Eisige Stille - Anne Frasier

  • Originaltitel: Hush
    367 Seiten



    Autor:
    Anne Frasier hat ihren ersten Roman 1988 veröffentlicht und erobert seitdem regelmäßig die US-Bestsellerlisten. Ihre Bücher wurden in zahlreichen Sprachen übersetzt, und sie hat eine ganze Reihe von Preisen erhalten.


    "Eisige Stille" ist ihr erster Thriller. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Minnesota.



    Inhalt:
    Er hat ihr das Liebste genommen. Er hat ihr Leben zerstört. Er ist wieder da.


    Ivy Dunlap wird nach Chicago gerufen, um einen Serienmörder zur Strecke zu bringen. Bald wird klar, dass sie diesen Mann besser kennt als alle Profiler: Sie ist das einzige seiner Opfer, das je überlebte.



    Meine Meinung:
    Es geht um einen Serienmörder, der als "Madonna-Mörder" bezeichnet wird, weil er immer alleinstehende Mütter und ihre Babys ermordet. Claudia Reynolds überlebte vor sechzehn Jahren als einzige in Chicago den Angriff dieses Mörders. Allerdings wusste niemand, auch nicht der Mörder, dass sie überlebte. Der Chef des Chicago Police Department, Abraham Sinclair, hat ihr ein neues Leben als Ivy Dunlap in Kanada ermöglicht.


    Sechzehn Jahre war Ruhe und nun plötzlich beginnen wieder die "Madonna-Morde". Ivy hat in Kanada einen Abschluss in Kriminalpsychologie gemacht und unterrichtet auch an der Universität, außerdem hat sie ein Buch über Serienmörder geschrieben. Nun kehrt sie nach Chicago zurück, um endlich den Mörder zu finden. Der Fall wird Detective Max Irving, dem Leiter der Mordkommission, übertragen und Ivy wird ihm zur Unterstützung zugeteilt.


    Dieses Thriller-Debüt hat mir ausgezeichnet gefallen. Sehr spannend und flüssig zu lesen. Die einzelnen Personen haben mir gut gefallen, auch wenn sie zum Teil die üblichen Schwächen, wie häufig in Krimis, aufweisen. Es wird aus zwei Blickwinkeln erzählt, aus dem der Polizei, aber auch aus dem des Mörders und natürlich fließt auch Ivys Geschichte mit ein.


    Anne Frasier ist eine neue Autorin für mich, daher hoffe ich sehr, dass es bald einen weiteren Thriller von ihr gibt. Vor allem wäre dies ein schöner Serienbeginn.

  • Das klingt ja wieder mal gut. Hast Du die Weltbild-Ausgabe? Bei Amazon gibt es den Titel leider nur noch gebraucht :-(


    Ich habe gerade auf der Seite der Autorin nachgesehen, es sieht nicht so aus, als ob dieser Band Teil einer Serie wäre.

  • Auch dieses Buch von Frau Frasier ist absolut gelungen und unbedingt lesenswert! Habs in einem Rutsch verschlungen.
    Bekommt 10 Punkte! :wave


    Diese Autorin muss man unbedingt im Auge behalten!

  • Ich fand das Buch bis auf das Ende sehr gut, spannend geschrieben, keine unnötigen Längen. Aber es wurde mir viel zu viel angedeutet und dann nicht mehr darauf eingegangen:


    Vor allem hatte ich immer das Gefühl, der Mörder müsse "bekannt"sein, was aber überhaupt nicht der Fall war.
    Und
    was hat denn das zu bedeuten? Ist auch wieder nur eine Andetung...
    7 Punkte von mir wegen den Andeutungen...

  • Hm, bei mir ist es inzwischen schon über ein Jahr her, dass ich es gelesen habe. Ich erinnere mich noch, dass es mir wirklich gut gefallen hat und ich es sogar zwei mal weiter verschenkt habe, weil ich es so gut fand. Aber ich glaube, ich muss es doch noch mal lesen, z. B. an das Ende und den letzten Satz kann ich mich gar nicht mehr erinnern ...

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    (Hermann Hesse)

  • Habs eben ausgelesen.


    Was soll ich sagen für einen Debüt- Thriller recht ordentlich.
    Irgendwie spannend aber so im nachhinein nicht wirklich, habe für die 366 Seiten ein Woche gebraucht.... :gruebel.


    An einer Stelle kam mir der Plot sehr bekannt vor :gruebel.... wie abgeschrieben.


    Aber naja, ich habs im Doppelpack mit "Blutige Tränen" bei Weltbild für 4,99 € gekauft. Also nichts verkehrt gemacht. :grin

  • Mir hat "Eisige Stille" gut gefallen. Es lässt sich flüssig lesen und ist spannend genug, dass man dran bleibt, am Ende steigert es sich noch gehörig.


    Die Andeutungen, die Faraday gestört haben, habe ich wohl bemerkt, aber ich bin nicht darüber gestolpert.



    Unterm Strich fehlte mir bloß etwas, das das Buch von der Masse guter Krimis abhebt, um daraus wirklich einen Spitzenkrimi zu machen. Es war eben keine wirklich neue Idee da, deshalb kam es oemchenli wohl auch "wie abgeschrieben" vor. Für "Krimi-Einsteiger" ist es ein prima Buch, aber wenn man viele Krimis liest, dann fehlt der letzte Kick. Deshalb von mir 7 Punkte.

  • Ich fand "Eisige Stille" für ein Thriller-Debüt auch recht ansehlich, aber nicht überragend, dafür fehlt es einfach an frischen, neuen Ideen, vieles wirkt althergebracht und mitunter klischeehaft.
    Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, was ein flüssiges und flottes Lesen ermöglicht, die Figuren sind akzeptabel gezeichnet, aber Spannung kommt so richtig erst auf den letzten 80 Seiten auf.
    Ich bin froh, daß es bei den hier zuvor erwähnten Andeutungen geblieben ist; ein Ende in logischer Konsequenz dieser Andeutungen hätte mir das Buch ordentlich vermiest.
    So vergebe ich 7 Punkte.

  • Der Madonna-Mörder begeht wieder neue Taten. Er ermordet Mütter und ihre neugeborenen Söhne. Und Ivy Dunlap soll helfen, ihn zu schnappen. Warum? Sie ist die Einzige, die einen Anschlag des Madonna-Mörders überlebt hat.


    Für ein Thrillerdebüt ist dieses Buch akzeptabel. Die Figuren sind zwar interessant, bleiben jedoch im Verlauf der Geschichte blass. Die Geschichte an sich wirkt spannend, doch leider sackt die Spannung zum Ende hin ab. Auch hätte mich die Vergangenheit des Täters und dessen Beweggründe noch mehr interessiert. Hier wäre mehr Tiefgang toll gewesen.


    Alles in allem ein gutes Thrillerdebüt, welches mich aber nicht restlos überzeugen konnte.