• Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Der junge Mann Christopher McCandless , grade mit einem Eliteabschluss ausgezeichnet, bricht aus der Zivilisation aus, aus einer Welt voller Wohlstand und Überdruss, aneinander gereihten Belanglosigkeiten und Konsumgütern, die seinem Kern nicht entsprechen und seinem Leben nur im Weg stehen. Aus einer Welt voller Lügen, die sich seit seiner Kindheit aneinanderreihen.


    Er gibt seiner Familie vor, ein Studium zu beginnen und verwischt dann sorgfältig alle Spuren. Spendet seine Ersparnisse, lässt sein kaputtes Auto in der Wüste Arizonas zurück, verbrennt seine letzten Bargeldbestände und nimmt eine neue Identität an. Zu Fuss und per Daumen reist er quer durch die USA, durch die Wüsten Kaliforniens, durch den Grand Canyon, über den Colorado River per Rafting über den Golf von Kalifornien bis nach Mexiko und über die Grenze zurück nach Los Angeles. Er trifft viele Menschen auf dem Weg, die ihm äußerlich ähnlich gesinnt erscheinen, Hippies und Aussteiger aus allen Teilen der Welt, aber auch hier stößt er größtenteils auf Unverständnis. Christopher will frei sein von allen "Dingen", auch von Verantwortung gegenüber allen Empfindungen außerhalb sich selbst. Er bricht Herzen und lässt nicht nur Vater, Mutter und Schwester zurück, sondern auch die Menschen, die ihn wie aus dem Nichts bedingungslos mögen, die ihm gradezu verfallen. Er will weiter weg, immer das große Ziel Alaska vor Augen, das Land, in den es keine Menschen mehr gibt, sondern nur noch Wildnis, den Kampf ums Überleben und den Sieg über den eigenen Geist. Und das gelingt ihm auch. Fernab von allem ist er nur noch auf sich gestellt, jagt Tiere, bezwingt den Fluss, kommt sich nahe. Um schließlich zu verstehen, dass "Glück nur Sinn macht, wenn man es teilt". Christopher möchte zurück zu dem Hippiemädchen, das er liebt, aber er schafft es nicht. Die Natur und der Fluss sind stärker, der Kampf ums Überleben scheitert und es gibt kein Happy End.


    Meine Meinung
    Dieser Film von Sean Penn basiert auf Tatsachen. Die Leiche des jungen Mannes wurde von zwei Elchjägern stark verwest in Alaska gefunden, samt seinen Tagebüchern und Aufzeichnungen. Das alles floss geschickt in diesen Film mit ein. Die Geschichte wird im Film von Christophers Schwester per Erzählstimme "vorgetragen", was streckenweise etwas pathetisch ausgeschmückt wirkt. Dennoch berührt die Geschichte, sie wirft Fragen auf und lässt mich ein wenig ehrfürchtig inne halten, voller Bewunderung für einen Menschen, der mit allem bricht, um sein Glück zu suchen und schließlich verhungert. Und wer könnte mit seiner Stimme musikalisch besser durch den Film führen als Pearl Jam Sänger Eddie Vedder. :anbet


    Am Ende sieht man eine Photographie von Christopher, ein Selbstportrait, das man auf einem unentwickelten Film in seiner Kamera fand. Er sieht glücklich aus.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Ich bin neulich mal wieder auf die Buchempfehlung gestoßen und habe mir aber vorgenommen, den Film zusammen mit Mr. Fritzi zu schauen. Heute ist er angekommen und ich bin schon total gespannt drauf! Eure Filmkritiken hier hören sich sehr gut an! - Ich werde Bericht erstatten, wie er mir gefallen hat!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT