Klappentext:
Die Wende ist geglückt, sagt Andreas Khol: Wie die Volkspartei unter Wolfgang Schüssel im Herbst 1999 bei der Wahl nichts dazu gewonnen hat und mit ihm seit Februar 2000 trotzdem den Kanzler stellt und Schwarz-Blau regiert, liest sich wie ein spannender Polit-Thriller.
Eigene Meinung:
Einem Jahr nachdem die Schwarz Blaue Regierung unter Wolfgang Schüssel an die Macht gekommen war, hat Andreas Khol, eine der maßgeblichen Personen der Volkpartei innerhalb dieses Vorgangs und der auch in der Koalition als Klubchef eine wichtige Rolle eingenommen hat, ein Buch über das Ende der großen Koalition, die Wahlen und die Sanktionen, sowie auch über das erste Regierungsjahr der kleinen Koalition verfasst.
Daher kann man sich schon nicht erwarten hier einen objektiven Bericht der Dinge vorzufinden, sondern muss die höchst subjektive Färbung dieses Buches wohl hinnehmen. Allerdings wird dies in der Darstellung gerade durch einen oftmals sehr angriffigen Ton gegenüber den anderen Akteuren und einem inflationären Umgang mit Ausrufezeichen und Entrüstungsäußerungen auch oft deutlich.
Angenehm war, dass sich das Buch größtenteils auf die Wiedergabe der Ereignisse beschränkt hat und nur am Rande in eine Art Wahlkampfschrift der Themen entglitten ist, die man auch leicht etwas überlesen konnte. Interessant war aber durchaus, dass man durch dieses Buch einen gewissen Einblick in die Abläufe einer Regierungsbildung oder auch der Sanktionen geboten bekommt.