'So finster die Nacht' - Seiten 550 - 637

  • Ich habe fertig, und ja, es war nicht schlecht.


    Staffan sucht Tommy im Keller und findet ihn singend am Boden, neben Hakan. Ja sage mal, lebt der Typ denn immer noch? Tommy macht auf mich den Eindruck, als wenn er den Verstand verloren hätte.


    Uah, Virginia hat sich selbst verbrannt. Die Schwester sollte die Jalousien hochziehen und sie selbst war ja ans Bett gefesselt und konnte sich nicht aus der Sonne drehen. :uebel


    Hihi, auf Seite 594... ob das Absicht war :grin :gruebel


    Locke will Eli töten, der in der Badewanne voll mit Blut schläft. *würg*
    Oskar stört ihn aber bevor Lacke zustechen kann und Eli erwacht und tötet nun Lacke.
    Oskar legt einen Brand im Klassenzimmer. *sarkasmus an* Und och, schade, *sarkasmus aus*..dabei werden auch die Fotos von JOnnys Vater zerstört.
    Der rächt sich nun mit Hilfe seines großen Bruders und dessen Freunde im Schwimmbad, wo Oskar zum Training war.
    Sie überwältigen den Lehrer und versuchen Oskar zu ertränken. Im letzten MOment erscheint Eli und rettet Oskar.


    Tja, und dann ist das Buch auch schon fast beendet. Im Epilog erfahren wir, dass Oskar im Zug sitzt und scheinbar mit Eli fortfährt.


    Ich habe, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, dieses Buch sehr gerne gelesen.

  • So, fertig bin ich nun auch.


    Danke, Sabine, Du hast hier wirklich eine gute Zusammenfassung geschrieben :anfeuer.


    Also ich hatte doch erhebliche Probleme mit dem Buch, nicht nur mit dem Schreibstil und dem Vorkommen von Vampiren, sondern mit den Geschehnissen überhaupt.


    Alles erscheint roh, düster, eklig. Irgenwo fehlt mir da ein Lichtblick.


    Es war zwar schon auch irgendwie fesselnd, ich musste es immer wieder zur Hand nehmen, aber wirklich gefallen hat es mir nicht.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt


  • Schließe mich an. Danke Sabine für die Zusammenfassung.


    Mir geht es ähnlich wie Sigrid. Ich wurde auch nicht recht warm mit dem Buch. Besonders anfänglich hatte ich starke Schwierigkeiten. Aber so schnell gebe ich nicht auf. Und ich bin froh, dass ich weiter gelesen hatte. Das Buch kam dann doch noch ein wenig in Fahrt. Die Handlung wurde überschaubarer.


    Diese ekeligen Szenen gingen mir auch etwas zu weit. Ich bin ja eigentlich nicht jemand von der zarten Saite, aber einige Szenen waren wirklich heftig :würg


    Auch mit der Darstellung der Vampire, hatte ich so meine Schwierigkeiten. Waren halt nicht die üblichen Verdächtigen wie ich sie sonst so mag. :grin


    Was sollte eigentlich das Nachwort? "Ansonsten ist alles in dem Buch wahr, auch wenn es anders passiert ist??". Gab es einen ähnlichen Fall in Schweden? Und der Autor hat ihn arg ausgeschmückt, oder verstehe ich das völlig falsch?


    Oscar wurde von Elli in letzter Minute zum Glück gerettet, aber er nimmt doch nicht die Position von Hakan ein, oder? Eli fühlt sich zu Oscar hingezogen, aber zu Hakan hat sie sich doch nicht hingezogen gefühlt.
    Alle offene Fragen hat das Buch dann doch nicht beantwortet.


