'So finster die Nacht' - Seiten 115 - 232

  • Mir geht es mit der Jahreszahl genauso. Hab mich auch ein wenig gewundert, warum die Russen vor Schweden ihr U-Boot in den Sand setzen. Wurde auch nicht irgendwo im Buch etwas über Sowjetunion geschrieben? Da war ich leicht verwirrt.
    Aber noch verwirrter war ich wo dieser Zeitungsartikel erschien von 1981. Hab ich gedacht, ach ist schon mal etwas ähnliches in der Vergangenheit geschehen? Ich hab dann noch mal am Anfang nach geschaut, und festgestellt, dass das Buch halt 1981 spielt. War mir anfangs gar nicht so bewußt :pille.

  • Die pädophile Szene im Hallenbad war schon sehr heftig, aber leider nicht unbedingt weit hergeholt, sondern bestimmt nah an der Wirklichkeit.
    Trotzdem hatte ich auch Mitleid mit Hakan, wenn man sieht, was er alles anstellt, nur um seine Neigung befriedigen zu können, ist er schon eine arme Wurst, ein Getriebener, nicht Herr über seine Entscheidungen. Und dass er sich dann noch selbst schlimm verstümmelt (diese Beschreibung seines verätzten Gesichtes war auch ganz schön hart), und das alles Eli zuliebe, zeigt doch, dass er kein Täter ist, der die Sache im Griff hat (er macht ja auch viele Fehler, weil er so stümperhaft an die „Blutbeschaffung“ herangeht).


    (Ich will aber nicht gutheißen, was er tut, versteht mich bitte nicht falsch!)


    Obwohl die Stimmung und die Handlungen düster und grausam sind, finde ich das Buch doch interessant, spannend und nach wie vor vom Schreibstil gut lesbar.

  • :wow es entwickelt sich momentan komm ich gut zurecht und die Wunde an der Wange hat nicht Thomas gemacht. Weswegen kommt dann die Wut auf Thomas, weil er mitmacht in der Bande?Sonst hätten sie sich ja nicht im Keller unterhalten und Thomas hätte Oskar nicht helfen müssen.


    Die Hallenbad Szene fand ich auch extrem, zumal wie kann man auf die Idee kommen sich Salzsäure überzugießen?
    Ob er das überlebt?


    Nun bin ich bei der Brandschutzübung und werde solange die Kinder die Maus gucken schnell noch ein wenig weiterlesen :grin

  • schnatterinchen
    Vorsicht, nicht Tomas und Tommy verwechseln, das sind zwei unterschiedliche Charaktere! Tomas ist der Klassen"kamerad" von Oskar der ihn quält und mit der Rute ins Gesicht geschlagen hat. Tommy ist der 16-Jährige Nachbar mit dem sich Oskar recht gut versteht. :wave

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    schnatterinchen
    Vorsicht, nicht Tomas und Tommy verwechseln, das sind zwei unterschiedliche Charaktere! Tomas ist der Klassen"kamerad" von Oskar der ihn quält und mit der Rute ins Gesicht geschlagen hat. Tommy ist der 16-Jährige Nachbar mit dem sich Oskar recht gut versteht. :wave



    :licht :danke @Paradies

  • Die Beziehung zwischen Eli und Oskar vertieft sich, während Eli einfach versucht Kind zu sein, bekommt Oskar langsam den Mut sich zu wehren.


    Die Geschichte im Schwimmbad war extrem eklig und erschreckend nah an der möglichen Realität. Sich mit Salzsäure zu übergießen, um die eigene Identifizierung zu erschweren, einfach nur krank. (Aber ehrlich, eigentlich würde man das gern selbst mit so einem Perversen machen, vielleicht nur nicht ins Gesicht!)


    Zitat

    von ParadiseLost
    Ich dachte immer, er will sein Gesicht entstellen, damit niemand ihn mehr mit Eli in Verbindung bringen kann und dieser geschützt ist.


    Interessante Sichtweise! Diese Variante hatte ich noch nicht in Betracht gezogen.
    Hakan's Streben drehte sich immer um das Wohl von Eli, sicher um am Ende seine eigene Lust befriedigen zu können und immer mit der Hoffnung ein Vampir, wie Eli werden zu können.


    Eli muss sich nun selbst auf Nahrungssuche begeben. Bei einer alten Dame zu klingeln, unter dem Vorwand zu telefonieren, sich in guter Vampirtradition einladen lassen, um dann zu zuschlagen - eine gute Szene!

  • Zitat

    Original von Joschi
    Hakan's Streben drehte sich immer um das Wohl von Eli, sicher um am Ende seine eigene Lust befriedigen zu können und immer mit der Hoffnung ein Vampir, wie Eli werden zu können.


    Auf den Gedanken bin jetzt ich noch nicht gekommen. Ich hatte eigentlich von Hakan nie den Eindruck, dass er selbst ein Wesen wie Eli werden will, sondern nur, dass er ihn als "seinen Geliebten" haben will. :gruebel Er bietet ihm zwar öfter an, dass er von ihm trinken könnte, aber das wohl eher um nicht morden zu müssen als um selbst umgewandelt zu werden.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

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  • Als Hakan, die Leiche von Jocke entsorgen muss, betrachtet er diesen vorher. Eli hatte ihm den Hals umgedreht, um eine Verwandlung zu verhindern.
    Bei dieser Betrachtung, hatte ich das Empfinden, Hakan sehne sich danach.
    Aber vielleicht war es auch nur die Sehnsucht nach Zuwendung und dem Tod an sich.

