Klappentext
Jahrhundertelang waren die Küsten Schottlands eine tödliche Gefahr für alle Seefahrer, deren einzige Chance in ihren Fähigkeiten, einer gehörigen Portion Glück und einem kleinen Küstenfeuer lagen, das bei Regen verlöschte... bis 1786 der Ingenieur Robert Stevenson mit dem Bau des ersten Leuchtturms begann. Doch er und seine Nachfahren mussten nicht nur gegen schlechtes Wetter kämpfen, bis Generationen später neunundsiebzig Leuchttürme, sichere Häfen, Brücken und Schienen die Küsten Schottlands und die Seefahrt sicherer gemacht hatten.
«Leuchtfeuer» verbindet auf fesselnde Weise Technik- und Seefahrts-Geschichte mit einer Familiensaga vor dem Hintergrund der faszinierenden Leuchttürme, die bis heute an der schottischen Küste zu bewundern sind.
Über die Autorin
Belle Bathurst ist freie Journalistin, Autorin und Fotografin. Sie lebt in London und Schottland. [klick]
Meine Meinung
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte der Familie Stevenson - die Vorfahren des Schriftstellers Robert Louis Stevenson - ist hier sehr gut in die Geschichte um die Entstehung der Leuchttürme eingebettet.
Man erfährt, wie schwierig es für die Ingenieure damals war, der See zu trotzen, um einen Leuchtturm zu bauen. Aber auch vorgängig die Überzeugungsarbeit, die zu leisten war, damit es überhaupt so weit kam.
Man erfährt, dass es Leuchttürme - eher Leuchtfeuer - eigentlich schon sehr lange gibt, aber sie waren nur in kleiner Zahl vorhanden und nicht sehr effizient.
Leuchtturmbauer hatten es auch schwer, weil die Strandräuber und -plünderer um Einnahmen fürchteten. Aber auch, weil viele davon ausgingen, Schiffbruch sei gottgegeben, damit müsse man leben. Die Regierung war weit weg und hatte kaum eine Ahnung, was draussen bei den Arbeitern wirklich los war.
Die Beschreibung der Personen ist wunderschön herausgearbeitet, allen voran der Patriarch und Chef der Familie. Man erfährt zudem sehr viel über das Leben der Leuchtturmwärter, die - auch wenn sie zu zweit oder zu dritt im Turm waren - einen sehr einsamen Beruf ausübten.
Das Buch gehört zu denen, die ich mehrmals lese...