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'Der schwarze Kelch' - Seiten 1028 - 1211
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Kapitel 6
Yeza ist nach wie vor auf dem Weg nach Jerusalem, zuerst mit Baibars, dann mit Konstanz, da die beiden einander nicht wirklich schätzen. Übrigens, warum ich Baibars (zumindest Berlings Version) so gern habe, werde ich auch nie verstehen.
In Aleppo taucht Mafalda wieder auf, von Rinat verraten und verkauft – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Glück, dass sie die richtigen Käufer findet. Allerdings, ein leiser Funken der Kritik, den lieben William devot unter ihr als Domina gehört zu den Dingen, über die ich nicht unbedingt mehr erfahren muß. Ich mag meinen William lüstern, aber nicht devot.
Dafür ist er endlich mit Roc wiedervereint und auf dem unfreiwilligen Weg nach Askalon, zum Prozeß des Taxiarchos. Da Roc den so ins Herz schließt und so heftig verteidigt frage ich mich, ob er weiß, was zwischen ihm und Yeza war. Wahrscheinlich, und wahrscheinlich leidet er ihretwegen so um ihn.
Ein interessantes Gericht haben sie da auf jeden Fall. Gisors als Ankläger, der uralte Templer als Richter und Abdal der Hafside als Verteidiger. Und Simon und seine Templer als ebenfalls Angeklagte. Letztere haben Glück. Ausschluß auf ein Jahr und einen Tag für Simon ist ein relativ mildes Urteil für sein Versagen. Daß den Taxiarchos der Tod treffen soll, überrascht nicht. Jedoch das Urteil der Grande Maitresse. Sterben soll er nicht wegen auf sich geladener Schuld, sondern um das Geheimnis um die Passage zu den Fernen Inseln nicht zu verraten. Aha, das geschah also doch mit Wissen und Billigung der Prieuré und war nicht Gavins Privatabenteuer? Eigentlich klar, denn wie hätte er an die Atalanta herankommen sollen. Also waren es doch die offiziellen Pläne, die er umsetzen wollte, und er wurde dann zum Sündenbock gemacht?
Mein ewiger Pechvogel, der arme Yves, wird wieder reingelegt und soll wieder gegen seinen Willen töten. Doch diesmal, als er es doch tut, ist es ein Gnadenakt, um dem Taxiarchos den schändlichen Tod zu ersparen. Das war eine der kurioseren Hinrichtungen. Aber, ich kann mich noch erinnern, dass ich es beim ersten Mal lesen sehr spannend gefunden habe. Wirklich trauern kann ich um den Taxiarchos nicht, er war eine interessante Figur, ist mir aber nie ans Herz gewachsen. Um Rinat trauert sowieso keiner, der endlich seine verdiente Strafe bekommen hat. Und den Orden kostet das alles Askalon, aus dem sie nun durch die zurückgekehrten Mamelucken vertrieben werden.
In Jerusalem tauchen in der Zwischenzeit Beni, der Patriarch Pantaleon und der Schwarze Kelch auf, der sich nicht versenken lassen will. Und Arslan. Also war doch er es mit dem Bären.
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Kapitel 7
Faszinierend, wie sich die Spannung beim Herannahen des Höhepunktes auf mich beim Lesen übertragen hat. Auch darum bin ich froh über die zwangsweise Unterbrechung, um das vorletzte Kapitel zu betrachten.
Aleppo ist gefallen, somit sind wir im Jahr 1259. In Damaskus trifft Konstanz sein ungetreues Weib in flagranti mit Ali, dem „Busenkneter“. Schön, wie souverän er damit umgeht. Das ist wohl auch das letzte Schmunzeln, das dieses Buch mir beschert.
Das vorletzte, das letzte ist das Eheschicksal der drei Okzitanier mit ihren Bräuten, wobei die eigenartigste Paarung wohl die von Pons und Potkaxl ist. Sie treten also in den Dienst Bohemunds VI.