  • So langsam wird das Buch interessant.


    Was Eli angeht...anscheinend war sie/er früher mal ein Junge. Vielleicht hat es ja durch sein Vampirdasein, die Fähigkeit erworben sich je nach Wunsch, desjenigen der ihn/sie sieht weiblich oder männlich darzustellen. Für Hakan ist Eli ein Junge, weil er Eli so sehen will und für Oskar ist Eli ein Mädchen. Ich bin mal gespannt was aus meiner Theorie wird :-)


    Ist Hakan gar nicht gestorben? Die Säure hat ihn nicht gleich getötet, aber er ist doch sicher tot?

  • Ich bin jetzt auch mit diesem Abschnitt durch, und weiß noch immer nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Es lässt sich gut lesen, und doch weiß ich nicht, ob ich die ganzen ekligen Details wirklich wissen will. Andererseits möchte ich aber wissen, wie es mit Oskar weitergeht, da ich ihn wirklich interessant finde.


    Und Hakan mit seinen pädophilen Neigungen, die ich deswegen so unerträglich fand, weil sie mir, im Gegensatz zu dem übrigen Inhalt, nur zu realistisch geschildert vorkamen (so ein Schwimmbad muss das reinste Paradies für einen Pädophilen sein...), wird hoffentlich keine Gelegenheit mehr bekommen, kleine Jungs zu belauschen.


    Die Blutsaugerszenen finde ich nach wir vor grausig, mit Vampiren werde ich wohl einfach nicht warm... :lache

  • @ bookworm


    Es kommt immer darauf an, wie die Vampire dargestellt sind. Wie soll ich das nun beschreiben. Also wenn man sich dem Vampir im Buch nahe fühlt, dann stören einem auch ihre "Trinkgewohnheiten" nicht. Eli ist für mich ein a-typischer Vampir. Ein wenig grau, gesichtslos. Man kann schwer eine Bindung zu ihr aufbauen.


    Du solltest andere Vampir-Romane lesen. Oder Romane wo Vampire so schön gezeichnet sind, dass sie dir an Herz wachsen. (Biss-Reihe, Ring-Trilogie)

  • So unterschiedlich sind die Empfindungen. :lache Ich mochte Eli sofort. Wunderschön, unnahbar und geheimnisvoll. Dabei zerbrechlich wie ein Kind und trotzdem sehr gefährlich. Er / Sie wirkt allein durch das Auftreten und Benehmen sehr einsam (und nicht dadurch, dass er ständig davon labert wie fuuuurchtbar schrecklich doch das Dasein ist, das ist einer der Hauptfehler der meisten Vampire, sie mutieren zu Heulsusen!)

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    - Meister Yoda

  • @ Hestia: Ich bin bisher eigentlich auch ganz gut ohne Vampire ausgekommen. :lacheOb atypisch oder nicht, Eli deckt meinen Bedarf erstmal wieder


    Ok. Interview mit einem Vampir habe ich damals geguckt, aber auch nur, weil Brad Pitt mitgespielt hat. :rofl


    @ Paradise Lost: Vampire sind Heulsusen? Ich hatte eher ein gefährlicheres Bild von denen und glaube fast, dass Eli mir da lieber ist. Interessant finde ich ihn/sie /es auch, wenn sie nur nicht so ein Blutsauger wäre... *schüttel*


    aber wie gesagt, ich werde weiterlesen, mein erster Vampirroman ist ja auch mal ne Erfahrung.;-)

  • Bookworm
    Leider begegnen einem in letzter Zeit in Film und Literatur immer mehr von solchen Weichei-Vampiren, ich hab da noch von Louis aus den Chroniken der Vampire und Angel aus "Buffy" ein Trauma. :rolleyes Ein richtiger Vampir löscht schon mal ein Dorf aus ohne dass das Gewissen zwackt und die Welt als Jammertal beweint wird. *nicknick* Er soll zwar nicht völlig gefühllos sein, aber die, die sich so sehr in ihrem Selbstmitleid suhlen ("Ich arme arme verdammte Kreatur, hach was ist das Schicksal grausam zu mir *blubberfasel*"), die kriegen von mir gleich die :rotekarte


    Ein hoch auf Spike, den Beweis, dass ein Vampir auch MIT Seele noch ein ganzer Kerl sein kann (dank Schnappi :grin). Lieber wahnsinnig werden als ein Waschlappen. :chen


    So... total Off-Topic, aber was solls. *g*

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    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost


    Ein hoch auf Spike, den Beweis, dass ein Vampir auch MIT Seele noch ein ganzer Kerl sein kann (dank Schnappi :grin). Lieber wahnsinnig werden als ein Waschlappen. :chen


    So... total Off-Topic, aber was solls. *g*


    Jetzt bin ich als Vampirahnungslose aber mächtig neugierig, wer Spike und Schnappi (doch nicht dieses nervige Krokodil? :rofl) sind!

  • Bookworm
    Spike ist auch ein Vampir aus der Serie "Buffy", hat aber viiiiel mehr Stil als besagter Angel. :grin Die zwei zoffen sich so herrlich, das ist der einzige Grund warum ich Angel ertrage: Spike (William the Bloody) (leider gibts in der deutschen Wikipedia nicht viel über ihn, deshalb der englische Eintrag).
    Schnappi stand in dem Zusammenhang nur weil das "ein ganzer Kerl" mich so an die alte Chappi-Werbung erinnert hat, und Schnappi eben besser zu einem Vampir passt. *g*

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