    Ich weiß auch noch nicht wie ich das Buch bewerten soll. :gruebel


    Übrigens dieser Druckfehler ist mir auf Seite 594 auch aufgefallen. Ich hab erst gedacht, dass ich eine Seite zu viel umgeblättert habe, aber dem war ja nicht so. Ob das der Verlag schon gemerkt hat? Oder will Lübbe schauen, wie aufmerksam wir sind :grin


    Ich finde das Genre für diesen Roman auch falsch gewählt. Es ist kein Thriller. In meinen Augen ist es Horror. Aber mich fragt ja keiner :-]

  • Ich bin auch fertig. Die letzten 60 Seiten habe ich nur noch überflogen. Begriffen habe ich bis zum Schluss nicht, warum Hakan nicht zu so einem Vampir wurde wie Eli oder Virginia. Der kam mir eher vor wie ein Zombie. Da ich hier irgendwo gelesen habe, dass das nächste Buch des Autors ein Zombie-Roman wird, habe ich so den Verdacht, dass der Hauptdarsteller des nächsten Buches Hakan heißt...


    Dieses Buch war ein Auf und Ab. Passagen, die wirklich spannend waren und in denen der Schreibfluss konstant aufrecht erhalten wurde und dann wieder Passagen, die völlig öde waren wie z. B. Oskars Aufenthalt bei seinem Vater. Da verlor sich der Autor m. E. völlig in Nebensächlichkeiten.


    Unübersichtlich waren auch die vielen verschiedenen Personen, die in dem Buch vorkamen. Viel zu viele Handlungsstränge.


    Wie Eli zum Vampir wurde, ist mir noch immer nicht klar. Der Gutsherr hat sein Blut getrunken aber hat er ihn gebissen? Es steht zwar dort: "er biss, er trank, er biss, er trank". Der Arzt hat aber doch mit Schüssel und Messer hantiert und so Elis Blut abgelassen. Warum hat er dann gebissen? Oder hat er was gegessen? :uebel


    Elis Verstümmelungs-Szene war für mich übrigens die ekligste aller ekligen Szenen in dem Buch und hat mich nach Schließen des Buches noch lange beschäftigt.


    EDIT: Nach einer Nacht drüber schlafen noch was nachgetragen.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich bin auch fertig. Die letzten 60 Seiten habe ich nur noch überflogen. Begriffen habe ich bis zum Schluss nicht, warum Hakan nicht zu so einem Vampir wurde wie Eli oder Virginia. Der kam mir eher vor wie ein Zombie. Da ich hier irgendwo gelesen habe, dass das nächste Buch des Autors ein Zombie-Roman wird, habe ich so den Verdacht, dass der Hauptdarsteller des nächsten Buches Hakan heißt...


    Oh, ich schrieb gerade in meiner Rezi, das ich wohl einem weiteren Buch von Lindqvist eine Chance geben werden. Aber wenn es um Zombies geht (vermutlich mit Hakan, weil er ja immer noch nicht tot war), dann werde ich dieses Buch nicht lesen. Ich habe was gegen Zombies, mag die überhaupt nicht.

  • Also ich werde so ein Buch definitiv nicht lesen *schüttel*.


    Mein Bedarf an Lindqvist ist erstmal eigentlich gedeckt.


    Denn, so wie Bouquineur schon schrieb, waren manche Szenen doch auch sehr langweilig. Viele Personen, die gar nicht recht zur Handlung beitrugen und zuviele Ekelszenen auf der anderen Seite.

    Liebe Grüße, Sigrid

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  • So, eben habe ich es beendet.
    Wie schon gesagt, war es anfags schwierig in die Handlung hineinzukommen, wegen der vielen Personen und der erstmal unzusammenhängenden Handlung.
    Später wurde das Buch immer rasanter und hat mich richtig gefesselt.
    Besonders schön fand ich die positive Entwicklung von Oskar vom Prügelknaben zu einem doch etwas selbstsicherern Jungen. Dabei hat diese Entwicklung auch eine sehr tragische Seite (ich fand es immer so traurig wie er sagte, dass er eigentlich nicht da ist).
    Schade fand ich auch Lackes Tod, weil er eine der wenigen Figuren war die nicht von Anfang an als eklig oder abstossend dargestellt wurde. Allerdings kann man seinen Tod auch als Erlösung von seinen Seelenqualen nach Virginias Tod sehen. Traurig wars trotzdem...
    Nicht so gut fand ich außerdem, dass es immer noch soviele offene Fragen gibt.


