Zum Inhalt
In dem Buch "Und das nennt ihr Mut" von Inge Meier-Dietrich geht es um einen Jungen namens Andi. Er ist Mitglied bei der Gang von Mike, seinem Klassenkameraden und King der Klasse. Als Mutprobe soll Andi innerhalb von einer Woche 3 Walkmans aus dem gleichen Kaufhaus klauen. Doch als er die 3 Walkman hat, lässt Mike ihn vor der ganzen Gang blöd dastehen, aber Andi lässt sich das nicht lange gefallen und tritt aus der Gang aus. Der Klassenlehrer Herr Becker fragt Andi mehrmals, ob etwas nicht in Ordnung sei, da Andi in letzter Zeit sich anders benimmt, doch Andi verneint immer. Als Andi am nächsten Tag in die Schule kommt, bekommen sie einen neuen Mitschüler namens Henner. Mitten im Unterricht bekommt Andi mehrere Zettel mit Drohungen von Mike und nach der Schule fängt die Gang ihn ab, um ihn zu verprügeln. Bis zu den Weihnachtsferien ist Andi krank geschrieben, doch trotzdem lässt die Gang ihn nicht in Ruhe. Immer wieder bekommt Andi Drohbriefe von Mike. Doch Henner kommt nach der Schule immer vorbei und Andi beginnt sich mit ihm anzufreunden. In den Weihnachtsferien ist Andi immer noch krank und kann mit dem Rest der Familie nicht in die Berge fahren. Er verbringt die meisten Ferien bei seinem neuen Freund Henner. Andi fühlt sich wohl bei dem Gedanken, dass er nun endlich einen Freund in der Klasse hat, da er bis zum Eintritt in die Gang immer der Außenseiter war. Am letzten Tag der Ferien jedoch, haben Mike und der Rest der Gang "Hier wohnt ein Dieb" an die Hauswand geschrieben. Da Andi sich mit seinen Eltern nicht so gut versteht, hat er seinen Eltern auch nichts von dem Diebstahl im Kaufhaus erzählt. Am selben Tag läuft Andi zu Mike und droht ihm, wenn er ihn nicht in Ruhe lässt, würde Mike Probleme bekommen. Wie die Geschichte ausgeht, lest ihr am besten selber nach.
Meine Meinung:
Der Schreibstil in diesem Buch ist sehr der Jugendlichen-Sprache angepasst, doch es kommen nicht sehr häufig Schimpfwörter vor. Außerdem ist der Text sehr verständlich geschrieben. Damit meine ich, das es keine Fachausdrücke gibt, die man nicht versteht. Das Buch wurde aus der Sicht geschrieben, als ob jemand einfach nur zuschauen würde. Zwischendurch gibt es immer wieder einzelne Absätze, die beschreiben, wie das Leben von Andi war, bevor er in die Gang eingetreten ist.
Was mir sofort nach den ersten 3 bis 4 Seiten aufgefallen ist, dass es auf fast jeder Seite ein Bild gibt, das die Handlung ein wenig deutlicher macht. Außerdem finde ich gut, dass die Schrift ein wenig größer gedruckt ist als bei normalen Büchern, das macht das Lesen viel einfacher. Was ich aber zu beanstanden habe, das sind die Absätze, die Andis Leben beschreiben, bevor er in die Gang eintritt, denn ich finde das diese Absätze nicht gerade gut eingeleitet waren. Öfters bin erst nach 3 bis 4 Sätzen rein gekommen und musste es mehrmals lesen, bis ich verstanden habe, dass es sich auf die Vergangenheit bezieht. Aber alles in allem ist es ein ganz gutes Buch, das auch deutlich macht, dass es nicht nur in anderen Ländern Gewalt gibt und dass die Gewalt auch nicht immer nur von Ausländern ausgeführt wird.