Ob Jerusalem wirklich so eine kluge Wahl als Ort der Erfüllung des königlichen Paares ist? Denn der Sturm, der da heraufzieht, ist ein weltenerschütternder. Fast alle Parteien, Mamelucken, Syrer aus Damaskus, Templer, Johanniter und Mongolen schicken ihre Truppen. Alle wollen sie die beiden, um sie sich an ihre Banner zu heften. Wortwörtlich? Auf jeden Fall werden sich alle in Jerusalem treffen.
Und in der Stadt braut sich auch was zusammen, mit den vom Patriarchen aufgehetzten Christen, den abwartenden Muslimen und den hoffnungschöpfenden Juden. Ist das ihre Bestimmung, den neuen Messias der Juden, die die einzigen scheinen, die ihre Hoffnung teilen, zu gebären? Roc denkt nicht so. Wirklich gläubige Juden wahrscheinlich auch nicht.
Ich finde es schön beschrieben, wie fremd sie sich beide anfangs noch sind, ehe sich die alte Vertrautheit wieder einstellt. Wenn auch vorerst keine Schwangerschaft.
Aber, was ist nun ihre Bestimmung? Die Besprechung findet darauf auch nicht wirklich eine Antwort. Es bleibt beim schwammigen Weg, der das Ziel ist. Aber irgendwann muß man doch auch ankommen dürfen?Interessant finde ich auch noch die Unterhaltung des Templergroßmeisters mit Guillem de Gisors. Also soll es doch ein Ordensstaat werden, aber im Heiligen Land, statt in Okzitanien. Und dafür brauchen sie, wie alle anderen, das „königliche Paar“. Und die Mongolen. Vielleicht hätten sie sie doch nie verlassen sollen?
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Kapitel 8
An Schönheit ist und bleibt das Ende von „Die Krone der Welt“ unübertroffen, aber beeindruckender ist dieses hier.
Während sich die verschiedenen Gruppen wie wahnsinnig gegenseitig zerfleischen und der von Arslan gerufene Sturm hereinbricht, der Gerechte wie Ungerechte zerstört, nehmen sich Roc und Yeza selbst aus dem Spiel heraus, indem sie den Kelch zur Neige leeren und im Stein versinken. Wieder herausgetreten sind sie zwar nicht tot, aber tot für die Welt, entrückt. Am Ende steht nur Arslan, ihr Lehrer, der ihnen den Weg weisen kann und William, der ewige Hüter, der wahre Hüter, weil er sie als einziger nur um ihretwillen liebt.
Ob es wirklich nötig war, diesem Ende doch noch ein fünftes Buch und ein zwar weniger eindrucksvolles, aber um nichts weniger aufwühlendes, dafür vor allem weniger irreales, endgültiges Ende anzufügen, muß aus meiner Sicht offen bleiben, bis ich auch dieses Buch, „Der Kelim der Prinzessin“ ein weiteres Mal gelesen habe.
Definitiv gestorben sind nun Jordi, Ezer Melchsedek, Kefir Alkalim, Sigbert und Gosset. Bei allen anderen ist die Frage, was der Sturm aus ihnen gemacht hat.
Mir bleibt nur, mich vor dem Meister zu verneigen und zu warten, ob und wer sich mir hier zugesellt oder ob dies letzten Endes die erste gescheiterte bzw. Solo-Leserunde des Forums sein wird. Mir soll es gleich sein, ich hatte meine Freude daran, trotz aller anfänglichen Widerstände.
Was nicht heißen soll, daß ich mich nicht über jeden tapferen Mitstreiter freue!
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Zitat
Original von Grisel
Yeza ist nach wie vor auf dem Weg nach Jerusalem, zuerst mit Baibars, dann mit Konstanz, da die beiden einander nicht wirklich schätzen. Übrigens, warum ich Baibars (zumindest Berlings Version) so gern habe, werde ich auch nie verstehen.Ich auch nicht... Ich finde ihn eher... nunja... nichtssagend... den Baibars, mein ich.
ZitatOriginal von Grisel
In Aleppo taucht Mafalda wieder auf, von Rinat verraten und verkauft – im wahrsten Sinne des Wortes.Ein Paar, dessen weiteres Geschick mich nicht weiter anrührt, ehrlich gesagt.
