Original von Maharet
    Auf jeden Fall "Trapez" von MZB. Sie hat ja gerne über solche Dinge geschrieben, aber Trapez ist auf jeden Fall das beste. Bei den Darkoverbüchern läuft ja eher so nebenher.



    leider gibt es dazu keinen Amazon Text


    Stimmt. Das hab ich auch gelesen. Hier gibt es eine Rezension.

  • Die Bücher um Henry Rios von Michael Nava sind zwar eigentlich Krimis, aber das Liebesleben des Helden, einem Anwalt, spielt doch immer eine wichtige Rolle.


    Leider hat Henry Rios kein Glück mit den Männern: entweder sterben seine Geliebten an Aids, verlassen ihn, weil sie Aids haben oder verlassen ihn, um sich sofort Aids einzufangen. Das wirkt auf Dauer etwas anstrengend, andererseits muss man Michael Nava nachsehen, dass seine Bücher ab Mitte der 80er Jahre in San Francisco entstanden, wo Aids wahrscheinlich für einen schwulen Mann das Thema war.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich hab jetzt dieses Buch gelesen.


    Der Titel sieht mächtig nach Nackenbeißer aus, aber ist es gar nicht so sehr :grin Am Anfang nervt die Hauptfigur - Henry - etwas, auf der Suche nach der großen Liebe, der Beziehung auf ewig. Sobald er einen Typen trifft, stellt er sich schon das restlichen Leben vor, ist verliebt. Aber er entwickelt sich, lernt sich selbst zu lieben und wird somit auch weniger nervig ;-)


    Synopsis
    As best-selling author Jeff O'Brien and his partner Lloyd prepare to get married and adopt Jeff's ten-year-old nephew, their best friend Henry, an escort-turned-erotic energy worker who longs for what they have, gets involved with a seductive young man who is not what he seems.


    Das alles spielt in Provincetown, Cape Cod und diese Stadt spielt auch eine zentrale Rolle in dem Roman.


    Und da ich nicht Zeit habe für eine richtige Rezi, verlinke ich HIER mal zu einer, allerdings - wie das Buch - auf Englisch.


    .

  • Da ich gerade wieder an ihn denke, weil mir gerade dankenswerter Weise die "Ludwigshöhe" ins Regal gestellt wurde, hier ein weiterer Tipp:
    Hans Pleschinskis "Bildnis eines Unsichtbaren" erzählt die sehr interessante und ergreifende Liebesgeschichte zwischen Hans und dem deutlich älteren Volker - zweifellos autobiographisch inspiriert.


    Hans Pleschinski war mir vor diesem Buch kein Begriff, obwohl er nun auch nicht mehr gerade zu den Nachwuchskräften der deutschsprachigen Literatur gehört. Ein sehr lesenswertes Portrait einer besonderen Liebe. "Eine der schönsten, weil reifsten Liebesgeschichten, die die deutsche Literatur dieser Jahre zu bieten hat", schrieb Tilman Krausse seinerzeit in der Welt.


    *

  • hiii


    *schluck*...nun ja ^^ das einzige was ich an schwulen Büchern gesehen habe sind eher Mangas falls du solche auch mal lesen möchtest...




    glg

    Lest nicht wie die Kinder, zum Vergnügen, noch wie die Streber, um zu lernen, nein, lest, um zu leben. (Gustave Flaubert) :lesend :anbet

  • Ich hab grad das hier vorgestellt: Confiteor


    Italien im Hochsommer, Hitze hat das Land im Griff. In einem Lokal begegnen sich der amerikanische Philosophiestudent David und der junge italienische Adlige Alessandro. Sie verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Doch was wie eine glückliche Liebesbeziehung beginnt, zieht fatale Folgen nach sich. Denn einer der beiden führt ein Doppelleben: David O'Connor ist in Wirklichkeit katholischer Priester und steht am Anfang einer aussichtsreichen Karriere im Vatikan. Nach und nach wird er immer tiefer in einen Strudel aus Selbstzweifeln, Lügen und Intrigen innerhalb der römischen Kurie hineingezogen. Als David im päpstlichen Auftrag einen Mißbrauchskandal in seiner amerikanische Heimat aufklären soll, scheint seine Situation immer auswegsloser zu werden
    Spannend und gewagt: Dieser Roman ist packender Krimi und Geschichte einer verbotenen Liebe zugleich.


