Die letzten Worte des Wolfs --- Tobias O. Meißner

  • 2. Teil der Reihe: "Im Zeichen des Mammuts"


    Klappentext
    Der Geheimbund des Mammuts erhält einen neuen Auftrag: in der Küstenstadt Wandry sollen Rodraeg
    und seine Gefährten ein Massensterben von Walen verhindern. Doch bereits auf der Reise nach Wandry
    greift ein Werwolf die Verschwörer an. Und als Rodraeg die auf Pfählen errichtete Stadt erreicht, gerät
    er in ein Labyrinth voller Attentäter, Verschwörer und intriganter Machthaber.
    Eine Gruppe geheimnisvoller Krieger setzt alles daran, die Wale zu vernichten ...


    Meine Meinung
    Man merkt, dass der Autor Erfahrung mit Rollenspielen hat.
    Im ersten Band hat mich das noch gestört, doch in diesem Buch hat es mir sogar gefallen. Die Gruppe
    hat ihr erstes Geld verdient und es wird gleich in eine bessere Ausrüstung investiert. Auch die Aufteilung
    der reisenden Gruppe passt: Ein Kämpfer, ein Bogenschütze, ein Magier und einer der die Fäden in der
    Hand hält.


    Doch die Personen werden so gut beschrieben, dass sie nicht nur der Teil einer Gruppe sind, der eine
    bestimmte Funktion zu erfüllen hat, sondern man lernt sie als Mensch näher kennen und schätzen.
    Das sieht man z.B. an Bestar dem Kämpfer. Auf der einen Seite ist er ein knallharter Mann, der wenn
    es nötig ist, ohne große Bedenken auch tötet. Auf der anderen Seite gerät er beim Anblick von Tieren
    in Verzückung und versucht sie zu retten. Selbst wenn sie ihn angreifen versucht er sie zu vertreiben,
    ohne sie verletzen zu müssen.
    Dementsprechend habe ich auch das ganze Buch über mit ihnen mitgefiebert und zum Mitfiebern gab
    es mehr als genug.


    Gleich nach ihrer Abreise aus Warchaim erleben sie ihr erstes gefährliches Abenteuer und das neue
    Mitglied des Mammuts, der Lichtmagier Eljazokad, kann sich bewähren.
    Nach ihrer Ankunft in der Küstenstadt Wandry fand ich die Suche nach Hinweisen und Informationen
    teilweise etwas mühsam.
    Doch zum Schluß wird die Spannung kräftig hochgeschraubt und es gibt einige interessante Überraschungen
    und Wendungen.


    Besonders gut gefallen hat mir die Idee, dass diese Gruppe unterwegs ist, um Katastrophen zu verhindern.
    Das ist eigentlich ein moderner Gedanke, der hier in einer Fantasywelt glaubwürdig umgesetzt wird. Die
    Gruppe könnte man fast mit Greenpeace vergleichen.


    Ich bin schon so gespannt wie es weitergeht, dass ich den 3. Teil sobald wie möglich lesen möchte.

    Mein Fazit
    Sehr spannende Fantasylektüre, die eine orginelle Idee glaubwürdig umsetzt. Diese Reihe zählt z.Zt.
    zu meinen Lieblingsbüchern.
    Aber Vorsicht: Es ist empfehlenswert vorher Teil 1 zu lesen!!