ZitatOriginal von Grisel
Dafür ist er endlich mit Roc wiedervereint und auf dem unfreiwilligen Weg nach Askalon, zum Prozeß des Taxiarchos. Da Roc den so ins Herz schließt und so heftig verteidigt frage ich mich, ob er weiß, was zwischen ihm und Yeza war. Wahrscheinlich, und wahrscheinlich leidet er ihretwegen so um ihn.Das fände ich schon arg merkwürdig, mir kommt es eher so vor, als ob Roc der "guten alten Zeit" nachhängt...
ZitatOriginal von Grisel
Ein interessantes Gericht haben sie da auf jeden Fall. Gisors als Ankläger, der uralte Templer als Richter und Abdal der Hafside als Verteidiger. Und Simon und seine Templer als ebenfalls Angeklagte. Letztere haben Glück. Ausschluß auf ein Jahr und einen Tag für Simon ist ein relativ mildes Urteil für sein Versagen.Dieses Gericht ist der Knaller schlechthin, da versucht der eine, den andern über den Tisch zu ziehen...
ZitatOriginal von Grisel
Daß den Taxiarchos der Tod treffen soll, überrascht nicht. Jedoch das Urteil der Grande Maitresse. Sterben soll er nicht wegen auf sich geladener Schuld, sondern um das Geheimnis um die Passage zu den Fernen Inseln nicht zu verraten. Aha, das geschah also doch mit Wissen und Billigung der Prieuré und war nicht Gavins Privatabenteuer? Eigentlich klar, denn wie hätte er an die Atalanta herankommen sollen. Also waren es doch die offiziellen Pläne, die er umsetzen wollte, und er wurde dann zum Sündenbock gemacht?So erscheint es, aber Berling hat mich gelehrt, daß in seinen Büchern vieles auf den ersten Blick so, beim zweiten jedoch meist ganz anders aussieht.
ZitatOriginal von Grisel
Mein ewiger Pechvogel, der arme Yves, wird wieder reingelegt und soll wieder gegen seinen Willen töten. Doch diesmal, als er es doch tut, ist es ein Gnadenakt, um dem Taxiarchos den schändlichen Tod zu ersparen. Das war eine der kurioseren Hinrichtungen.Kurios finde ich noch sehr untertrieben, es hatte wirklich etwas skurriles an sich.
ZitatOriginal von Grisel
Wirklich trauern kann ich um den Taxiarchos nicht, er war eine interessante Figur, ist mir aber nie ans Herz gewachsen.Da kann man mal wieder sehen, wie unterschiedlich die Erlebnisse sind, ich mochte ihn zum Ende hin, irgendwie hat er was Verwegenes und Yeza scheint er wirklich zu lieben.
ZitatOriginal von Grisel
Um Rinat trauert sowieso keiner, der endlich seine verdiente Strafe bekommen hat.Der ging mir die ganze Zeit über auf die Nerven, ehrlich.
ZitatOriginal von Grisel
In Jerusalem tauchen in der Zwischenzeit Beni, der Patriarch Pantaleon und der Schwarze Kelch auf, der sich nicht versenken lassen will. Und Arslan. Also war doch er es mit dem Bären.Ich bin mal gespannt, was da am Ende rauskommt, so ein Tohuwabohu.
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Zitat
Original von Grisel
Faszinierend, wie sich die Spannung beim Herannahen des Höhepunktes auf mich beim Lesen übertragen hat.Mir ging es eher anders, ich wollte jetzt endlich fertig werden.
ZitatOriginal von Grisel
Aleppo ist gefallen, somit sind wir im Jahr 1259. In Damaskus trifft Konstanz sein ungetreues Weib in flagranti mit Ali, dem „Busenkneter“. Schön, wie souverän er damit umgeht. Das ist wohl auch das letzte Schmunzeln, das dieses Buch mir beschert.Wobei der rote Falke mir doch ein wenig leid tut, das hat er in meinen Augen nicht verdient. Andererseits wußte er, auf was er sich mit Madulain einläßt...