    War nicht gerade der Reisser...
    .

  • Und diese von mir gelesene nur der Vollständigkeit halber, empfehlen kann ich sie nicht.


    Drei Herren im Bett, die Katze nicht zu vergessen - Bartosz Zurawiecki


    Zitat

    amazon.de
    Der bewegte Mann in Polen: Witzig und sanft melancholisch Adam, Anfang 30, führt in einer polnischen Provinzstadt ein bürgerliches Leben, das er, seiner Neigung entsprechend, gerecht zwischen seinem Mann und einem jungen Geliebten teilt. Als ihn beide verlassen - der eine wechselt an die Warschauer Universität und der andere zu einem Gleichaltrigen -, lernt Adam den attraktiven Micha? kennen. Für beide ist es "Sex auf den ersten Blick". Aber Micha? lebt in einer festen Beziehung mit Pawe?, einem Rundfunkjournalisten. So wird daraus schon bald eine Dreierbeziehung, die Adam wohl oder übel hinnimmt. Er lässt sich gehen, vernachlässigt seine Arbeit und bekommt bald darauf auch die Quittung: Man kündigt ihm. Er steht auf der Straße. Von seinen Eltern, die seine homoerotische Neigung nicht verstehen und sich seiner schämen, hat er nichts zu erwarten und so spielt er in der Dreier-WG mehr schlecht als recht die Rolle des Hausmanns. Aber dann kommen die Frauen ins Spiel; Paulina verliebt sich ständig in Schwule und will unbedingt ein Kind von einem, egal, vom wem, und Kamilla, Pawe?s Schwester, wird den Männern sozusagen von der Familie aufgedrängt, sie soll in Warschau studieren und dabei ein Auge auf ihren Bruder haben. Schon wird es ein bisschen zu eng in der Wohnung ...


    :wave barti

  • Ich hab grad das hier gelesen, aber weiss noch nicht, ob ich eine Rezi schreibe, da es eh nur auf Englisch erschienen und auch noch vergriffen ist.


    Die Handlung findet Mitte der 70er Jahre in einem kleinen Kaff in Montana statt (das Buch ist auch 1976 erschienen) und es geht um einen jungen katholischen Priester, der feststellt, dass er schwul ist als er sich in einen Halb-Indianer verliebt, der zu ihm in die Beichte kommt.


    War ganz ok, auf jeden Fall besser als "Confiteor", aber total vom Hocker gehauen hat es mich auch nicht.
    .

  • Hallo liebe Eulen!


    Ich habe diesen Thread jetzt aufmerksam gelesen. Es stellt sich mir eine Frage: Woran liegt es, dass soviele heterosexeulle Frauen Romane über Homosexuelle lesen möchte.


    Was ist der besondere Reiz daran bzw. welche Interessen werden damit befriedrigt?
    Dass ist jetzt überhaupt nicht provokant gemeint. Ich würde das wirklich gerne wissen. :gruebel

  • Mr. Lance,


    wenn Dich die Frage interessiert, dann mach doch mal in der Plauderecke einen entsprechenden Thread auf (ich habe spontan in der Forensuche nichts entsprechendes gefunden).


    Dieser Thread hier ist eigentlich nur als Sammelthread für entsprechende Bücher gedacht - Dankeschön! :wave

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Als ich die Anthologie "Dämonenreiche" zusammen stellte, wollte ich eigentlich keine Erotik-Geschichten mit aufnehmen. Aber dann kam eine Homo-Erotik-Geschichte von Martin Skerhut, bei der ich absolut nicht widerstehen konnte. Die Idee mit dem höllischen Gemüsehändler war einfach zu witzig.
    Etwas enttäuscht hatte mich dann nur die Verwandlung des Teufelchens in einen Menschen. In seiner höllischen Form hätte er mir wohl besser gefallen