    Lindqvists Sprachstil war nicht schlecht und die Geschichte hat mir im Nachhinein eigentlich ganz gut gefallen. Allerdings werde ich in nächster Zeit wohl kein weiteres Buch von ihm Lesen, weil er doch nicht so ganz meinen Horror-Geschmack trifft. Die Einteilung ins Thriller-Genre ist natürlich absolut falsch.


    Und ich dachte schon, nur ich hätte einen Druckfehler im Buch :grin

  • Ich hab noch ein paar Fragen:


    1. wo ist Eli hingegangen?
    2. wie hat er erfahren, dass Oskar Hilfe braucht?
    3. Wieso hat Oskar nicht den Mut behalten sich zu wehren?
    4. Warum hatte Eli in der Badewanne einen offenen Rücken? @Edit: das wird wohl der Kampf zwischen Hakan und Eli gewesen sein.
    5. Wo fährt Oskar hin?
    6. Wo ist Eli? Im Koffer?
    7. Was ist mit Hakan? Er war doch im Krankenhaus, ist er da noch?
    8. Was ist mit Oskars Vater? Warum wird er überhaupt in diesem Buch erwähnt?
    9. Was ist mit Gösta usw. sind die nun froh? finden die die wertvollen Briefmarken, machen sich ein tolles Leben???? ?(
    und so könnte ich noch eine Frage nach der anderen Stellen! :fetch


    Ich finde den Schluss sehr unbefriedigend! Es bleiben mir zu viele Fragen offen, es wurde am Ende kaum auf Hakan eingegangen usw. Auch fand ich die Figuren, die sich im Laufe des Buches verbanden, zum Teil gezwungen herbeigeführt. Andere hätten gar nicht erwähnt werden müssen.


    Also mein Fazit: ich werde erst mal kein Buch mehr von Lindqvist lesen und wenn ich das Buch bewerte, bekommt es gerade mal 4 Punkte! Bin wirklich enttäuscht!


    Spannend war es schon und ich musste auch weiter lesen, aber wie gesagt, die Figuren und die Fragen die offen bleiben... NICHT TOLL!!!! :bonk

    :lesend   
    SUB 46;[SIZE=7] Aufbau 1 - Abgebrochen 0: Abbau 6[/SIZE]

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  • zu 3) Wenn Oskar es nicht so eilig gehabt hätte zu Eli zu kommen, hätte er sich vielleicht gewehrt. Allerdings hat er erkannt, dass es schneller ist, sich eben von den anderen niedermachen zu lassen als sich zu wehren. Für ihn zählte jede Sekunde.


    zu 4) Nach dem Kampf mit Hakan holt sie den Brennspiritus. Dabei wird die Zeit knapp und sie muss eine Strecke in der Sonne laufen. Daher die Verletzung.


    zu 8) ich denke er wird erwähnt, weil damit Oskars zerüttete Familiensituation klar werden soll. Somit kann er sich später leichter lösen und mit Eli veschwinden.



    Die anderen Fragen kann ich so aus dem Buch heraus nicht beantworten.

  • So, bin auch durch.


    Die Tippfehler auf Seite 594 haben mich total raus gebracht, an einer so spannenden Stelle, Mensch ...


    Schade, dass Lacke sterben musste, aber vielleicht war es für ihn noch das Beste, weil er über den Tod von Virginia vielleicht nie hinweg gekommen wäre.
    Mir hätte es auch besser gefallen, wenn Oskar sich gegen die Gang selbst gewehrt hätte, vielleicht am Ende noch Hilfe von Eli bekommen, aber erst mal alleine versucht hätte, sich zu wehren. So hat mir das nicht gefallen. Vielleicht bin ich aber auch nur auf der Suche nach etwas Versöhnlichem am Ende ?(


    Meine Bilanz fällt positiv aus. Das Buch war spannend geschrieben, ich kam auch mit dem Schreibstil von Anfang an gut klar. Die eine oder andere eklige Szene hätte für meinen Geschmack auch harmloser sein können, aber bei "gutem Horror" gehört das wohl auch dazu.