ZitatOriginal von Grisel
Das vorletzte, das letzte ist das Eheschicksal der drei Okzitanier mit ihren Bräuten, wobei die eigenartigste Paarung wohl die von Pons und Potkaxl ist. Sie treten also in den Dienst Bohemunds VI.Auch die bleiben alle rückblickend völlig farblos, ich bin das von Berling so nicht gewohnt....
ZitatOriginal von Grisel
Ob Jerusalem wirklich so eine kluge Wahl als Ort der Erfüllung des königlichen Paares ist? Denn der Sturm, der da heraufzieht, ist ein weltenerschütternder. Fast alle Parteien, Mamelucken, Syrer aus Damaskus, Templer, Johanniter und Mongolen schicken ihre Truppen. Alle wollen sie die beiden, um sie sich an ihre Banner zu heften. Wortwörtlich? Auf jeden Fall werden sich alle in Jerusalem treffen.Das läßt ein Finale Furioso ahnen...
ZitatOriginal von Grisel
Ich finde es schön beschrieben, wie fremd sie sich beide anfangs noch sind, ehe sich die alte Vertrautheit wieder einstellt. Wenn auch vorerst keine Schwangerschaft.
Aber, was ist nun ihre Bestimmung? Die Besprechung findet darauf auch nicht wirklich eine Antwort. Es bleibt beim schwammigen Weg, der das Ziel ist. Aber irgendwann muß man doch auch ankommen dürfen?Auch das etwas, was mir so langsam anfängt, auf die Nerven zu gehen, der gute Berling kommt nicht zu Potte....
ZitatOriginal von Grisel
Interessant finde ich auch noch die Unterhaltung des Templergroßmeisters mit Guillem de Gisors. Also soll es doch ein Ordensstaat werden, aber im Heiligen Land, statt in Okzitanien. Und dafür brauchen sie, wie alle anderen, das „königliche Paar“. Und die Mongolen. Vielleicht hätten sie sie doch nie verlassen sollen?Also, ich bin im Moment mitten im letzten Kapitel, poste dazu gleich auch noch, aber ich mache Drei Kreuze, wenn ich mit dem Buch durch bin. Der Kelim darf ruhig noch eine Weile subben, mir reicht es so langsam, und irgendwie kommt nichts Greifbares dabei raus. Aber was erwartet man schon bei einem Gral...
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Zitat
Original von Grisel
An Schönheit ist und bleibt das Ende von „Die Krone der Welt“ unübertroffen, aber beeindruckender ist dieses hier.Findest Du? Ich finde es grauselig, so einen Cliffhanger da einzubauen Wo gehen Roc und Yeza denn nun hin? Wo waren sie? Was passiert mit William?
ZitatOriginal von Grisel
Ob es wirklich nötig war, diesem Ende doch noch ein fünftes Buch und ein zwar weniger eindrucksvolles, aber um nichts weniger aufwühlendes, dafür vor allem weniger irreales, endgültiges Ende anzufügen, muß aus meiner Sicht offen bleiben, bis ich auch dieses Buch, „Der Kelim der Prinzessin“ ein weiteres Mal gelesen habe.Ob dieses Endes bin ich versucht, es erst gar nicht anzufangen... Irgendwie finde ich, baut Berling ab, je mehr ich lese, umso weniger Genuß und umso mehr Quälerei wird es.
ZitatOriginal von Grisel
Definitiv gestorben sind nun Jordi, Ezer Melchsedek, Kefir Alkalim, Sigbert und Gosset. Bei allen anderen ist die Frage, was der Sturm aus ihnen gemacht hat.Das klärt sich dann ja sicherlich im Kelim. Um Sigbert finde ich es schade und Gosset war mir so langsam auch ans Herz gewachsen.
ZitatOriginal von Grisel
Mir bleibt nur, mich vor dem Meister zu verneigen und zu warten, ob und wer sich mir hier zugesellt oder ob dies letzten Endes die erste gescheiterte bzw. Solo-Leserunde des Forums sein wird. Mir soll es gleich sein, ich hatte meine Freude daran, trotz aller anfänglichen Widerstände.Nein, wurde es nicht, ich hab es auch geschafft. UFF!!!
ZitatOriginal von Grisel
Was nicht heißen soll, daß ich mich nicht über jeden tapferen Mitstreiter freue!Nunja, immerhin sind wir nur zu zweit am Ende angekommen, schauen wir mal, ob im Laufe der Zeit sich noch jemand zu uns gesellt. Aber manchmal tauchen die Leserunden ja auch aus der Versenkung auf und werden neu belebt, also nicht die Hoffnung verlieren.
Mir bleibt ein ganz Herzliches Dankeschön für die wunderbare Begleitung, die mich ja quasi zu einem VIP-Leser gemacht hat - so viel nur für mich zu lesen, das bietet sonst nur mein SuB!!!
Grisel, wann lesen wir den Kelim? Im Herbst?
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Na bitte, Du hast es geschafft! Bin stolz auf Dich!
ZitatOriginal von Caia
Ich auch nicht... Ich finde ihn eher... nunja... nichtssagend... den Baibars, mein ich.Das resultiert zweifellos aus Band 2, wo ich ihn absolut nicht nichtssagend finde. Hier ist seine Rolle ja eher geringer.
ZitatDas fände ich schon arg merkwürdig, mir kommt es eher so vor, als ob Roc der "guten alten Zeit" nachhängt...
Ja, aber kannte er ihn überhaupt davor? Muß ich jetzt ernsthaft nachdenken. Nicht wirklich. Gosset, William und Hamo kannten ihn in den früheren Büchern.
ZitatDieses Gericht ist der Knaller schlechthin, da versucht der eine, den andern über den Tisch zu ziehen...
Herrlich!
ZitatSo erscheint es, aber Berling hat mich gelehrt, daß in seinen Büchern vieles auf den ersten Blick so, beim zweiten jedoch meist ganz anders aussieht.
Das dürfte ja in diesem Fall so sein. Interessant. Man sieht schön, daß Mehrmalslesen durchaus Sinn hat. Von der Freude mal ganz abgesehen.
Taxi:
ZitatDa kann man mal wieder sehen, wie unterschiedlich die Erlebnisse sind, ich mochte ihn zum Ende hin, irgendwie hat er was Verwegenes und Yeza scheint er wirklich zu lieben.
Nein, bei mir bleibt er eher blass. Oder vielleicht liegt es daran, daß ich ihn als Eindringling in die Beziehung empfunden habe. Obwohl ich Yeza die Erfahrungen mit ihm gönne.
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Original von Caia
Mir ging es eher anders, ich wollte jetzt endlich fertig werden.Ist in dem Fall verständlich.
ZitatWobei der rote Falke mir doch ein wenig leid tut, das hat er in meinen Augen nicht verdient. Andererseits wußte er, auf was er sich mit Madulain einläßt...
Er sollte sie nicht so oft alleine lassen. Sie ist nun mal keine Haremsblume.
Wie Du sagst, er wußte, was er sich da erheiratet hat. Schade, daß sie keine Kinder haben. Wäre eine interessante Abstammung geworden, mit ihrer Saratzherkunft.ZitatAuch die bleiben alle rückblickend völlig farblos, ich bin das von Berling so nicht gewohnt....
Sie brauchen Zeit. Raoul ist für mich erst beim zweiten Mal zum Leben erwacht und die anderen beiden erst diesmal.
Obwohl ich mal vermute, daß Du aktuell eher an zufrierende Höllen als ein nochmaliges Lesen denkst.
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Original von Caia
Findest Du? Ich finde es grauselig, so einen Cliffhanger da einzubauen Wo gehen Roc und Yeza denn nun hin? Wo waren sie? Was passiert mit William?
...Ob dieses Endes bin ich versucht, es erst gar nicht anzufangen... Irgendwie finde ich, baut Berling ab, je mehr ich lese, umso weniger Genuß und umso mehr Quälerei wird es.Falls es Dir ein Trost ist, ich fand das Ende beim ersten Mal auch ziemlich daneben. Wirklich beeindruckt hat es mich eigentlich erst dieses Mal.