  • Ich hab es beendet und ich wurde nicht enttäuscht. Ich muss ganz ehrlich sagen, die von euch genannten offenen Punkte (z.B. was mit Gösta und den anderen Saufbrüdern wird) interessieren mich ehrlich gesagt nicht die Bohne, deshalb störts mich nicht. :grin Für mich war nur wichtig, dass Eli überlebt und er und Oskar irgendwie zusammenbleiben können, ich hatte sozusagen mein Happy End. Wie genau Eli jetzt zum Vampir wurde fand ich auch nicht so wichtig, man kann sich das selbst aus den Erinnerungsfetzen zusammenpuzzeln.


    Seite 594 hat mich auch erschreckt (ich dachte erst, jetzt fehlt Text), scheint ein Fehler der ersten Auflage zu sein.


    Als Eli weg ist, scheint Oskar wieder in seiner Lethargie zu versinken. Aber als er schließlich im Pool ist, gibt es wohl nichts mehr, was er gegen Jonny und Jimmy tun konnte. Gut fand ich, wie hier die Geschichte mit dem Fotoalbum von Jonnys Vater der Auslöser für den Wahnsinn der Brüder wurde. Natürlich macht Eli da keine Unterschiede, er sieht nur, dass Oskar bedroht ist und sieht rot.


    Ich glaube nicht, dass Oskar jetzt genau wie Hakan wird. Natürlich braucht Eli einen "menschlichen Diener" wie es in Vampirromanen oft genannt wird, allerdings wird ihm Oskar im Alter von 12 Jahren noch keine so große Hilfe sein, aber Oskar wird ja älter. Aber darüberhinaus ist jeder der beiden für den jeweils anderen offenbar das wichtigste auf der Welt geworden, das ist der Hauptunterschied. Hakan war nur ein nützliches Werkzeug.


    Ich bin so positiv von diesem Buch überrascht worden, wie ich es nicht geglaubt hätte. Sowohl die Atmosphäre als auch die Sprache und Erzählweise haben mir absolut gelegen. Die Geschichte war genau mein Ding. Würden die Horrorelemente im letzten Teil des Buches nicht über meine Schmerzgrenze hinausgehen, würde ich dem Buch glatte 10 Punkte geben, so werden es eben "nur" 9. Das nächste Buch von Lindqvist werde ich aber trotzdem nicht lesen, denn es waren eben die "Zombie"-Elemente die mir hier gar nicht gefielen und ein ganzes Buch über Zombies muss ich echt nicht lesen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich bin jetzt auch durch.


    Im großen und ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen.
    Den Einstieg fand ich ein wenig schierig, weil da so viele Personen eingeführt wurden. Als ich allerdings ersteinmal den Überblick hatte, ging das Lesen fast von selbst.


    Ich fand die Horrorelemente gar nicht so schlimm.


    Meine Seite 594 war vollkommen in Ordnung.

  • Nun ist dieser "Nichtthriller" auch für mich zu Ende.


    Virginia hat die Selbstverbrennung gewählt, weil sie keine ihr nahe stehenden Personen gefährden wollte.


    Tommy ist Gott sei Dank nicht infiziert, aber ich mag mir gar nicht ausdenken, wie der arme Kerl sich fühlt.


    Oskar und Eli finden zusammen, nachdem sie einander das Leben gerettet haben!


    Insgesamt fand ich das Buch sehr gut geschrieben. Ich kam sogar mit den vielen Namen zurecht, was sonst eher eine meiner Schwächen ist. Es war spannend, aber auch sehr düster und bedrückend.


    Einen Dank an die anderen Leserundenteilnehmer, ihr habt mir die Augen für das ein oder andere Detail geöffnet!

  • Der Schluss passt meiner Meinung nach gut zu dem Rest des Buches. Sehr düster, sehr blutig aber irgendwie doch nett. Mich freut es, dass Eli und Oskar jetzt zusammen bleiben. Oskar transportiert Eli doch in diesem Koffer, oder nicht?


    Alles in allem hat mir das Buch ganz gut gefallen, teilweise fand ich es sogar richtig spannend, aber völlig vom Hocker gerissen hat es mich jetzt nicht gerade.