Zufrierende Höllen?
Ich glaube gar nicht, daß sie wirklich irgendwo waren. Ich glaube, das ist eher symbolhaft zu verstehen, daß sie, hm, ja, entrückt werden bzw. sich selber entrücken, sich aus dem Spiel nehmen, wo kein Platz für sie ist.
Also, vorerst.ZitatDas klärt sich dann ja sicherlich im Kelim. Um Sigbert finde ich es schade und Gosset war mir so langsam auch ans Herz gewachsen.
Mein (schwacher) Crean-Ersatz.
Sololeserunde:
ZitatNein, wurde es nicht, ich hab es auch geschafft. UFF!!!
ZitatNunja, immerhin sind wir nur zu zweit am Ende angekommen, schauen wir mal, ob im Laufe der Zeit sich noch jemand zu uns gesellt. Aber manchmal tauchen die Leserunden ja auch aus der Versenkung auf und werden neu belebt, also nicht die Hoffnung verlieren.
Bei dem Buch erwarte ich es, ehrlich gesagt, nicht. Natürlich hatte ich gehofft, daß es nicht ganz so beinahe katastrophal endet, aber überrascht bin ich nicht. Das ist in jeder Hinsicht ein harter Brocken zu knacken.
Trotzdem, den Bruch sehe ich doch erst nach diesem Buch. Und da ich wohl hoffnungslose Berlingistin bin, lerne ich sicher auch noch, den "Kelim" zu lieben.
ZitatMir bleibt ein ganz Herzliches Dankeschön für die wunderbare Begleitung, die mich ja quasi zu einem VIP-Leser gemacht hat - so viel nur für mich zu lesen, das bietet sonst nur mein SuB!!!
Die Freude ist ganz auf meiner Seite! Ich finde es toll, daß Du durchgehalten hast, weil es mich schon etwas bekümmert hätte, die erste gescheiterte Leserunde betrieben zu haben. Obwohl Du Schuld bist, Du hast sie ja vorgeschlagen.
Aber, es hat mir Spaß gemacht. Vor allem der historische Teil. Ich bin in letzter Zeit viel zu selten "daheim", in meiner Zeit. Da war es schön, dazu gezwungen zu sein.ZitatGrisel, wann lesen wir den Kelim? Im Herbst?
Ich schlage Dich hiermit für die Tapferkeitsmedaille vor.
Herbst, sicher nicht früher, dann aber gern. Obwohl, richtet man für zwei Leute eine Leserunde ein? Ich verwette den schwarzen Kelch, daß wir keine Mitstreiter finden! Das Ding an sich natürlich, wo immer es ein mag, nicht mein Büchlein, das ich gewiß niemals hergeben würde. Denn ich verlorene Seele liebe es.
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PS: Trotz meiner Schwarzseherei freue ich mich natürlich über jede/n tapfere/n Leser/in, die es bis hierher schaffen.
Und sich vielleicht doch irgendwann in diesem Leben, etwa gar im Herbst, an den "Kelim" wagen wollen. -
Grisel, wir behalten das im Hinterkopf. Und wenn ich mir so anschaue, was sonst für Leserunden laufen, sagen wir zu Wolke lieb "Bitte Bitte" und sie macht uns sicher auch eine Privat-Leserunde.
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Gut, wenn es frühestens im Herbst ist, bin ich dabei.
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Original von Grisel
Gut, wenn es frühestens im Herbst ist, bin ich dabei.Also ich hab im Moment die Nase voll, bitte Berling-Pause
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Original von Caia
Also ich hab im Moment die Nase voll, bitte Berling-PauseFrühestens im Sinne von "bitte keinesfalls früher!!!". Also, keine Sorge.
Bei mir ist es einfach ein Nochmallesenproblem. Ich lese ja so schon langsam genug und die nächste Runde, Dunnett, steht bevor. Nicht, daß mir das keine Freude machen würde, wie schon Berling, aber irgendwann sollte ich auch mal meine ungelesenen Bücher lesen.